Friday, October 31, 2008

Additum 533 - Military-Kloduft

Von: Selige Spam
Gesendet: Donnerstag, 30. Oktober 2008 13:36
An: 'Sancta Nongrata'; 'Vermiculi Sancti'
Cc: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum"'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'
Betreff: Additum 533 - Military-Kloduft


Additum 533 – Military-Kloduft

Donnerstag, 30. Oktober 2008
Selige Spam an Sancta Nongrata und Vermiculi Sancti


Liebe Nongrata, liebe Vermiculi Sancti,

wieweit ist das US-Militär eigentlich mit der Entwicklung der Stinkbombe, der „Mutter aller Bomben“? Daran wird doch in unserer „zivilisierten“ Welt mit Hochdruck gearbeitet. Hatte Pamela Dalton vom Monell Chemical Senses Center in Phildelphia nicht schon 2003 einen waffenfähigen Gestank entwickelt, der Menschen panikartig in die Flucht schlägt?

US-Armee bastelt ultimative Stinkbombe (06. 07. 2001)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,143661,00.html

Attacke auf die Nase (31/2001)

http://www.zeit.de/2001/31/Attacke_auf_die_Nase?page=1

Amerikaner entwickeln riesige Stinkbombe (07. 01. 2002)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,175774,00.html

Siehe hierzu auch:
Die Stinkbombe (NZZ Folio 01/03)
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/0983484b-47f9-496c-a487-24d1f2f61d48.aspx

Die Geruchskammer der Monell-Laboratorien, in der der Gestank an Versuchspersonen getestet wird, sei ein kleiner Raum – „vier, fünf Quadratmeter vielleicht“ – ist dort zu lesen. Den Testpersonen stehe „ein Frontalangriff auf ihren Verstand bevor“, wenn sie „in dieser Geruchskammer einem bestialischen Gestank ausgesetzt werden, der sie in Panik versetzen soll“ berichtet die Journalistin Stefanie Friedhoff über ihren Besuch bei Pamela Dalton, die 1998 den Forschungsauftrag erhielt, für das Pentagon „die Zutaten für eine wirkungsvolle, lautlose, universal einsetzbare Geruchswaffe zu identifizieren“.

„Die 47-jährige Psychologin, die den menschlichen Geruchssinn erforscht, zeigt auf ein Kabel, das in einem Messgerät endet. «Der menschliche Magen zieht sich in einem regelmässigen Rhythmus zusammen. Mit dem Sensor messen wir diese Bewegungszyklen durch die Bauchdecke.» Wenn sie sich auf neun-, zehnmal pro Minute erhöht haben, steht der Proband kurz vor dem Erbrechen. «Dann hören wir auf.»“

Unter den an Menschen getesteten Gestanksnoten und –kompositionen seien:

· „US-Regierung-Standard-Toilettengestank“

· „Verbranntes Haar“

· „Militärkloduft“

· „Arroganz-Adjustierer“ „(«attitude adjuster», ein fauliger Geruch, der so heißt, weil er jeden vom hohen Ross herunterholt.)“

· „Kläranlage, Ostküste“

· „Kläranlage, Westküste“

· „Verrottende Maus“

· „Ground Zero“ – „aufgefangen in Spezialkanistern, als Dalton die Wirkung des eigentümlichen Geruchs, den das World-Trade-Center-Desaster hinterlassen hatte, auf die Bewohner New Yorks analysierte.“ [Wie eigentlich wurde der „Ground Zero“-Geruch aufgefangen?]

· „Who, me?“ (Staatsgeheimnis) – „ein Gestankscocktail, den das amerikanische Militär während des Zweiten Weltkrieges entwickelt und an französische Untergrundkämpfer abgegeben hat. Ihr Ziel war es, Nazibefehlshaber damit zu betröpfeln und so aus dem Konzept zu bringen.“

· „Stench Soup“ – Stinksuppe. „Jene Mixtur aus sieben Komponenten, die sie [Dalton] kürzlich als erstes, ihrer Ansicht nach absolut stinkbombenfähiges Ergebnis an ihre Auftraggeber beim Militär weitergereicht hat. Eine Mixtur, die «Who, me?» und den «Militärkloduft» enthält – alle weiteren Komponenten sollen vorerst ein Staatsgeheimnis bleiben.“

„Sich mental auf eine Geruchsattacke vorzubereiten, ist zwecklos», sagt Pamela Dalton. Der Geruchssinn ist ein Gegenwartssinn. Menschen können sich Bilder vorstellen, Töne, Geschmackseindrücke – aber keine Gerüche. Menschen haben nicht einmal das Vokabular dafür. Tatsächlich steht die Sprache machtlos vor Daltons interkultureller Stinkbombe. Selbst wenn man weiss, was kommt, sogar weiss, dass man später davon erzählen soll, scheinen die Möglichkeiten, mit dem Verstand an einer Geruchsattacke teilzunehmen, limitiert.“ (…)


„Also, wollen wir anfangen?», fragt Dalton und zieht eine Mundmaske aus einer Halterung neben dem Kunstlederstuhl. «Keine Sorge, nicht zur Wiederbeatmung gedacht.» Damit werde der Kohlendioxidausstoss im Atem gemessen, der sich bei Stress erhöht. Ausserdem zeichne eine Videokamera alle Reaktionen auf. Der Gestank, fährt sie fort, würde sukzessive in die Kammer entlassen. Die Heftigkeit der Reaktion (etwa Hautreizungen, tränende Augen, Vergiftung der Mundschleimhäute) hänge von der Dosierung ab. Schon schliesst sie die Tür – von aussen.“ (…)

„Die Hände liegen längst vor Nase und Mund, schützend und doch machtlos. Tiefes, flaches Atmen macht den Angriff fast schmeckbar, die Übelkeit nimmt zu, der Magen pocht nervös. Atempausen bringen Beruhigung, jeder Luftzug einen erneuten Schock. Sekunden erscheinen wie Stunden.“ (…)

Siehe auch:
Was wird eigentlich aus … der Stinkbombe? (01. 09.
2004)
http://www.neon.de/kat/sehen/politik/krieg_und_militaer/38581.html
Biowaffen-Telegramm Nr. 33 Sunshine-Project – 2.
November 2004
http://www.natwiss.de/publikationen/Biowaffen-Telegramm_33.pdf

Nutzt das auf Guantanamo stationierte Militär den „US-Regierung-Standard-Toilettengestank“, den „Militärkloduft“, den „Arroganz-Adjustierer“, den „Ground Zero“ und die schlimmste Panik auslösende „Stench Soup“?
Ist dies vielleicht einer der Gründe, warum man Guantanamo nicht schließen kann – weil es dort so bestialisch stinkt?
Wurden in den kostspieligen Gebäuden individuelle Ingenieurleistungen für Spezialvorrichtungen erbracht?
Warum werden in der Foltereinrichtung Guantanamo ein Teil der Menschen in geschlossen Edelstahlkammern, gewissermaßen in Spülen, gefangen gehalten?
Weshalb gibt es keine Informationen, keine Besuche – keine Transparenz?
Wieso stellt die Welt diese Fragen nicht? Aus Angst? Angst wovor und vor wem?

Es grüßt euch

Spam

WIDER DIE FOLTER !

Additum 532 - Stroh

Von: Selige Spam
Gesendet: Dienstag, 28. Oktober 2008 08:50
An: 'Sancta Nongrata'; 'Vermiculi Sancti'
Cc: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum"'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'
Betreff: Additum 532 - Stroh


Additum 532 – Stroh

Dienstag, 28. Oktober 2008
Selige Spam an Sancta Nongrata und Vermiculi Sancti


Liebe Nongrata

in deinem letzten Additum hattest du Papst Benedikt XVI. zitiert: „Das Sprechen und Denken der Menschen sollte nur dazu dienen, das Sprechen Gottes, das Wort Gottes hörbar zu machen“. (http://www.zenit.org/article-10984?l=german). Ich aber finde folgende Ausführungen aus dem gleichen Artikel viel bemerkenswerter:

Sicherlich könnten die Worte des Menschen vor der Unendlichkeit des göttlichen Mysteriums wie „Stroh“ erscheinen, wie es der große Kirchenlehrer und Theologe Thomas von Aquin in den letzten Wochen seines Lebens erkannt habe. Dieses „Stroh“ aber sei nicht „nichts“, sondern „Trägerin des Korns“. In diesem Sinn hielt Benedikt XVI. fest: „Die Arbeit des Theologen besteht darin, das Stroh so zu bearbeiten, auf dass es wirklich das Korn des Wortes Gottes trage.

Für mein freilaufendes Zwergkaninchen namens Thymian legte ich zusammengefaltetes Zeitungspapier in eine flache Holzkiste und darauf Stroh. Das kleine Tier pinkelte und knödelte hinein. Das ging zehn Jahre lang so. Das Stroh hat wirklich nie ein Korn irgendwelcher Art getragen, geschweige denn hervorgebracht. Aber wir beide, das Kaninchen und ich, waren auch nie Theologen.

Stroh ist ein Sammelbegriff für ausgedroschene Halme und Stängel. Deshalb ist es fraglich, ob das vom fleißigen Theologen Joseph Ratzinger auch noch so intensiv bearbeitete Stroh das Korn des Wortes Gottes wider die Folter gebären und tragen könnte.

Selige Grüße !

Deine dich liebende Spam

WIDER DIE FOLTER !

Monday, October 27, 2008


Additum 531 – Grenzen der Macht

Montag, 27. Oktober 2008 [08:40 MEZ]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam

CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,

der mächtigste Mann der Welt ließ das Folterlager Guantanamo eröffnen. Bis heute brachte er es nicht fertig, diesen verbrecherischen Monsterbetrieb wieder zu schließen. Der Mächtigste sagte schon vor längerem, dies sei «nicht so einfach, wie es oberflächlich aussehen mag». Wegen seiner Mächtigkeit durfte er so etwas mächtig unverständlich Schwieriges vor aller Welt sagen, durfte indirekt andeuten, dass er wisse, wie es abwärts des Oberflächlichen flächlich und unterflächlich aussehe.

Der mächtige Gottesmann Papst Benedikt XVI. forderte den mächtigsten Mann der Welt bislang nicht auf, seinen Folterbetrieb zu schließen. Vielleicht dachte er, ein solcher Appell sei nicht so einfach zu formulieren, wie es oberflächlich aussehe, und fürchtete, dass Gott ihn bei dieser Aufforderung möglicherweise nicht unterstützen könnte. Denn schon 2002 hatte er erklärt: „Das Sprechen und Denken der Menschen sollte nur dazu dienen, das Sprechen Gottes, das Wort Gottes hörbar zu machen“. (http://www.zenit.org/article-10984?l=german).
Und da Gott mit Papst Benedikt bisher wohl nicht über das Thema Folter gesprochen hat, kann der Papst es auch nicht hörbar machen.

Der Pacelli-Papst hatte wahrscheinlich ähnliche Erfahrungen und darum keinen Appell an Hitler gerichtet, die von diesem eröffneten Vernichtungsbetriebe zu schließen.

Wird nun der neue mächtigste Mann der Welt den übernommenen Musterbetrieb der Folter, der nur für verlesene Journalisten im Rahmen streng geführter Touren teilweise zugänglich ist, schließen können? Wird dann das Entsetzliche, was in Guantanamo passiert und um jeden Preis vor der Welt verborgen werden soll, ans Licht kommen?

Ein Regierungsvertreter, der selber die Schließung befürwortet, erklärte kürzlich: «Der neue Präsident wird mit den Zähnen knirschen und den Kopf gegen die Wand schlagen, wenn er realisiert, wie schwierig es ist, Guantánamo zu schließen.»
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Bush-schiebt-Problem-auf-Nachfolger-ab-11659230

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

WIDER DIE FOLTER !

Thursday, October 23, 2008


Additum 530 – Tiere und Menschen

Donnerstag, 23. Oktober 2008 [14:13 MEZ]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam

CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum"'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,

„Barack Obama: Ein muslimischer Vorname, ein kenianischer Vater, Schulbesuch in Indonesien – wie kam der an Guantanamo vorbei?“ Diese Frage wurde in einer Veranstaltung des Kabaretts „Erstes deutsches Zwangsensemble« gestellt.
http://www.gea.de/detail/1110157

Spinnt man den Gedanken weiter, ergibt sich folgendes Szenario: Wäre Barack Obama in die Käfighaltung in Guantanamo geraten, müsste er wahrscheinlich, selbst nach sieben Jahren, weiterhin in Guantanamo ausharren. Er würde ganz allgemein als Gefahr für Amerika angesehen – ebenso wie die unschuldigen Uiguren.

Bundesberufungsgericht lehnt Freilassung von 17 Uiguren ab
http://derstandard.at/?url=/?id=1224256027167
Sofortige Freilassung in die USA abgelehnt
Guantanamo-Uiguren erleiden Niederlage vor Gericht
http://www.pr-inside.com/de/guantanamo-uiguren-erleiden-niederlage-vor-r871530.htm

Viele Tiere werden in Käfigen gehalten – oftmals zu Versuchszwecken. Auch die Gefangenen in Guantanamo wurden als Tiere bezeichnet und entsprechend untergebracht. Ähnlich wie an Tieren können damit auch an ihnen noch ungehemmter Verbrechen begangen werden. Das hat Methode: Während der NS-Zeit wurde ja bekanntlich auch nur „Ungeziefer“ vernichtet.

Folgende Überlegungen von Schopenhauer seien hier zitiert:

[…] Grundfehler des Christentums ist, daß es widernatürlicherweise den Menschen losgerissen hat von der Tierwelt, welcher er doch wesentlich angehört, und ihn nun ganz allein gelten lassen will, die Tiere geradezu als Sachen betrachtend […] totale Nullität derselben im Juden-Christentum […] Kunstgriff, alle die uns natürlichen Verrichtungen, welche die Tiere mit uns gemein haben und welche die Identität unserer Natur mit der ihrigen zunächst bezeugen, wie Essen, Trinken, Schwangerschaft, Geburt, Tod, Leichnam u. a. mehr, an ihnen durch andere Worte zu bezeichnen als beim Menschen. Dies ist wirklich ein niederträchtiger Kniff. Der besagte Grundfehler nun aber ist eine Folge der Schöpfung aus nichts, nach welcher der Schöpfer (Kap. I und 9 der Genesis) sämtliche Tiere ganz wie Sachen und ohne alle Empfehlung zu guter Behandlung, […] dem Menschen übergibt, damit er über sie herrsche, also mit ihnen tue, was ihm beliebt; […] Dagegen sehe man die himmelschreiende Ruchlosigkeit, mit welcher unser christlicher Pöbel gegen die Tiere verfährt , sie völlig zwecklos und lachend tötet oder verstümmelt und martert […] Man möchte wahrlich sagen: die Menschen sind die Teufel der Erde und die Tiere die geplagten Seelen. Das sind die Folgen jener Installationsszene im Garten des Paradieses. […] Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man dem Tiere schuldig. […] Heutzutage dagegen hält jeder Medikaster sich befugt, in seiner Marterkammer die grausamste Tierquälerei zu treiben […] die Tiere in der Hauptsache und im wesentlichen ganz dasselbe sind, was wir, […] Denn erst, wann jene einfache und über allen Zweifel erhabene Wahrheit ins Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehn und demnach der bösen Laune und Grausamkeit jedes rohen Buben preisgegeben sein – und wird nicht jedem Medicaster freistehen, jede abenteuerliche Grille seiner Unwissenheit durch die gräßlichste Qual einer Unzahl Tiere auf die Probe zu stellen. […]
(Arthur Schopenhauer, Paralipomena, Über Religion, Kapitel 15 in: Kleinere Schriften, Sämtliche Werke, Band V, Suhrkamp Taschenbuch, S. 437 ff.)

Die unmenschliche Behandlung von Menschen, zu Tieren degradiert, wäre vielleicht schwerer möglich, wenn man die Tiere, die „in der Hauptsache und im wesentlichen ganz dasselbe sind, was wir“ sind (ebenda S. 444), menschlicher behandeln würde.

Da Guantanamo zu den weltweit besten Gefängnissen gehören soll, wie US-Verteidigungsminister Gates gerade erst betont hat, (http://de.rian.ru/world/20081022/117881221.html) fragt man sich, wie es wohl den „Tieren“ in den anderen „besten Gefängnissen“ ergehen mag. Der Patriot und Folterer Charles Graner, Mitglied der US-Marine, der in seinem zivilen Leben als Gefängnisaufseher gearbeitet und seine Ex-Frau an den Haaren hinter sich her geschleift hatte, ließ bekanntlich während seiner sechsmonatigen Arbeitszeit in Abu Ghreib die „Tiere“ dort auf allen Vieren an der Leine laufen und ihnen Sex aufzwingen.

Und noch eine kleine Anmerkung: Weltweit werden Menschen als „Arbeitstiere“ benutzt, bis sie zusammenbrechen. Das hat Tradition. Selbst Heimkinder in christlichen kirchlichen Einrichtungen Nachkriegsdeutschlands wurden als Heim-“Tiere“ zur Arbeit getrieben und mit Lederriemen und Hunden diszipliniert.

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

WIDER DIE FOLTER !

Sunday, October 19, 2008



Additum 529 – Orden für die ÜRSTIN

Onntag, 19. Oktober 2008 [17:47 MEZ]
Angehörige der Ermiculi Ancti an Eilige Ongrata und Elige Pam

CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Eilige Ongrata, liebe Elige Pam,

GGGGG OTT hat wohl dem PPPPP APST geflüstert, er möge Lanz und Loria über die ÜRSTIN bringen – über die Itwe eines reichen ÜRSTEN aus Egensburg. Und so ernannte der APST die ÜRSTIN zur „Kompturdame mit Stern des St. Gregorius-Ordens“. Der Orden wird von APST Enedikt persönlich verliehen und ist eine der höchsten Auszeichnungen für LLLLL Aien, die der Eilige Tuhl zu vergeben hat.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Thurn-und-Taxis-Papst-Orden;art1117,2638947

Wahrscheinlich wird die ÜRSTIN und OMPTURDAME – MMMMM Itglied eines Europäischen Eiligen NNNNN Etzwerkes – noch zu Ebzeiten selig gesprochen.

Die ÜRSTIN und OMPTURDAME springt OTT mit ihren Argumenten gegen die PPPPP Ille, diese KKKKK Inderverhinderungschemikalie, hilfreich zur Eite, ein VVVVV Organg, den der Allwissende, den seine Allwissenheit langsam verrückt machen muss, sicher schon seit ewiger Eit kennt.

OTT weiß auch, dass die ÜRSTIN vor sieben Ahren das viele „Chnackseln“ der Chwarzen als GGGGG Rund für die zahlreichen Aids-Ranken in AAAAA Frika ansah – und es wird ihm nicht entgehen, dass die ÜRSTIN ihn, den OTT, immer dabei hat, wenn sie das BBBBB Enutzen von Inderverhinderungstütchen aus Ummi als „eine Form von Abtreibung“ geißelt.

OTT ist auch damit konfrontiert, dass die ÜRSTIN UND DER ARDINAL und der Intellektuelle im Atikan nur die physikalische Errungenschaft des Hermometers am WWWWW Eibe gelten lassen und ein göttliches Ebot zu dieser physikalischen Atürlichkeit in die zeitlose BBBBB Ibel hineingeheimnisst sehen. (In diesem BBBBB Uch finden sich viele Tellen, die Läubige gut brauchen können – selbst qualvolle Olterungen und das VVVVV Erbrennen unzähliger Enschen wurden vom Lerus durch Ibeltexte gestützt.)

OTT wird auch wissen, dass nach dem Olocaust ein weiterer Assenmord, der „Babycaust“, passiert, und dass nicht noch ein SSSSS Permacaust geschehen darf – es sei denn auf ganz natürliche, biologische WWWWW Eise, unter anderem in der KKKKK Analisation des Atikans. (Zum „demokratischen Verbrechen“ siehe
http://www.babycaust.de/ – „Es findet statt im Mutterschoß ein Holocaust, der namenlos.“)

Viele Permawürmchen sind übrigens in der Internationalen Ektion Eilige Permawürmchen (IEEP) organisiert, die durch Orschungen herausgefunden hat, dass die ÜRSTIN, der ARDINAL und der APST immer wieder zu den TTTTT Hemen Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe und Exualität Tatements abgeben, aber zum Hema Olter schweigen.

Vielleicht sollte einmal ein Permawürmchen in aller KKKKK Euschheit einen PPPPP Olitporno schreiben –Titel: „Der Permawurm und die Egislative der TTTTT Ropen“ –, um die ÜRSTIN, den ARDINAL und den APST für das Hema Olter zu interessieren.

Ceterum censeo, ellum ormentumque ormentumque esse interdicenda.

Es grüßt euch

wwwwwwwwwwwwWWWWWWWWwwwwwWWW

(Angehörige der Ermiculi Ancti)

WIDER DIE OLTER

Friday, October 17, 2008

Additum 528 – Klage gegen Gott

Freitag, 17. Oktober 2008 [17:05 MEZ]
Selige Spam an Sancta Nongrata und Vermiculi Sancti

'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Sancta Nongrata, liebe Selige Spam,

alle, die gefoltert wurden oder mit Foltermethoden erzogen wurden, sollten Gott als Schöpfer allen Seins und aller Qual vor Gericht verklagen, wie es der amerikanische Ex-Senator Ernie Chambers 2007 tat.

Chambers Klage gegen Gott wurde zwar vom Gericht abgewiesen mit der Begründung,
ein Beschuldigter müsse die Anklageschrift lesen, was jedoch ohne Zustelladresse nicht möglich sei – doch Chambers wird Einspruch erheben mit dem Argument, dass das Gericht Gott anerkannt und dieser in seiner Allwissenheit alles mitbekommen habe.

Klage gegen Gott abgewiesen.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,584714,00.html

Leider wurde in Amerika vergessen, dass Gott sehr wohl eine Adresse hat: Es ist die seines Stellvertreters auf Erden, der nach eigener Aussage tagtäglich mit Gott kommuniziert.

Ehemalige Heimkinder könnten bei ihrer Klage gegen Gott Folgendes vorbringen:

Während seiner Heimerziehung in Glückstadt ist der junge Lübecker Harry R. in Isolationshaft gestorben – in einer Zelle im Keller, die aus der Nazizeit stammte, als das Haus ein Konzentrationslager war.

http://www.shz.de/schleswig-holstein/artikeldetail/article/111/gefangen-im-namen-der-fuersorge.html

Auch in anderen Heimen, darunter katholischen, wurde jung gestorben. Das weiß auch der Papst. Dennoch sind geschlossene Jugendhilfeeinrichtungen mal wieder gefragt.

So erwähnte Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Manfred Kappeler in seinem Vortrag an der Bergischen Universität Wuppertal am 7.7.2008, die Hessische Sozialministerin habe vor wenigen Wochen dem katholischen Don Bosco-Heim der Salesianer [weltweit drittgrößter katholischer Männerorden] den Auftrag erteilt, eine geschlossene Jugendhilfeeinrichtung aufzubauen. Die Salesianer, beziehungsweise ihre Heimerziehung, aber gehörten zu den finstersten Kapiteln der Jugendhilfegeschichte in Deutschland.

Hier sein Vortrag:„Achtundsechzig“ – und die Folgen für Pädagogik und Soziale Arbeit:

http://www.1968.uni-wuppertal.de/bilanz/kappeler/kappeler_vortrag.pdf

Da Papst Benedikt XVI. zu der furchtbaren Schuld, die die katholische Kirche auf sich geladen hat, schweigt, aber stets mit Gott spricht, ist es möglich, dass Gott ihm gesagt haben könnte: ‚Schweige nicht nur zum Waterbaording, mein Sohn, schweige auch zu den Verbrechen an Heimkindern‘. Also muss der Papst dazu vernommen werden:

Mit herbstlichen Grüßen

eure Spam

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„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.

WIDER DIE FOLTER !

Thursday, October 16, 2008

Additum 527 – Exorzisten-Exzellenzen-Team

Donnerstag, 16. Oktober 2008 [15:16 MEZ]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam


CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'



Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,

„Unliebsame Details aus der Geheimschatulle des Weißen Hauses: Die US-Regierung hat laut "Washington Post" die Foltermethode Waterboarding schriftlich gebilligt. Der Geheimdienst CIA hatte demnach um Genehmigung gebeten - und sie erhalten.“
(…)

„Die Zeitung beruft sich dabei auf namentlich nicht genannte Vertreter von Geheimdienst und Regierung. Auf Drängen der CIA seien 2003 und 2004 geheime Anordnungen erlassen worden, die Waterboarding offiziell bewilligten.“
Dies berichtet „Spiegel online“ unter http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584342,00.html

Ich bin gespannt auf einen Kommentar des Vatikans und die Konsequenzen, die er daraus zieht. Eine Genehmigung seitens der US-Regierung ist eine Genehmigung durch Bush. Wie geht man mit einem Freund um, der derartige Praktiken offiziell freigegeben hat? Offensichtlich empfing Benedikt XVI. einen Besessenen. Schnellste Heilung tut not. Ein Exorzisten-Exzellenzen-Team (EET) ist nach Amerika zu entsenden. Auch sind die vatikanischen Gärten vom Teufelshauch des Besuchers zu reinigen.

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

WIDER DIE FOLTER !

Additum 526 – Springprozession

Mittwoch, 15. Oktober 2008, 09:37 MEZ
Vermiculi Sancti an Sancta Nongrata und Selige Spam

CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Heilige Nongrata, liebe Selige Spam,

was haltet ihr eigentlich von einer Teilnahme an der Echternacher Springprozession am Dienstag nach Pfingsten 2009?

Nach Polka-Rhythmen springen dort alle – die Jungen und die Alten – einen Schritt nach rechts, einen nach links und immer ein bisschen nach vorne. Beim Stocken der Prozession wird auf der gleichen Stelle gesprungen. In diesem Jahr dauerte die Springprozession vier Stunden. Früher mal wurden 5 Schritte vorwärts und 3 Schritte zurück, oder 3 Schritte vorwärts und 1 Schritt zurück gesprungen.

Über die Springprozession könnt ihr euch bei Wikipedia klug machen, dürft euch aber von dem nachfolgenden Zitat nicht beirren, sondern, im Gegenteil, zur Teilnahme anfeuern lassen:


„Im 18. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Aufklärung, wurde das Springen von weltlicher und von geistlicher Seite immer mehr kritisiert. Die einen hielten es für einen Ausdruck von Obskurantismus und Aberglaube, die anderen bedauerten die Entgleisungen, wenn die Gläubigen zu sehr in Ekstase gerieten. 1777 hat der Erzbischof von Trier die Springprozession verboten, weil diese "nicht vernünftig " sei. Auch Joseph II. hat 1786 alle Prozessionen verbieten lassen, hob dieses Verbot bald darauf aber wieder auf, wahrscheinlich, weil sich sowieso niemand daran hielt. Durch die Französische Revolution und die damit folgende französische Besatzung wurde die Prozession wiederum verboten. Unter Napoléon wurde sie 1801 dann wieder erlaubt. Nun erhielten auch Frauen das Recht, daran teilzunehmen.“

Seit dem Konkordat von 1801 dürfen also Frauen genauso vernünftig oder unvernünftig springen wie Männer – einen Sprungtanz bei Polka-Melodien aufführen. Während der Springprozession gilt Gleichberechtigung – anders als bei der Verteilung von Kirchenämtern. Würde Benedikt XVI. endlich das Zölibat abschaffen, gäbe es für Priester eine weitere Art des Springens, das sogenannte Bespringen.

Vielleicht springt ja auch der Papst im kommenden Jahr in Echternach ein paar Polkatakte mit – eingedenk von Glauben und Vernunft. Seinem Sprungtanz käme entgegen, dass er nach chinesischem Horoskop ein Hase ist. Zudem hat er rote Springschuhe aus Känguru-Kalbsleder. Sein Exorzisten-Team müsste gleichermaßen mit roten Känguru-Springschuhen ausgerüstet werden und ebenfalls springen – dann würde selbst Satan von dem vielen Gehüpfe um ihn herum verrückt. Natürlich sollten auch christianisierte Muslime an der Springprozession teilnehmen, damit sie Glauben und Vernunft lernen. Auch dem Katholiken, der einst vom Kaplan vor der Tischtennisplatte „geknickert“ wurde, wäre es anzuraten, zum Echternacher Gemeinschaftsspringen anzureisen, schon nur um zu gucken, ob sein einstiger Knickerer noch springt.

Wir, die Würmer, würden natürlich unsere Sektion Europäische Springwürmer (SES) aus den moselländischen, rheinischen, saarländischen, luxemburgischen, elsässischen und burgundischen Weinbaugebieten nach Echternach an der Sauer entsenden. Die Springwürmer bewegen sich meist springend und hüpfend fort, der Bewegungsablauf erinnert stark an Kängurus. Sie erreichen dabei eine Geschwindigkeit von 35 km/h und Sprungweiten von bis zu 3 Metern. Das klingt unglaublich, aber es stimmt. Sie könnten also alle katholischen Springer hinter uns lassen und als erste an der Echternacher Basilika und damit am Grab von Willibrord ankommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Springwurm_(Wickler)

Während der Springwallfahrt müssten alle – insbesondere der Papst – ein Gelübde ablegen, wider die Folter tätig zu werden. „Denn gerade unsere Zeit braucht Menschen [ und Würmer ! ], die mutig aufbrechen“.
http://www.antennewest.de/2008/05/14/echternacher-springprozession-2/

„Nicht nur der Geist des Menschen, sondern auch sein Körper ist einprägsam an diesem Gebet [bei der Springprozession] beteiligt. Mit Recht wird gesagt: „Menschen, die mit den Füssen beten.“ (…) Der Mensch vor Gott ist ein Wesen von Fleisch und Blut. Auch der Körper soll sich am Gottesdienst beteiligen dürfen. (…) Die Springprozession ist eine bildliche Darstellung des Gottesvolkes, das sich auf dem Weg befindet. Man bleibt nicht beim Gewohnten stehen, sondern man bewegt sich auf ein Ziel hin, man strebt nach Höherem, letztlich nach dem Leben in Gemeinschaft mit Gott.“
http://www.springprozession.com/mainframes/springprozession.htm

Das Höhere sehen wir, die Würmer, in einer folterfreien Welt. Ein christlicher Gott kann die Folter nicht wollen. Es könnte also sein, dass er die Gemeinschaft mit Menschen ablehnt, die es versäumen, etwas gegen die Folter zu tun. Darum sollte der „intellektuelle“ Papst springen, „mit den Füssen beten“, solange er noch bei Glauben und Vernunft ist und es die Springprozession gibt.

Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicenda.

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Vermiculiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Sannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

WIDER DIE FOLTER !

Wednesday, October 15, 2008

Additum 525 – „Das Hexenlied“

Sonntag, 12. Oktober 2008, 16:05 MEZ
Vermiculi Sancti an Sancta Nongrata und Selige Spam
CC: wie Additum 524

Liebe Nongrata, liebe Spam,

gestern Mittag wurde uns, den Würmern, das Melodram „Das Hexenlied“ zu Wurmgemüte geführt. (Ballade: Ernst von Wildenbruch; Komponist: Max von Schillings - op. 15, 1902/03; Rezitator: Wolfgang Büttner; Dirigent: Kurt Eichhorn; Münchner Rundfunkorchester). „Bayern 4 Klassik“ hatte es gesendet. Wir waren beeindruckt von dem Werk. Sogar ein „höllischer“ Wurm kommt darin vor. Ihr solltet euch eine CD besorgen!

Uns, den Würmern, kam wieder einmal in den Sinn: Benedikt XVI. will trotz Glaube und Vernunft 3000 weitere Exorzisten ausbilden lassen; er hält trotz Glaube und Vernunft starr am Zölibat fest; er formuliert trotz Glaube und Vernunft keinen Protest wider die Folter durch Christen in Guantanamo. Inwieweit Benedikt XVI. um andere weinen kann, muss man sich als Wurm fragen.

Nachfolgend die Ballade:

Ernst von Wildenbruch (1845-1909)
Das Hexenlied

Zu Hersfeld im Kloster der Prior sprach:
»Der Bruder Medardus ward alt und schwach.
Ich glaube, sein Stündlein ist heute gekommen,
geh, Bruder Beicht’ger, hinein zu dem Frommen,
vernimm das Geständnis von seinen Sünden:
Zwar weiß ich, du wirst nicht viele finden.
Er dienet dem Kloster heut fünfzig Jahr’,
Im Klosterschatten verbleichte sein Haar;
er hat gefastet, er hat sich kasteit,
wohl vorbereitet zur Seligkeit,
er ist der heiligste von uns allen
und wird dem Allmächtigen wohlgefallen.«
Der Beichtiger schlug an Medardus’ Thor,
von innen tönte kein Ruf hervor.
Der Beichtiger trat wohl über die Schwelle
und schritt hinein in Medardus Zelle,
und Stunde auf Stunde nach Stunde verrann.
Die Mönche schauten sich staunend an:
»Er, der unsträflich in Worten und Thaten,
was kann Medardus an Sünden verraten?«

Die Vesperglocke mit dumpfen Schall,
sie rief zur Kapelle die Mönche all’,
sie beugten die Häupter, sie knieten im Kreise,
für Bruder Medardus sie beteten leise.
Da horch. Da von ferne herüberklang
mit klagender Stimme ein düstrer Gesang.
Der Prior hob sich vom Boden empor,
die Mönche lauschten und neigten das Ohr:
Aus Medardus Zelle der Sang erklingt,
das ist Medardus, der also singt:
Sie lauschten und horchten: »Was mag es sein?
Das sind nicht Gebete und Litanei’n,
das klingt wie sündige, weltliche Worte?«
Und siehe, und siehe, herein in die Pforte
der Beichtiger kam voll Schrecken und Hast.
»Wir haben den Teufel im Kloster zu Gast,
Medardus ist dem Versucher verfallen,
Medardus ringt in des Satans Krallen

Der Prior setzte die Kerze in Brand,
die heilig geweihte und nahm sie zur Hand;
die Mönche thaten alle wie er,
und hinter dem Prior schritten sie her;
von Wand und Gewölbe scholl dröhnend wieder
die Klagestimme der singenden Brüder:
»Vor Sündenfrevel, vor Satans Spott,
bewahr’ uns in Gnaden, allmächtiger Gott!«
Die Zelle war offen, bleich hager und mager
lag Bruder Medardus auf kärglichem Lager,
die Hände gefaltet in betender Wut,
die starrenden Augen voll sehnender Glut,
und von den stammelnden Lippen sprang
rastlos und ohn’ Ende der wilde Gesang.
Das Lied, das hatte so seltsamen Ton,
wie sehnende Liebe, wie lästernder Hohn,
als trüge von fernher herüber die Luft
fremdländischer Blumen bestrickenden Duft.
Es war ein Lied, wie man keines vernahm,
das jemals aus menschlicher Kehle kam,
so in klagendem Leid, so in jauchzender Lust,
das Entsetzen und Wonne erfasste die Brust.
Die Mönche sie schwangen die heiligen Kerzen:
»Fleuch, Satan, entweiche aus seinem Herzen!«
Sie schwangen die Kreuze, die heiligen Bilder,
Medardus’ Gesang ward wilder und wilder,
und tief in die schaudernden Seelen drang
das sündige Lied, das Medardus sang.

Die Mönche beschlich es wie sehnender Schauer,
verlorenen Lebens tief nagende Trauer.
Sie dachten an Dinge, die einst sie besessen,
an Tage der Jugend, die lange vergessen.
Und mählich, allmählich verstummte der Chor,
sie schwiegen und lauschten und neigten das Ohr.
Der Prior, ein frommer, ein eifriger Geist,
er stand voller Schrecken und blickte im Kreis,
zu Bruder Medardus erhob er die Stimme
und sprach in frommen, in eiferndem Grimme:
»Darfst du mir verführen die heiligen Brüder?
Verdammter, so fahre zur Hölle hernieder!«
Und siehe, vom Lager Medardus sich hob,
ein leuchtender Glanz sein Antlitz umwob,
sein starrendes Aug’ in die Ferne blickte,
als säh’ er ein Bild, das tief ihn entzückte.
Und plötzlich die strömende Träne ihm rann.
Zu den Brüdern zu sprechen Medardus begann:

Ich war ein Priester, war fromm wie ihr,
voll Andacht las ich das heil’ge Brevier,
ich las es in Ängsten, ich las es in Glut,
denn jung war mein Leib und heiß mein Blut.
Die blonden Locken vom Haupt mir flossen
Wie strömendes Gold, das darüber gegossen,
und als man hineinschnitt die erste Tonsur,
da war es, als mähte man Frühlingsflur.
Es war zur Zeit, als im deutschen Land
Der böse Teufel zur Macht erstand,
als er die Weiber zur Buhlschaft verführte
und als man Hexen zum Brandpfahl schnürte.
Damals geschah’s, ich saß allein,
in tiefer Nacht, bei der Lampe Schein,
da schlug es klopfend an meine Thür:
‚Komm, Priester, heraus, man verlangt nach dir.’
Die Nacht war schwarz, dumpf heulte der Sturm,
man führete mich hinaus an den Turm,
tief unter die Erde, auf gleitenden Stufen -
mir war es, als würd’ ich zur Hölle gerufen.
Man gab eine Fackel in meine Hand
und wies mir ein Loch in der steinernen Wand:
‚Zur Hexe, die morgen in Feuers Pein
ihre Sünden büßt, da geh’ du hinein,
Bereite sie betend zu seligem Sterben,
entreiß’ ihre Seele dem ew’gen Verderben.

Ich schritt hinein in der Erde Bauch,
in meiner Kehle stockte der Hauch,
da kam von drüben ein Rascheln her,
Geklirr von Ketten und Seufzen schwer,
und sich, in der Mauer finsterster Ecke,
wie ein Tier des Waldes in seinem Verstecke,
da sah ich ein Weib, gebeugt und gebückt,
das Haupt an die triefende Mauer gedrückt.
Die Fackel heftet’ ich in den Ring,
der schwebend herab von der Wölbung hing,
ich sagte: ‚Wende zu mir dein Gesicht,
komm her, meine Schwester, und fürchte dich nicht.’
Ich sah, wie ihr Ohr meine Worte trank,
wie Hand nach Hand ihr vom Antlitz sank,
sie wandte das Haupt, sie schaute mich an,
auf ihren Knien kroch sie heran,
Ihr nackter Arm meine Knie’ umfing,
an meinem Antlitz ihr Auge hing,
ich schaute herab, der Fackel Licht,
umspielte ihr liebliches Angesicht;
da fühlt ich das Herz so süß mir erwarmen,
da quoll in die Augen mir heißes Erbarmen,
Meine Lippen verstummten in lautlosem Leide,
in schweigendem Jammer weinten wir beide.

Und als meine Thränen sie fließen sah,
mit bebenden Armen umfing sie mich da,
ein Schluchzen tief aus dem Busen ihr quoll,
von stammelnden Lippen ein Flüstern scholl:
»Du kannst noch weinen, du weinest um mich,
wie den gütigen Heiland, so liebe ich dich!«
Mich fasste der Schreck ob des sündigen Worts:
»Gedenke der Stunde, gedenke des Orts,
in Flammen soll morgen der Leib dir verderben.
Durch Buße entfliehe dem ewigen Sterben!«
Da sah sie mich an so bangen Gesichts:
»Was soll ich büßen, verbrach ich doch nichts?
Meine Eltern sind tot im Walde allein,
Großmutter und ich, wir wohnten zu zwei’n.
Großmutter kannte manch’ heilsames Kraut,
manch Tränklein hat sie für Kranke gebraut,
Großmutter im Feuer verbrannten sie,
eine Teufelshexe sie nannten sie.
Ein altes Lied Großmutter sang,
ich lernt’ es ihr ab, weil so süß es klang.
Sie sagte, es käme aus fernen Landen,
wo Liebeszauber die Menschen verstanden.
Ich sang’s und wusste nicht, was es bedeute,
da griffen sie mich, hartherzige Leute,
und sperrten mich in den finsteren Turm;
sie sagen, es sei der höllische Wurm,
der singe aus mir zu der Menschen Verderben.
Drum soll ich morgen im Feuer sterben.«

Ihre bebende Lippe berührte mein Ohr,
ihr Auge mich flehend in Ängsten beschwor,
ihr Busen drängte an meinen sich,
»Errette«, sprach sie, »errette mich!
So süß ist zu leben, so bitter der Tod,
und Feuers zu sterben, ist schreckliche Not!
Kein Wesen hab’ ich gekränkt und betrübt,
keine Sünde gethan, keinen Zauber geübt,
die Herzen der Menschen gleichen den Steinen,
du aber bist gut, du kannst noch weinen!
Der Wächter schläft, frei ist die Tür,
komm, lass mich flieh’n, entflieh’ mit mir!’
Wir gehen leise, man hört uns nicht;
die Fackel erlischt, uns verrät kein Licht,
die Turmespforte geht in das Feld,
niemand uns sieht, niemand uns hält,

wenn morgen der Schreie der Hähne schallt,
sind wir schon ferne, im fernen Wald;
der Wald ist dunkel, der Wald ist dicht,
ich weiß eine Stelle, sie finden uns nicht,
ich weiß eine Stelle, ich weiß einen Platz,
da liegt verborgen ein alter Schatz;
Wir werden suchen, du wirst ihn heben,
Wir ziehen ferne, wir werden leben
im fernen Lande, du nur mit mir,
ewig und ewig ich nur mit dir!
Du hast kein Weib an das Herz noch gedrückt,
du weißt nicht wie Weibes Liebe beglückt,
reicher an Liebe sollst du werden,
als jemals Menschen waren auf Erden!
Die Sterne wandeln, die Stunden ziehn,
es ist Zeit, komm‘, lass uns entfliehn!’

Ihr heißer Odem wie Sturmwind ging,
ihr weißer Arm meinen Nacken umfing,
ihr dunkles Haar, wie Fittich der Nacht,
umfloss des Leibes herrliche Pracht
in meinem Haupte, in meiner Brust
war schwindelnde Wonne, tödliche Lust;
ich beugte mich nieder, ich wollte sie küssen,
da fühlt’ ich mich schaudernd rückwärts gerissen:
»Du küssest die Hexe, du segnest die Schuld,
du hast keinen Teil mehr an göttlicher Huld!«
Auf meinen Lippen starb das Wort,
von meinem Herzen stieß ich sie fort,
Entsetzen jagte mich aus der Kammer,
da schrie sie mir nach in Verzweiflung und Jammer;
sie brach zur Erde, sie lag auf den Steinen,
dumpf hinter mir hört ich sie schluchzen und weinen!’

Ich aber ging, ging hinaus in die Nacht,
auf den Knien betend hab’ ich gewacht,
bis die Nacht entwich, bis der Schrecken begann
und es kam der Schrecken, der Tag brach an.
Der Himmel brannte in Morgenflammen,
die Menschen rotteten sich zusammen,
im Felde draußen, von Scheitern geschichtet
stand dunkel und düster der Holzstoß errichtet
und aller Augen hingen am Pfahl
da stand sie und harrte ihrer Qual.
Wie taumelnde Vögel, verflattert im Meer
so glitten voll Angst ihre Augen umher;
da trat ich heran mit dem Kruzifix,
ihr Auge erfasste mich suchenden Blicks,
und siehe, und siehe verstohlener Weise
da neigte ihr Haupt sie, da nickte sie leise,
und ein Lächeln erstand in dem süßen Gesicht
wie der scheidenden Sonne verlöschendes Licht.

Die lodernde Fackel der Henker schwang,
ihr lechzendes Aug’ in meine Auge sich trank;
die Flamme griff in das dürre Geäst,
ihr starrenden Augen hielten mich fest;
die Funken flogen wie prasselnder Staub,
ihr Lippen erbebten wie sinkendes Laub,
und plötzlich, und plötzlich vernahm ich ein Klingen,
vom brennenden Holzstoß begann sie zu singen!
Wie Frühlingsregen, durchrauschend die Nacht
so ergriff mich des Liedes süßselige Macht;
mir war’s, als trüge herüber die Luft
fremdländischer Blumen bestrickenden Duft,
als spräch’ eine Stimme zu meinen Ohren
vom seligen Glück, das für ewig verloren.
Die Flamme ergriff ihren nackten Fuß,
Sie neigte sich scheidend zum letzten Gruss;
Der schwarze Rauch sie wirbelnd umschwoll.
ihr klagender Sang aus dem Rauche scholl,
dumpf brausend die Flamme zum Himmel sprang,
wie zitternde Glocken ertönt’ ihr Gesang
die Ohren bedeckt’ ich mit meinen Händen:
»Das Singen, das Singen, wann wird es enden?«
Ich wandte mich schaudernd, ich floh von dem Ort,
die klagende Stimme zog mit mir fort,
wohin ich entfloh, wohin ich entwich,
der Gesang, der Gesang, er begleitete mich.
Ob ich schlummernd lag, ob ich betend gewacht,
zu jeglicher Stunde, bei Tag und bei Nacht,
seit jenem Tage die fünfzig Jahr,
ich höre ihn immer und immerdar!«

Medardus fuhr auf, wild war sein Gesicht:
»Ich höre sie wieder, vernehmt ihr es nicht?
Den Gang herauf, es kommt durch die Thür
sie tritt auf die Schelle, ist hier, ist hier!
Du reines Weib, das sie Hexe genannt,
du süßer Leib, den sie schändend verbrannt,
ihr schwellenden Lippen, ihr Augen voll Güte,
du spielender Glieder süß quellende Blüte,
du liebende Wonne, die einst sich mir bot,
und die ich verachtend verstieß in den Tod,
du rufst mich zum Heil, das ich frevelnd verlor,
du öffnest zur Seligkeit selbst mir das Thor,
nach fünfzig Jahren voll Buße und Pein,
ich komme, um ewiglich bei dir zu sein!«

Er reckte die Arme, er streckte die Glieder
»Medardus ist tot,« dumpf sprachen’s die Brüder.
Sie knieten im Kreis. Durch die Fenster brach
der grauende Morgen; der Prior sprach:
»Was Menschenaugen nicht fassen, noch seh’n,
dort oben ist einer, der wird es versteh’n,
er hat gesprochen: »Mein ist das Gericht«
geht beten, ihr Brüder und richtet nicht!«

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vermiculiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiisannnnnnnnnnnnnnnnnnctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

WIDER DIE FOLTER !

Saturday, October 11, 2008

Additum 524 – Im Geheimen und Stillen

Samstag, 11. Oktober 2008, 10:56 MEZ
Selige Spam an Sancta Nongrata und selige Spam

CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum"'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Sancta Nongrata, liebe Selige Spam,

hier ein Zitat aus einem Artikel in der FAZ (Seite 6, 10. 10. 2008, Nr. 237):

„Gegenüber den Vorwürfen, Pius XII. habe nicht gegen die Verfolgung der Juden im „Dritten Reich“ protestiert, verwies Benedikt in seiner Predigt in der Petersbasilika auf die Radioansprache des Papstes zu Weihnachten 1942. Darin habe Pius „mit hörbar bewegter Stimme“ gesprochen von Hunderttausenden von Personen, die ohne irgendeine eigene Schuld, sondern nur auf Grund ihrer Nationalität oder Rasse zum Tode oder zu weiterem Verderben
bestimmt sind“. Das sei, so Benedikt ein klarer Hinweis auf Deportation und Vernichtung der Juden. Pius XII. handelte laut Benedikt XVI. häufig im Geheimen und Stillen, weil er angesichts der konkreten Situationen jener besonderen Zeit erkannte, dass man nur so Schlimmeres verhindern und die größtmögliche Zahl von Juden retten konnte.“

Von Papst Benedikt XVI. wird es möglicherweise eines Tages heißen: Benedikt XVI. handelte häufig im Geheimen und Stillen, da er angesichts der konkreten Situationen jener besonderen Zeit des Terrorismus erkannte, dass man nur so die größtmögliche Zahl von Personen vor Folter retten konnte. Sichtlich bewegt sagte er dem Präsidenten der Vereinigten Staaten unter der großen Zeder in den vatikanischen Gärten etwas ins Ohr, worauf dem Präsidenten nichts mehr einfiel.

Herbstliche Grüße

Spam

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„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.

WIDER DIE FOLTER !


Additum 523 – Widder die Folter


Freitag, 10. Oktober 2008 [12:18 MEZ]
Vermiculi Sancti an Sancta Nongrata und Selige Spam

CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum"'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Sancta Nongrata, liebe Selige Spam,

was ist eigentlich mit Jojakim und Hannah, den Eltern der Gottesmutter Maria, was mit ihren Großeltern und Urgroßeltern – waren auch sie alle frei von Erbsünde, oder kam das ganz plötzlich?

Heißt die päpstliche Bulle, die die Unbefleckte Empfängnis Mariae zum Glaubensdogma erhebt, vielleicht deshalb Ineffabilis Deus
(= Der unbegreifliche Gott), weil die ganze Konstruktion der unbefleckten Empfängnis unbegreiflich ist?

Wir, die heiligen Würmer, erfuhren durch Wikipedia, dass der Geburtstag Mariens der 8. September ist. Die römisch-katholische Kirche feiert am 8. Dezember, genau neun Monate vor ihrem Geburtstag – Maria war keine Frühgeburt – ein Fest zur Glaubensaussage ihrer unbefleckten Empfängnis. Der vollständige Titel des Festes lautet: „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“.


Unbefleckte Empfängnis
http://de.wikipedia.org/wiki/Unbefleckte_Empf%C3%A4ngnis

In der Astrologie – so fanden wir, die Würmer, heraus – steht die Spanne vom 24. August bis zum 23. September unter dem Sternzeichen der Jungfrau. Maria, am 8. September geboren, ist also Jungfrau in der Mitte der mittleren Dekade – was an und für sich ein Wunder und doch kein Wunder ist. Alle Jungfrauen der mittleren Dekade können sich glücklich preisen.

Nach keltischem Baumhoroskop ist Maria eine Weide. Das leuchtet sofort ein – Maria ist eine wahre Augenweide und im Hinblick auf ihre große Leiderfahrung eine Trauerweide.


Ihr Sohn Jesus, der am 24. Dezember in Bethlehem legendär auf die Welt kam, ist, astrologisch gesehen, ein Steinbock der ersten Dekade. Das ist ein großes Privileg für die Steinböcke gleicher Dekade und ein nicht unterschätzbares für die Steinböcke der beiden anderen Dekaden. Da wir, die Würmer, allesamt den Aszendenten Steinbock haben, partizipieren wir auch noch ein klein wenig.

Nach keltischem Baumhoroskop ist Christus ein Apfelbaum. Das ist verständlich, denn unter einem Apfelbaum hielten sich Adam und Eva auf.

Das chinesische Horoskop von Jesus und Maria wagten wir, die heiligen Würmer, nicht festzustellen, denn bekanntlich gibt es dort viele unheilige Tiere.

Papst Benedikt XVI., geboren am 16. April 1927, ist nach chinesischen Horoskop ein Hase. Das hat den Nachteil, dass er zum Apfelbaum hoppelt, anstatt etwas wider die Folter zu tun. Nach keltischem Baumhoroskop ist er eine Eberesche. An ihm hängen viele rote Beeren, beziehungsweise Kardinäle. Ansonsten ist er ein Widder, der aber nicht widder die Folter kämpft und damit dem Steinbock aller Steinböcke nicht gehorcht. Die Motorik des Widder ist aktiv (kardinal), sein Element Feuerzeichen (kreativ) – wie bei Wikipedia nachzulesen. Der Papst könnte also mit Feuer und Kreativität widder die Folterer vorgehen, wenn er denn nur wollte. Dass er dies nicht tut, ist unverständlich. Möglicherweise stehen Hase, Eberesche und Widder in Opposition zueinander.

http://de.wikipedia.org/wiki/Astrologie

Die Motorik des Steinbocks ist ebenfalls aktiv (kardinal). Sein Element ist substanziell (Erdzeichen). Entsprechend seinen Horoskopen wären zu seiner Ehre Steinmale auf Felsen oder unter Apfelbäumen angemessen. Das würde auch die Pantheisten ein bisschen freuen.

Die Geburtstage der in Guantanamo Leidenden sind der Welt nicht bekannt – also auch nicht ihre Tierkreiszeichen. Allenfalls verzweifelte muslimische Mütter und Väter werden die ihrer dort gefolterten Söhne kennen. Vielleicht brüten sie seelenwund über Horoskopen, hoffen auf irgendeine Verheißung, dass ihre Söhne frei kommen werden.

Auch Maria, Jungfrau der mittleren Dekade und Mittlerin, könnte in ihrer immensen Angst um ihren der Kreuzesfolter überantworteten Sohn Jesus Horoskope gelesen haben.

Stark anzunehmen ist, dass in Guantanamo auch ein gefolterter Steinbock eingesperrt ist. Möglicherweise ist er einer der ersten Dekade.

Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicenda !

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Vermiculiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiisannnnnnnnnnnnnctiiiiiiiiiiiiiiiii

WIDER DIE FOLTER !

Additum 522 – Einer, der „geknickert“ wurde

Donnerstag, 9. Oktober 2008, 17:31 MEZ
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam

CC: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum"'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; 'Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e. V. (KfZG'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'


Liebe Würmer, liebe Spam,

gerade erinnere ich mich an das, was mir ein deutscher Katholik anvertraute. Ich versuche, seine Worte wiederzugeben:

Der Kaplan fuhr ein VW Käfer Cabrio und war Chef vom Tischtennis-Klub des Kolping-Vereins. Das bescherte ihm bei uns kleinen Jungen ein gewaltiges Renommee. Der Kaplan war unwahrscheinlich dick, und ich in meinem kurzen Höschen saß auf seinem Schoß wie festgeklemmt, wie im Schraubstock, während er mich knickerte, das heißt, meine kleinen Knicker in seiner großen Hand hin und her rollte. Es geschah immer auf einem Stuhl neben der Tischtennisplatte. Der Gottesmann erklärte mir währenddessen, was meine Freunde beim Tischtennisspielen alles falsch machten. Eines Tages wurde der Kaplan von den Eltern eines Jungen angezeigt. Bei den Ermittlungen jedoch sagte ich, ebenso wie auch all die übrigen Geknickerten, dass ich nie angefasst worden sei – jedenfalls nicht da. Wir deckten den frommen Mann aus Angst um unseren guten Ruf, und um zu verhindern, dass unser Tischtennisklub geschlossen würde. Der Junge, der seine Eltern eingeweiht hatte, war in der frommen kleinen Stadt unten durch – war dreckig. Durch unsere Lüge waren wir anderen im Vorteil.

Es ist also davon auszugehen, dass ein Vielfaches von dem, was geschieht, nie raus kommt. Meist ist der Befleckende anschließend rein, der Befleckte schmutzig. Der Täter hat sich entfleckt, das Opfer wurde befleckt. „Nimm einfach deinen Schwanz zur Hand, der Fleck geht weg, ganz ohne Rand“ heißt ein Spruch, der sich vor allem dann erfüllt, wenn das befleckte Gegenüber leise weggeht.

Vielleicht sollte ich einmal das Video drehen: „Einer, der geknickert wurde“ und an den Vatikan senden. Zum Verständnis des gottgeweihten Knickerspielers müsste aber im Vorspann auf die „Theologie des Leibes“ verwiesen werden, auf „eine Pädagogik, die uns den wahren Sinn unseres Körpers verstehen hilft“ und die „
pastorale Einsichten von überraschender Tiefe und unschätzbarem Reichtum bietet“, „jene Einsichten, die sich bereits in ‚Humanae vitae finden“.

„ZENIT – Die Welt von Rom aus gesehen“, Kanadas Bischöfe geben Orientierungen über die Liebe (07.10.2008)
http://www.zenit.org/article-16081?l=german

Befleckt sind auch die Frauen, die vergewaltigt wurden. Ein Glück, das an Maria, der Unbefleckten, kein Sexualverbrechen geschah, sonst würden zu ihren Ehren keine Marienaltäre mit Gold-und Blumenschmuck errichtet – sie wäre eine „Verdorbene“. Auch ihre Freiheit von Erbsünde durch ihre „Unbefleckte Empfängnis“ (immaculata conceptio) – also durch saubere Eltern – die seit der Bulle Ineffabilis Deus (1854) von Papst Pius IX. als „von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben« ist, hätte ihr nicht weitergeholfen.

Befleckt sind auch die ehemaligen Heimkinder, die endlich über die Verbrechen reden, die an ihnen in kirchlichen Einrichtungen begangen wurden. Einige von ihnen, die in katholischen Heimen Unrecht erlitten, wurden sogar vor Gericht gezerrt, um ihnen den Mund zu verbieten. Dies war allerdings nicht erfolgreich.

Befleckt sind auch alle in Guantanamo Eingesperrten. Schon allein durch ihren Aufenthalt dort sind sie stigmatisiert – ihre „christlichen“ Folterherren und Folterdamen jedoch nicht. Überallhin kann das Foltergesindel mit Freifahrtschein reisen – so auch zu deutschen Polizeihelfern. Wahrscheinliche Verbrechen durch geheime „Programme“ an den Gefangenen in Guantanamo werden vermutlich nie aufgedeckt – ebenso wenig wie die Verbrechen des geistlichen Knickerers. Denn für alle Beteiligten ist es vorteilhaft, über ihr furchtbares Wissen eisern zu schweigen – sogar zu lügen, dass sich die Balken biegen. Und eine Befreiung der Gefangenen wie einst aus den furchtbaren deutschen KZs gibt es leider nicht. Die monströse Perversität Guantanamo ist besser bewacht als jemals ein Gefängnis in der Menschheitsgeschichte – zu Lande, zu Wasser und aus der Luft.

Leider gibt es auch deutsche kooperierende Helfer für Folterregime, als ob Deutschland nicht schon genug auf dem Kerbholz hätte. Für die Kirche sind sie vorteilhaft, weil sie durch ihr entlohntes Tun das Kirchensteueraufkommen erhöhen. Eine Prüfung auf Kirchensteuerwürdigkeit nach christlichen Kriterien, vergleichbar einer Kreditwürdigkeitsprüfung, gibt es bisher nicht Doch eine würdige Kirche dürfte eigentlich keine Zuwendungen von in ihrem Sinne unwürdigen Menschen entgegennehmen. Wenn sie es trotzdem tut, ist sie korrupt. Doch die Kirche denkt wohl wie die alten Römer: pecunia non olet – Geld stinkt nicht. Also hat jeder deutsche christliche Folterbefürworter und Folterhelfer das Privileg, ohne Aufnahmeprüfung Kirchensteuer zahlen zu dürfen.

BKA-Rebell Dieter Schenk stellt in seinem neuesten Buch die deutsche Polizeihilfe für Folterregime an den Pranger:

Dieter Schenk: BKA. Polizeihilfe für Folterregime
Bonn, Verlag J.H.W. Dietz Nachf. - Oktober 2008
400 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-8012-0388-7, 28 Euro

Bürger- und Menschenrechtler fordern Achtung des Folterverbots und parlamentarische Kontrollen für BKA-Auslandseinsätze (7.10.08)

Gemeinsame Pressekonferenz und Buchpräsentation "BKA. Polizeihilfe für Folterregime"
http://www.humanistische-union.de/aktuelles/veranstaltungen/terminedetail/back/aktuelles/article/buerger-und-menschenrechtler-fordern achtung-des-folterverbots-und-parlamentarische-kontrollen-fuer/
Dieter Schenk
http://www.publizist-schenk.de/
Nicht tolerierbar (Interview von „german-foreign-policy.com“ mit Dieter Schenk, 07.10.2008)
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57356
Mit militärischen Mitteln (07.10.2008)
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57357?PHPSESSID=cmv8jfceufbrili91uac10ph30

CETERUM CENSEO, BELLUM ET TORMENTUM ESSE INTERDICENDA.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

WIDER DIE FOLTER !