Monday, March 31, 2008


Additum 405 – In Vino Veritas

Montag, 31.
März 2008 [14:27 Uhr]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Vermiculi Sancti,

die Bischöflichen Weingüter, die ihr erwähnt habt, bewirtschaften den Weinbergbesitz des Bischöflichen Priesterseminars, der Hohen Domkirche und des Bischöflichen Konvikts in Trier sowie des Trierers altsprachlichen Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (von dem mir ein erimitierter Teil des Lehrkörpers den Rat erteilte, meine Schreiben unter dem lateinischen Wort Additum aneinanderzureihen.) Die Weinberge wiederum liegen in Spitzenlagen an Saar, Ruwer und Mosel. Der „2006er Wiltinger Kupp Riesling, Kabinett halbtrocken“ des Priesterseminars Trier wird als „rassig-stahliger Saar-Riesling“ beworben. Man muss ihn sich wohl als knallhartes Getränk vorstellen.

Von Wiltingen an der Saar ist es nicht weit bis nach Taben an der Saar. Dort wird zwar kein Wein angebaut, aber schon immer gab es am Hang von Taben Menschen – insbesondere Kinder – die Pissling halbtrocken des nachts in ihre Betten fließen ließen - für die Probstey St. Josef historisch belegt durch:

Pippin der Kleine
http://www.runwalt.de/pipin.html

Ungeachtet dessen, dass die Trierer geistlichen Herren den „DOM Riesling trocken“, einen „rassig-frischen Riesling mit kräftigem Körper“ trinken, sollte man sie stets an den „PROBSTEY Pissling halbtrocken“ erinnern. Ebenso wie der „2006er Ayler Kupp Riesling Spätlese halbtrocken“ des Bischöflichen Konvikts in Trier, der als „feinfruchtig, filigrane Saar-Spätlese, viel Spiel und Eleganz“ charakterisiert wird, ist auch der POBSTEY Pissling aus den Jahren 1953-1955 von besonderem Bouquet. „Zart, sehr zurückhaltend. Bei flüchtigem Hinriechen lediglich pflanzlich-frisch. Bei genauerem Schnuppern erschließt sich eine fein-süße Duftnote, unterlegt mit einem Hauch herb-bitterer Aromen“ (Tassko - Volker Reiche, STRIZZ - FAZ, 31. März 2008, S. 42).

Es gibt aber auch noch den „2006er Avelsbacher Altenberg Riesling Kabinett trocken“. Die Lage ist im Alleinbesitz der Hohen Domkirche Trier. Im Jahre 1949 kletterten junge Kinder den steilen Weinberg hinauf, und ihre kleinen Füßen rutschten immer wieder auf dem verwitterten, losen Schiefergestein ein Stück weit nach unten. Gnädig hatte man den Hang zur „Nachlese“ freigegeben. Doch die wenigen Trauben, die die Kinder noch an den Weinstöcken fanden, waren fast alle verfault und verschimmelt.

Viele alte Weinkenner unter den geistlichen Herrschaften hinterm Dom, denen Avelsbacher Altenberg kredenzt wurde, wissen sicher noch um die sogenannte schlechte Zeit.


Im Neuen Testament steht geschrieben: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer an mich glaubt, der hat das Leben.“

Was ist mit den hängen gelassenen, den verfaulten und verschimmelten Reben?

Seit Beginn des 12. Jh. gibt es symbolische Darstellungen des Blutopfers des Schmerzensmanns. Sie zeigen Christus in der Kelter. Sein Blut wird als Wein der Erlösung, als Hoffnung der Menschheit auf Vergebung ihrer Sünden gekeltert. Der Pressbalken veranschaulicht die Presslast der Sünde der Welt. Mal ist Christus unter dem Kelterbalken in die Knie gesunken, aus seinen Wundmalen entströmt das Blut, mal zieht Gott Vater die Kelterschrauben an. Der Sohn ist gleichsam die Edeltraube, die ausgepresst wird. Sein Blut wird jeweils in einem Weinfass oder in einem Kelch aufgefangen.

Für die Traube ist die Kelter ein Folterinstrument; für den gekelterten Gott ebenfalls; für sein Ebenbild nicht minder.

Keltermeister Bush äußerte sich am 30. März 2008 über die Kelteranlage Guantanamo: „Ich glaube, dass Guantanamo zu einem späteren Zeitpunkt geschlossen werden sollte.“
http://www.welt.de/politik/article1852616/Guantanamo_sollte_spaeter_geschlossen_werden.html

Warum will er den Kelterbetrieb unbedingt aufrechterhalten? Was wird heimlich gesoffen? Wer sind die Säufer, die diese Kelteranlage befürworten? Schon lange gehören sie in die Ausnüchterungszelle!

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

Additum 404 – Unsere Bewerbung für die Teilnahme an den Vollversammlungen des Päpstlichen Kulturrates

Freitag, 28. März 2008 [19:14 Uhr]
Vermiculi Sancti an Heilige Nongrata

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Liebe Nongrata,

wie Du ja weißt, haben auch wir uns für die Teilnahme an den Vollversammlungen des Päpstlichen Kulturrates beworben (Additum 394). Bisher kam aber noch keine Antwort - noch nicht mal eine elektronische Eingangsbestätigung. Wahrscheinlich reagieren die in Rom nicht auf Würmer. Jesus von Nazareth hat sich ja auch so gut wie nicht mit der Natur befasst und ist nur für die Menschen gestorben. Vielleicht vernachlässigen sie uns deshalb.

Hast Du, liebe Heilige, auf deine Bewerbung für die Teilnahme an den Vollversammlungen schon eine Antwort erhalten? Wenn nicht, solltest du nach Rom schreiben, dass deine berühmte Heimatstadt Trier Geister wie Karl Marx und Guildo Horn hervorgebracht hat und schon deshalb absoluter Verlass auf dich ist. Zudem musst du ihnen erzählen, dass dich deine steten Gänge durch das Trierer Gässchen „Sieh‘ um dich“ geprägt haben – dass du gleichsam um dich siehst, was alles so kommt. Du hast deshalb etwas gleichzeitig nach vorwärts und rückwärts Gerichtetes – etwas Philosophisches. So jemand brauchen die in Rom. Und wenn du ihnen sagst, wie viele hohe Geistliche schon durch dieses „Sieh‘ um dich“ nahe dem Trierer Dom vor oder hinter dir gegangen sind, dann ahnen die deine exakten kirchenhistorischen Kenntnisse, dein wunderbares Verwobensein in die kirchliche Geschichte Triers, und sie werden beeindruckt sein. Zudem haben wir zufällig die Überschrift des Briefes, der dich just heute von den Bischöflichen Weingütern Trier erreichte, gelesen: „Entdecken Sie wahre Wunder an Delikatesse, Charme und Duftigkeit“. Auch mit Kenntnissen dieser durch die bischöflichen Weingüter definierten wahren Wunder könntest du dich in Rom empfehlen.

Was meinst du, ob die Trierer katholische Geistlichkeit die Folter brandmarkt, oder ob sie das nicht tut, vielleicht nicht darf? Eigentlich müssten doch alle katholischen Geistlichen rund um den Globus wider die Folter predigen, auch wenn ihr Oberhaupt dies nicht tut. Sie sind allesamt ihrem Herrn Jesus Christus verpflichtet. Warum nur regt sich der Kölner Kardinal Meissner über Kunst auf, die ihm nicht passt, nicht aber über die Folter? Was ist das für eine Gewichtung? Was nur leitet den ganz großen Teil der Geistlichkeit, zur Folter grausamster Art, die durch christliche Staaten verübt wird, zu schweigen?

Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicennnnnnnnnda !
~~~
Vermiculi Sannnnnnnctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

Thursday, March 27, 2008


Additum 403 … und sie können miteinander …

Donnerstag, 27. März 2008 [14:59 Uhr]
Selige Spam an Heilige Nongrata und an Vermiculi Sancti

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Liebe Heilige Nongrata, liebe Vermiculi Sancti,

„Papst und Bush können miteinander.“ Wenn die US-Vatikanbotschafterin Mary Ann Glendon das sagt, muss es ja wohl stimmen. Papst Benedikt wird am 16. April 2008 - an seinem 81. Geburtstag - das Ehepaar Bush besuchen.

„Wir [Radio Vatikan] haben im Vorfeld mit der neuen US-Botschafterin am Heiligen Stuhl, Mary Ann Glendon, gesprochen. In der umstrittenen Frage der Irak-Politik glaubt sie, mittlerweile eine Übereinstimmung zwischen USA und Vatikan erkennen zu können – ablesbar sei dies an den Stellungnahmen der USA und des Heiligen Stuhls zur Ermordung des Erzbischofs von Mossul, Paulos Faradsch Rahho. Beide Statements hätten Gewalt, Terrorismus und besonders den Missbrauch von Religion als Vorwand für Terrorismus verurteilt, so Glendon.
(…)
Ja, Papst Benedikt hat nicht die vielen irakischen Toten beklagt. Ein einziger Christ hat wohl eine ungleich höhere Bedeutung.

„Natürlich [Radio Vatikan zitiert Glendon] geht es sowohl dem Heiligen Stuhl als auch den Vereinigten Staaten vor allem um den Schutz der Christen und anderer Minderheiten im Irak. Beide sind dafür, alles nur Mögliche dafür zu tun. Aber das ist nicht einfach mit Blick auf die Elemente in der irakischen Gesellschaft, die dieses gemeinsame Ziel unterminieren wollen.
(…)
Glendon meint einen „guten Draht” zwischen Präsident und Papst an der Wortwahl der Pressemitteilung des Weißen Hauses ablesen zu können. Dort heißt es, beide wollten ihren Austausch über die Bedeutung von Glaube und Vernunft fortsetzen und so ihre gemeinsamen Ziele verfolgen.
„Ich denke, das ist wichtig, weil das Wort „fortsetzen” zeigt, dass bei der letzten Begegnung offenbar eine persönliche Beziehung aufgebaut werden konnte. Sie sind, wie man so sagt, gut miteinander ausgekommen. Beide betonten damals im Anschluss, sie hätten die Begegnung geschätzt – ich denke, darauf können sie aufbauen.(…)“

So und nicht anders funktioniert es, liebe Nongrata. Bush und Papst können miteinander - aber nicht mit den Gefangenen in Guantanamo. Das ist die Welt. Es wird dich zornig machen, aber du kannst es nicht ändern.

Und ihr, liebe Würmer, werdet den Austausch zwischen Benedikt und Bush über die Bedeutung von Glaube und Vernunft sicher als hohles, christliches Geschwätz ansehen. Taten der Nächstenliebe für Menschen, deren Folterungen durch den „christlichen“ Herrn der Folter angeordnet wurden und werden, hat der Papst bisher noch nicht angemahnt. Freut euch also, dass ihr heilige Heiden seid und keine Missionare bei euch aufkreuzen.

Mannigfaltige Grüße

Eure Spam

Wednesday, March 26, 2008

Additum 402 – Stasi-Methoden beim Discounter

Mittwoch, 26. März 2008 [22:32 Uhr]
Vermiculi Sancti an Heilige Nongrata, an Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Nongrata, liebe Spam,

wir, die Würmer, sind ganz aufgeregt: Überwachung scheint allerorten modern zu werden.

Stasi-Methoden beim Discounter
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,543431,00.html

Was meint ihr – werden vielleicht auch wir, die Heiligen Würmer, systematisch bespitzelt? Gibt es auch schon über uns seitenlange Protokolle? Werden auch unsere privaten Gespräche, unsere Lebenssituation und unsere Arbeitsweise detailliert protokolliert? Wird vielleicht festgehalten, was wir über den Papst um welche Zeit an welchem Tag schreiben? Werden wir vielleicht mit Handy-Kameras gefilmt, wenn wir im Garten wühlen? Wird auch bei uns versucht festzuhalten, wann und wie oft wir uns erleichtern, mit wem wir Liebesverhältnisse haben, ob wir introvertiert oder naiv wirken, ob wir arm wie eine Kirchenmaus sind, ob unser Freundeskreis größtenteils aus Schnecken besteht, ob wir regelmäßig unsere Zyklen haben und weithin sichtbar ein Stirnband tragen? Und wenn das alles keine hinreichenden Informationen über uns liefert, werden wir dann auch noch gefoltert? Welche Ergebnisse erwartet man eigentlich von uns? Wir würden diese ja gern prophylaktisch gestehen, wenn man uns dann in Ruhe ließe.

Womöglich gibt es schon längst geheime Protokolle auch über dich, liebe Nongrata. Du weißt doch, dass du störst. Nomen est omen! Und du, liebe Spam, bist auch nicht beliebt. Man will einfach keine Spam - genauso wenig wie Würmer, die so manch einer nur braucht, um sie Fischködern aufzuziehen.

Also werden höchstwahrscheinlich über uns alle drei Überwachungsprotokolle angefertigt. Aber das hat zumindest den Vorteil, dass unsere Schreiben wider die Folter wahrgenommen und analysiert werden – wenn auch nur heimlich. Wir sollten darum allen Kontrollorganen dankbar sein und sie unbekannterweise freundlich grüßen! „Schon die frühen Christen hörten nach der Verfolgung nicht auf, für jene selbigen Autoritäten zu beten, die sie ungerechterweise verurteilt hatten“ erfuhren wir durch Papst Benedikt, und er nannte dafür den christologischen Grund: „Man muss für die Verfolger beten, wie es Christus am Kreuz tat“. Vielleicht erliegen diese dann ein klein wenig unserem Einfluss und lernen, dass unser lateinischer, wurmlanger Satz von allergrößter Bedeutung ist:

Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicenda !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Vermiculi sannnnnctiiiiiiiiiiiiiiiii

Additum 401 – Tibet

Mittwoch, 26. März 2008 [16:06 Uhr]
Heilige Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter,
Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,

auf dem Dach der Welt wird kein Öl gefördert. Auch sonst gibt es nicht viel zu verdienen. Also führt das brutale Ereignis in Tibet eben nur zu einer Solidarität im Bekunden. Man will um Gottes Willen keinen Boykott der Olympischen Spiele. Man – das ist der weite, christliche Westen. Damit lässt man der chinesischen Regierung ihr Propagandaforum.

Der Herr der Folter – zugleich auch der Herr der weltgrößten Schulden, insbesondere von China – ist bemerkenswert leise. Wer verärgert auch schon gern seinen größten Kreditgeber? War Bush doch schon kürzlich so weise, die Menschenrechte in China - und dazu gehört im Verständnis der Chinesen auch Tibet - als verbessert zu werten. Das Stück, das gerade im Westen gegeben wird, ist eine Variante des Stückes „Solidarisch-opportunistische Verlogenheit“.

Derweil werden Tibeter getötet, gefoltert und steckbrieflich per Internet gesucht.

Die Bilder hängen überall in Dharamsala. An den Wänden der buddhistischen Klöster und Tempel, an Häusern und Schulen, an Geschäften und Mauern. Sie zeigen Tote aus der Region Amdo in Tibet. Auch Mönche sollen darunter sein. Die Fotos erzählen von Folter, von Leiden und Bestialität. Die Mönche des Kirti-Klosters haben sie noch an ihre Glaubensbrüder in Dharamsala schicken können. Dann brach auch dieser Kontakt ab.

Dharamsala, die Exil-Hochburg der Tibeter im Norden Indiens, hat sich zu einem Zentrum des Protests gewandelt. In der Stadt sind nicht nur Fotos zu sehen, sondern auch Plakate. "Wacht auf, UN" heißt es, und "Stoppt die Morde". Und im tibetischen Viertel McLeod Ganji ziehen Protestierende durch die engen Straßen, morgens, mittags und abends. Rotgewandete Nonnen und Mönche mit kahlen Schädeln, brennende Kerzen in den Händen, murmeln Gebete vor sich hin. Junge Männer und Frauen schreien wütend: "Befreit Tibet!"

Junge Exil-Tibeter zur Ohnmacht verdammt
http://www.fr-online.de/top_news/?sid=6b7e70b9e536c4fc3fca7eeaedec888e&em_cnt=1308532

Auch die Chinesen können foltern. Nicht nur die „Guten“ verstehen sich auf diese Praktiken. Das ganz Fürchterliche und Schlimme: Die Bush-Administration hat die USA zum Angriffs- und Folterstaat gemacht und ist dadurch moralisch nicht mehr legitimiert, etwas zu den Verbrechen in Tibet zu sagen. Der Westen hat seine Autorität verloren. Die Menschenrechte sind verraten und verkauft, obwohl sie heiliger sind als das Olympische Feuer.

Die Olympische Flamme wird eine 137.000 Kilometer lange "Reise der Harmonie" rund um die Welt zurücklegen. Sie soll Tibet passieren und von chinesischen Bergsteigern bis auf den Mount Everest getragen werden.

„Gleichzeitig wird bekannt, dass ein chinesisches Gericht einen Bürgerrechtler zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt hat, weil er sich in einem offenen Brief für die Verwirklichung von Menschenrechten eingesetzt hat. Das teilte ein Gerichtssprecher in der Stadt Jiamusi in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang mit. Yang Chunlin sei der Untergrabung der Staatsmacht beschuldigt worden. Mit diesem Vorwurf gehen die chinesischen Behörden regelmäßig gegen Dissidenten vor.
Yang hatte mehr als 10.000 Unterschriften für einen offenen Brief mit dem Titel gesammelt: "Wir wollen Menschenrechte, nicht die Olympischen Spiele." Er wurde im vergangenen Juli festgenommen. Gerichtssprecher Nie Lei sagte, Yang könne Berufung gegen das Urteil einlegen“.
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,543058,00.html

Viele Grüße

Nongrata

Tuesday, March 25, 2008

Additum 400 – Renato Kardinal Martino

Dienstag, 25. März 2008 [18:12 Uhr]
Heilige Nongrata, Vermiculi Sancti, Selige Spam

An: Renato Kardinal Martino
Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden
(Pontificium Consilium de Iustitia et Pace) ­
Präsident des Päpstlichen Rates der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs
(Pontificium Consilium de Spirituali Migrantium atque Itinerantium Cura)

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X

Grüß‘ Gott, Kardinal Martino !

Als Mitglied des Heiligen Kardinalskollegiums – des "Senats des Papstes" - stehen Sie dem Papst in beratender Funktion zur Seite.

In Ihrer Eigenschaft als Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden bitten wir Sie, Papst Benedikt XVI. – den Verfasser der Enzyklika „Deus caritas est“ – an die jeglichem demokratischem Recht und Gesetz spottende Foltereinrichtung Guantanamo zu erinnern, damit er endlich mit päpstlicher Autorität die dort stattfindenden schrecklichen Verbrechen brandmarkt. Es darf nicht sein, dass die Existenz der von einem christlichen Staat betriebenen Folterhölle einfach verdrängt wird und der ach, so finstere Sündenpfuhl bis zum Ende der Bush-Ära in Betrieb ist - für die gequälten Gefangenen eine unendlich lange Zeit. Zudem ist zu befürchten, dass John McCain im Falle seiner Präsidentschaft Guantanamo, Bagram und andere Foltereinrichtungen fortbestehen lässt. Schließlich hat er gegen das Anti-Folter-Gesetz gestimmt.

Aber auch in Ihrer Eigenschaft als Präsident des Päpstlichen Rates der Seelsorge für die Menschen unterwegs bitten wir Sie, sich mit Zwangsmigranten, Zwangstouristen, Zwangsverbannten und insbesondere mit Zwangsflugreisenden, die mit der speziellen Fluglinie Air Torture zu geheimen Verhörzentren - sogenannten Black Sites - unterwegs sind, zu befassen. Wie ich auf Ihrer Internetseite las, hat der Päpstliche Rat der Seelsorge für die Menschen unterwegs durch spezifische Obliegenheiten und Aktivitäten für die spirituelle Betreuung der Menschen an Bord von Flugzeugen Sorge zu tragen. Es wäre darum gut, wenn Sie Papst Benedikt an das Schicksal der Gefangenen erinnerten, die betäubt in diese Transportmittel verbracht und dort in quälender Körperhaltung über viele Stunden angekettet zu unbekannten Orten geflogen werden. Auch diese Unglücklichen gehören zur „Gruppe von Personen, die aus verschiedenen Gründen von dem Phänomen der menschlichen Mobilität betroffen sind“ (Internetseite des Päpstlichen Rates) - sich also von einem Land ins andere begeben müssen und dringend der christlichen Caritas bedürfen.

Wir hoffen, dass der Päpstliche Rat - “ein Werkzeug in den Händen des Papstes“ - die pastorale Sorge der Kirche auf die besonderen Bedürfnisse derjenigen wendet, die in barbarischster Weise gezwungen werden, ihr Heimatland zu verlassen. Wir bitten Sie darum, sich zu bemühen, mit der nötigen Aufmerksamkeit die Fragen zu verfolgen, die mit dieser Problematik verbunden sind.

Wir verweisen auch auf unseren Blog WIDER DIE FOLTER !
http://wider-die-folter.blogspot.com
Bei der Lektüre der dort veröffentlichten Emails sollte unsere Selig- und Heiligkeit Sie nicht sonderlich erstaunen. Seit eh und je geschehen Zeichen und Wunder en masse. Davon sind wir nur drei.

Ceterum censimus, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, Würmer und Spam

Additum 399 - Medienwirksame Taufe

Additum 399 – Medienwirksame Taufe

Ostermontag, 24. März 2008 [15:35 Uhr]
Selige Spam an Sancta Nongrata und die Heiligen Würmer

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Sancta Nongrata, liebe Heilige Würmer,

Papst Benedikt XVI. taufte in der Osternacht im Petersdom sieben Erwachsene - darunter den prominenten ehemaligen Muslim Magdi Allam - stellvertretender Chefredakteur der sehr einflussreichen italienischen Tagesszeitung „Corriere della Sera“.

Getaufte Menschen seien einander nie fremd, sagte das Oberhaupt der Katholischen Kirche. "Kontinente, Kulturen, gesellschaftliche Strukturen oder historische Abstände können uns trennen. Aber wir treffen einander, wir kennen einander durch denselben Gott, denselben Glauben, dieselbe Hoffnung, dieselbe Liebe, die uns ausmacht".

Da wurde nicht irgendwer von irgendwem irgendwann an einem x-beliebigen Tag getauft. Medienwirksam wurden Zeichen gesetzt.

Ähnliche medienwirksame Aufmerksamkeit erfahren die Insassen des Foltergefängnisses Guantanamo nicht. Das wäre schon fast ein Wunder, wenn Papst Benedikt und auch sein ausgesuchter Täufling Magdi Allam die Folter durch christlich orientierte Völker verdammen würden - obgleich sie einander treffen, einander kennen durch denselben Gott, denselben Glauben, dieselbe Hoffnung, dieselbe Liebe, die sie ausmacht, wie Benedikt sagt.

Auch in der vorletzten Woche bekam das Folterlager Guantanamo Bay wieder einen Neuzugang. Es handelte sich um Muhammad Rahim-al Afghani, angeblich ein Übersetzer Bin Ladens, der zuvor monatelang in einem Geheimgefängnis festgehalten und verhört worden war. Wie viele Menschen seitdem noch hinzukamen, wissen wir nicht. Das US-Recht ist ausgehöhlt und berstend angefüllt mit Unrecht.

US-Regierung hält an Guantanamo fest
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27560/1.html)

Additum 396 – Air Torture
http://wider-die-folter.blogspot.com

Papst taufte ehemaligen Muslim in der Osternacht
http://derstandard.at/?url=/?id=3275246

Vervielfältigte Grüße

Eure Spam

Additum 398 - Fürbitte am Karfreitag


Karfreitag, 21. März 2008 [12:26 Uhr]
Heilige Würmer an Sancta Nongrata und an Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Sancta Nongrata, liebe Selige Spam,

heute am Karfreitag verfolgen wir, die Vermiculi Sancti, wie der vatikanische Stein des Anstoßes rollt. Um 15.00 Uhr soll die Karfreitagsfürbitte für die Juden in katholischen Kirchen gebetet werden.

In dieser Karfreitagsfürbitte, die Papst Benedikt XVI. für den von ihm wieder zugelassenen außerordentlichen lateinischen Ritus neu formuliert hat, heißt es seit Februar dieses Jahres: "Lasst uns auch beten für die Juden, auf dass Gott unser Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus als den Retter aller Menschen erkennen“.

Der Papst sieht also bei den Juden ein Defizit. Ihre Herzen müssen erleuchtet, hell gemacht werden. Nicht alle Herzen sind gleich. Nur Christen haben ein helles Herz.

Lässt der Papst aus Liebe oder aus Überheblichkeit gegenüber den Juden die Fürbitte beten? Egal, denn gleichermaßen könnte er auch eine Fürbitte für Muslime beten lassen. Von noch größerer Chuzpe aber würde es zeugen, wenn er insbesondere für die von Geheimdiensten christlicher Staaten gefolterten Muslime folgende Bitte sprechen lassen würde: "Lasst uns auch beten für die gefolterten Muslime, auf dass Gott unser Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus als den Retter aller Menschen erkennen".

Aber der Papst erwähnt ja die Gefolterten nicht.

Für uns wird der Papst natürlich nicht beten lassen. Denn Jesus ist ja der Retter aller Menschen, nicht aber der Retter aller Würmer, Frösche, Bäume, Blumen usw.

Ceterum censeo, bellum tormentumque esse interdicenda.
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Vermiculi sannnnnnnnntiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

WIDER DIE FOLTER !
http://wider-die-folter.blogspot.com

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FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch

Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-Er-war-
Leiter-der-illegalen-Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-
Weltkrieges-Nach-seiner-Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-
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in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-
mit-einer-Reiszwecke-in-Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-
in-einem-Entlüftungsabzug-hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen


1500-Blätter-fand-man-nach-dem-Krieg

Tuesday, March 18, 2008

Sami Al Hadsch

Additum 397 – Sami Al Hadsch

Dienstag, 18. März 2008 [21:14 Uhr]
Sancta Nongrata

An: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Grüß‘ Gott, allerseits!

Zeichnungen des Guantanamo-Häftlings Sami al Hadsch wurden zensiert, Flüsse der Tränen zubetoniert. Weglaufen und vom Globus springen geht nicht, denn dieser hat für einen Absprung keinen Rand. So kreist alles nur, immer wieder im Kreis. Also möchte ich Sie bitten, diese Email an Papst Benedikt XVI. weiterzuleiten, falls Sie Kontakt zu ihm herstellen können. Denn seine Mailbox unter der Adresse <benediktvi@vatican.va> ist, zumindest für mich, „temporarily not available“ - ein Umstand, der in der Ewigen Stadt wohl ewig währt.

Vielen Dank und freundliche Grüße

Nongrata

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Grüß‘ Gott, Eure Heiligkeit,

warum schweigen Sie zu den Verbrechen in Guantanamo und anderen US-Foltergefängnissen? Warum schweigen Sie zu einem Willkürsystem, in dem Menschen gefoltert und zur Kommunikationslosigkeit verdammt werden. Demokratie, was ist das noch? Alle Welt weiß: Der oberste US-Folterauftraggeber, dem Sie im kommenden Monat die Ehre Ihres Besuches erweisen, hat seinen Folterbeauftragten weitreichende Folterbefugnisse zugestanden. Mit seinem Veto hat er ein Anti-Folter-Gesetz verhindert und damit das Foltern offiziell durchgesetzt – mit verheerenden Konsequenzen für die Menschen dieser Erde, denen der demokratische und auf den Pfeilern der Menschenrechte basierende Boden unter den Füßen weggerissen wurde.

Da Sie sich als Christ in dieser österlichen Woche an die Kreuzigung Christi erinnern, übermittle ich Ihnen hiermit eine zutiefst erschütternde Nachricht, die die schier endlose Qual eines Menschen unserer Zeit in Guantanamo betrifft. Unter http://www.net-tribune.de/article/180308-08.php war sie heute zu finden:

„18. März 2008
Guantanamo - Die US-Streitkräfte haben Zeichnungen eines Guantanamo-Häftlings zensiert, die unter anderem dessen Zwangsernährung in dem Militärgefängnis darstellen. Pentagon-Sprecher Jeffrey Gordon begründete die Entscheidung damit, dass die Zeichnungen nicht unter die Kategorie der Dokumente fielen, die veröffentlicht werden dürften.

Der sudanesische Häftling Sami al Hadsch war bis zu seiner Gefangennahme im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan als Kameramann für den arabischen Sender Al Dschasira tätig. Die US-Streitkräfte werfen ihm vor, Geld für eine Hilfsorganisation transportiert zu haben, die Terroristen unterstützt haben soll. Al Hadsch ist seit 431 Tagen im Hungerstreik. In seinen Zeichnungen zeigte er sich selbst bis auf die Knochen abgemagert.

Die britische Rechtsschutzorganisation Reprieve veröffentlichte eine Erklärung Al Hadschs, in der dieser zu einer seiner Zeichnungen sagt: «Mein Bild gibt meine Alpträume wieder, wie ich aussehen muss, mit meinem Kopf doppelt nach unten gebunden, eine Röhre in meiner Nase, eine schwarze Maske über meinen Mund, ohne Augen und nur mit riesigen Kieferknochen.» Die Anwälte bei Reprieve teilten mit, sie hätten den Zeichner und Karikaturisten Lewis Peake beauftragt, vier Zeichnungen Al Hadschs mit Hilfe von Beschreibungen der zensierten Originale nachzuahmen.

Die Anwältin Cori Crider erklärte am Montag, Al Hadsch habe ihr am 1. Februar die vier Zeichnungen gezeigt. Da sie befürchtet habe, dass die Darstellungen von der Zensur gestoppt würden, habe sie auch beantragt, Al Hadschs ausführliche Beschreibungen der Bilder zur Prüfung vorgelegt zu bekommen. Dies sei von der Militärbehörde bewilligt worden.

Von den 275 Gefangenen in Guantanamo befinden sich zurzeit sieben im Hungerstreik, um so gegen ihre Haftbedingungen zu protestieren. Alle sieben Häftlinge werden zwangsernährt.“

Zu Sami Al Hadsch:

Additum 356 - WAS GESCHIEHT IN GUANTANAMO
http://wider-die-folter.blogspot.com/2008/01/schreiben-papst-benedikt-die-heiligen_30.html

Additum 349 - Dein Großvater war ein Mediziner
http://wider-die-folter.blogspot.com/2008/01/schreiben-papst-benedikt-die-heiligen_30.html

Additum 279 – Zwangsernährung
http://wider-die-folter.blogspot.com/2007_08_01_archive.html

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

WIDER DIE FOLTER !http://wider-die-folter.blogspot.com

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„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch

Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-Er-war-
Leiter-der-illegalen-Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-
Weltkrieges-Nach-seiner-Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-
er-in-einer-Isolationszelle-im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-
in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-
mit-einer-Reiszwecke-in-Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-
in-einem-Entlüftungsabzug-hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen


1500-Blätter-fand-man-nach-dem-Krieg

Sunday, March 16, 2008

Air Torture

Additum 396 – Air Torture

Sonntag, 16. März 2008 [21:37 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und an Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Liebe Heilige Würmer, liebe Selige Spam,

vorgestern war ein Folterflugzeug, morgens um 09:35 Uhr, im norwegischen Sola zwischengelandet. Es handelte sich um eine Beechcraft 350 mit der Registriernummer N4466A, die von der CIA-Firma Aviation Specialties betrieben wird. Der Herr der Folter lag derweil vermutlich als Schläfer im Bett. Nach Angaben von Mitarbeitern des Flughafens kam die CIA-Maschine aus Brno (Brünn) in Tschechien und flog nach Keflavik in Island weiter. Offensichtlich wurde ein Gefangener nach Guantanamo geschafft. Ein Sprecher in Washington sagte, Muhammad Rahim werde seit dieser Woche im Gefangenlager auf Kuba festgehalten. Genaue Flugdaten finden sich unter http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4786651/ Nach Angaben von US- Regierungsbeamten wurde Rahim zuvor monatelang in einem geheimen CIA-Gefängnis „agressiv“ verhört (Hierzu: http://www.netzeitung.de/politik/ausland/936557.html). Angeblich soll er Bin Laden geholfen haben, das Höhlensystem von Tora Bora als Versteck auszubauen und ihm auch bei der Flucht behilflich gewesen sein. Dies wird als ein so großes Verbrechen gesehen, dass die Guten es vollkommen in Ordnung finden, einen solch Bösen ohne Ende zu foltern, zu foltern und zu foltern.

Mit diesem Denken hat der Herr der Folter die Welt zum Schlimmsten verändert. Und darum wird nun so gedacht. Und darum wird‘s nun so gemacht. Aber keines der befreundeten oder verbündeten Länder wendet sich in Abscheu ab. Auch der Papst erweist dem guten Ehepaar Bush an seinem 81. Geburtstag die Ehre, obwohl er gar nicht mehr so sehr viele Geburtstage zum Feiern haben dürfte. Aber die adretten Gastgeber führen ja eine christliche Ehe, und Frau Bush verlässt den Herrn der Folter nicht. Stets ist sie an seiner Seite, wie es sich für eine gute Christin gehört.

Auf Grund meiner internationalen Karriere als Heilige drängt sich mir an dieser Stelle Theologisches auf:
Die Hierarchie auf Erden ist gottgewollt, ebenso wie im Himmel gegeben. Menschen der obersten Ebene sind von Gott Gesandte, damit sie das Schicksal der Welt nach seinem unergründlichem Willen gestalten. Demut vor Gottes unergründlichem Willen in all seinen Manifestationen ist geboten. Er ist es auch, der den gottgeschenkten, freien päpstlichen Willen via Washington lenkt. Der Papst lässt also nur den Willen Gottes mit Hilfe seines eigenen freien Willens in frommer Gehorsamkeit geschehen. Darum erhebt er auch keinen Einspruch wider Folterflüge in geheime und bekannte Foltergefängnisse. Denn Gott nutzt das Böse (auch die Folter) zur Prüfung des Menschen, damit sich das von ihm geschaffene, unvollkommene Geschöpf für ihn entscheidet und dabei seinen wahren Frieden findet. So gesehen ist das Böse nur ein Mittel zur Erlangung des Guten.

Es gibt übrigens größere Folterflugzeuge als die Beechcraft 350. Hierzu: http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/4783267/ Verlinkt ist dort auch der Bericht „Wo die Folterjets heute fliegen“. Zwei der bekanntesten Folterjets der CIA wurden an Casino-Milliardäre verkauft; der „Guantanamo Bay Express“ wechselte zum Besitzer des Crown-Casinos in Melbourne; der Folterflieger, in dem der Deutsche Khaled al-Masri entführt wurde, an einen Casino-Besitzer in Las Vegas. Vieles ist mysteriös, vieles wird getarnt. Siehe:
http://www.blick.ch/news/ausland/folterfluege/artikel66852

Am freiem Himmel über unseren Köpfen fliegen sie also, diese obskuren Folterflugzeuge. Das Fliegen in himmlischen Freiheit mutiert vom Traum zum Albtraum.

Da die Folterflüge von Politikern akzeptiert werden und der Terrorismus durch Gewaltanwendungen immer mehr angeheizt wird, wird es in Zukunft wohl zur Gründung der offiziellen Luftflotte „Air Torture“ kommen - einer Fluggesellschaft, die dann weltweit massig Arbeitsplätze bieten dürfte. Bei „Air Torture“ gäbe es sicherlich gutes Geld zu verdienen. Böses Geld gibt es ja nicht.

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Viele Grüße

Nongrata

Friday, March 14, 2008

Jürgen Todenhöfer, "Warum tötest du, Zaid?"

Additum 395 – Jürgen Todenhöfer, „Warum tötest du, Zaid?“

Freitag, 14. März 2008 [20:09 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und an Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,

es gibt endlich mal wieder einen Lichtblick: Dr. Jürgen Todenhöfer.
Seiner Mitmenschlichkeit, seiner Aufrichtigkeit, seines Mutes und seines klaren Verstandes wegen sollte er Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland sein. Jürgen Todenhöfer schrieb das Buch „Warum tötest du, Zaid?“.
Der erste Teil des aktualisierten politischen Nachworts aus Jürgen Todenhöfers Buch erschien heute, am 14. März 2008, zweiseitig in der FAZ. Titel: „10:1 – Unser Horizont ist nicht das Ende der Welt“. Morgen folgt die Fortsetzung. Das politische Nachwort erscheint ebenfalls in der New York Times und der Al-Quds Al Arabi. Es ist hier zu finden:
http://www.warumtoetestduzaid.de/fileadmin/user_upload/files/FAZ_528x766_14.3.08_ZAID-Teil1_neu3.pdf

Todenhöfer rückt einiges zurecht. Das Wort christlich gebraucht er öfters. Es heißt zum Beispiel:

„Islamisch getarnte Terroristen sind Mörder. Für christlich getarnte Anführer völkerrechtswidriger Angriffskriege kann nichts anderes gelten.“

Oder:

„In der Urteilsbegründung des Nürnberger Kriegsverbrechertribunals heißt es: „Die Entfesselung eines Angriffskrieges ist das größte internationale Verbrechen, das sich von anderen Kriegsverbrechen nur dadurch unterscheidet, dass es in sich alle Schrecken vereinigt und anhäuft.“ Der amerikanische Chefankläger Robert Jackson formulierte damals: „Nach dem gleichen Maß, mit dem wir heute die Angeklagten messen, werden wir morgen von der Geschichte gemessen werden.“

Angriffskriege sind der „Terrorismus der Reichen“, sagte Peter Ustinov. Für ein irakisches Kind macht es keinen Unterschied, ob es von einem „islamischen“ Selbstmordattentäter oder von einer „christlichen“ Bombe zerfetzt wird. Für dieses Kind sind George W. Bush und Tony Blair genauso Terroristen wie Bin Laden für uns.“

Und Todenhöfer spricht auch von der zynischen Entmenschlichung im Namen der Menschenrechte.

Angaben zum Inhalt des Buches „Warum tötest du, Zaid?“ findet sich unter http://www.warumtoetestduzaid.de/de/das-buch.html

Jürgen Todenhöfers Schlussfolgerungen sind zu hören unter: http://www.warumtoetestduzaid.de/de/ueber-den-autor.html

Dies alles und viel Wichtiges mehr findet sich auf Todenhöfers Internetseite http://www.warum-toetest-du-zaid.de/

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

Additum 395 - Teufelhindernisrennen

Additum 395 – Teufelhindernisrennen

Freitag, 14. März 2008 [14:43 Uhr]
Selige Spam an Sancta Nongrata und Heilige Würmer

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Heilige Nongrata, liebe Vermiculi Sancti,

zwei Nachrichten von Interesse:

1. „USA verweigern weiter Kooperation betreffend Guantánamo
.
[Die USA sind nicht irgendwer. Auch andere Staaten werden sich eine Störung beim Foltern verbitten.]
Experten der UNO haben in Genf bedauert, dass die USA in der Frage der willkürlichen Haft ihre Kooperation verweigern. [Doch der Herr der Willkür und der Folter sowie seine Entourage verstehen sich als Demokraten und als Christen.] Washington stellte sich gegen den Besuch einer UNO-Delegation des US-Gefangenenlagers in Guantánamo. [Was hat die Administration in Washington zu verbergen? Es scheint so entsetzlich zu sein, dass niemand einen Blick darauf werfen darf.]
"Ich bedaure vor allem, dass wir Guantánamo nicht besuchen können. [Die USA waren das Land der Menschenrechte. Doch die Bush-Regierung hat das Land der Menschenrechte zum Folterstaat umgebaut.] Es ist schade, dass die US-Regierung unsere Bedingungen nicht akzeptiert. Die Haftanstalt muss geschlossen werden", sagte Laïla Zerrougui, Präsidentin der Arbeitsgruppe zur willkürlichen Haft vor dem UNO-Menschenrechtsrat.
Die Arbeitsgruppe verlangte von den USA Erklärungen zu Berichten über geheime Inhaftierungen. Aber die USA machten dazu keine Angaben.
[Der Herr der Willkür und der Folter stellt sich über Recht und Gesetz und missachtet den Uno-Menschenrechtsrat.] Zerrougui definiert eine Inhaftierung als willkürlich, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen fehlen und die Dauer unbegrenzt ist.“ http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/newsticker/850490.html

2. „USA streichen China von schwarzer Liste
Die USA attestieren China Fortschritte bei Polizei- und Justizreformen - und haben das Land von ihrer schwarzen Liste der schlimmsten Menschenrechtsverletzer gestrichen.
[Wahrscheinlich dachten sie: ‚Was unterscheidet die von uns?‘] Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" kritisiert die Entscheidung als "großen Rückschlag für Menschenrechtsorganisationen".
[Eine neue Disziplin bei den olympischen Spielen 2008 nennt sich „Teufelhindernisrennen“. Die Bush-Regierung optimiert ihre Gewinnchancen durch robustes Training effektiver Methoden.]“
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,540897,00.html

Mannigfaltige Grüße !

Eure Spam


WIDER DIE FOLTER ! http://wider-die-folter.blogspot.com

Additum 394 - Teilnahme an der Vollversammlung des Päpstlichen Kulturrates

Additum 394 – Teilnahme an der Vollversammlung des Päpstlichen Kulturrates

Donnerstag, 13. März 2008
Heilige Würmer

An: Papst Benedikt XVI., Apostolische Nuntiatur in Berlin, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan

CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Katholisch-Soziales Institut, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Radio X


Teilnahme an der Vollversammlung des Päpstlichen Kulturrates

Vatikan: „Wir brauchen atheistische Gesprächspartner”
Im Päpstlichen Kulturrat sollten künftig auch Atheisten mitarbeiten. Das meinte der neue Leiter des Rates, Erzbischof Gianfranco Ravasi, im Gespräch mit Radio Vatikan. Auf die Frage, ob nicht zumindest an künftigen Vollversammlungen seines Rates auch nicht-christliche oder atheistische Persönlichkeiten teilnehmen könnten, meinte Ravasi: „Ich muss sagen – ja, das ist mein Wunsch, und ich habe ihn im Vatikan auch schon angesprochen. Denn das wesentliche Element jeder Untersuchung ist ja der Dialog, und wenn wir da einen Gesprächspartner hätten oder auch mehrere, die die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen und interpretieren, dann scheint mir das fast unverzichtbar. Natürlich – wir haben das schon bisher gemacht, indem wir uns eben auf Texte stützten; aber eine lebendige Stimme zu haben aus der Welt des Nichtglaubens oder auch nur der Gleichgültigkeit, die sich erklärt, das wäre wohl das beeindruckendste und erhellendste Element.” (rv)
http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/Articolo.asp?c=191913


Grüß‘ Gott, Eure Heiligkeit, grüß‘ Gott, geistliche Herren!

Da wir, die Heiligen Würmer, die Welt aus einem anderen Blickwinkel interpretieren, sind wir sehr daran interessiert, an künftigen Vollversammlungen des Rates des geistlichen Menschen Erzbischof Gianfranco Ravasi teilzunehmen. Er darf sicher sein, dass wir mit Leidenschaft über die Natur des Menschen dialogisieren werden, auch wenn wir, die Würmer, weder Atheisten, Theisten oder sonstwas sind. Eines unserer Interessengebiete ist die menschliche Grausamkeit, da schon so mancher Wurm böswillig vom Menschen zertreten wurde. Je mehr wir uns damit befasst haben, umso größer wurde unser Entsetzen. Uns vermittelt es sich, das Jesus, das Vorbild der christlichen Menschen, offensichtlich ein kurzes Leiden hatte, während die Gefolterten in Guantanamo über Jahre hinweg unsagbare Qualen erdulden müssen. Kann es denn eigentlich sein, dass heutige Menschen mehr gequält werden als Jesus Christus, von dem es heißt, dass er den Inbegriff aller Qualen für die Erlösung der Menschen auf sich nahm? Diese Frage treibt uns um, und deswegen ist uns auch an einem Dialog im Rahmen einer Vollversammlung gelegen.

Mit freundlichen Grüßen

Heilige Würmer

Additum 393 - Bewerbung für die Teilahme an Vollversammlungen im Päpstlichen Kulturrat

Additum 393 – Bewerbung für die Teilnahme an Vollversammlungen im Päpstlichen Kulturrat

Donnerstag, 13. März 2008 [14:08 Uhr]
Heilige Nongrata

An: Benedikt XVI., Apostolische Nuntiatur in Berlin, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan

CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Katholisch-Soziales Institut, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Radio X


Vatikan: „Wir brauchen atheistische Gesprächspartner”
Im Päpstlichen Kulturrat sollten künftig auch Atheisten mitarbeiten. Das meinte der neue Leiter des Rates, Erzbischof Gianfranco Ravasi, im Gespräch mit Radio Vatikan. Auf die Frage, ob nicht zumindest an künftigen Vollversammlungen seines Rates auch nicht-christliche oder atheistische Persönlichkeiten teilnehmen könnten, meinte Ravasi: „Ich muss sagen – ja, das ist mein Wunsch, und ich habe ihn im Vatikan auch schon angesprochen. Denn das wesentliche Element jeder Untersuchung ist ja der Dialog, und wenn wir da einen Gesprächspartner hätten oder auch mehrere, die die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen und interpretieren, dann scheint mir das fast unverzichtbar. Natürlich – wir haben das schon bisher gemacht, indem wir uns eben auf Texte stützten; aber eine lebendige Stimme zu haben aus der Welt des Nichtglaubens oder auch nur der Gleichgültigkeit, die sich erklärt, das wäre wohl das beeindruckendste und erhellendste Element.” (rv)
(Aus: Newsletter Radio Vatikan – 10. 03. 2008)


Grüß‘ Gott Eure Heiligkeit, grüß‘ Gott geistliche Herren,

hiermit bewerbe ich mich vorsorglich für die Teilnahme an künftigen Vollversammlungen im Päpstlichen Kulturrat. Mein etwas anderer Blickwinkel ist unverzichtbar für den Dialog, das wesentliche Element jeder Untersuchung. Ich bin eine lebendige und keine tote Stimme, so dass ich mich erklären kann. In einer Welt der Gleichgültigkeit wäre sie ein sehr beeindruckendes und erhellendes Moment. Auf meine Texte WIDER DIE FOLTER sollte man sich allein nicht stützen. Zur Folter gibt es noch viel zu sagen. Aber auch der sogenannte „gerechte Krieg“ und die Misshandlung von Heimkindern in christlicher „Obhut“ sind wichtige Themen, die noch intensiv diskutiert und aufgearbeitet werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Additum 392 -Zonta: "Tee mit dem Teufel"

Additum 392 – Zonta: „Tee mit dem Teufel“

Mittwoch, 12. März 2008 [22:49 Uhr]
Selige Spam an Heilige Nongrata und Vermiculi Sancti

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Liebe Nongrata, liebe Würmer,

gegen den Leibhaftigen wird gern gekämpft - ist er doch ein Ungläubiger, ein Andersgläubiger oder einfach ein Terrorist. Satan ist in aller Munde. Selbst der Zonta-Club Wiesbaden, der von dem ehemaligen NSDAP-Mitglied Hildegard Lorentzen in der Nachkriegszeit gegründet wurde, veranstaltete unter dem Titel „Tee mit dem Teufel“ am 20. Februar 2008 in den Räumen der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Ausbildung von Lehrerinnen für Mädchenschulen in Afghanistan. 6000 Euro bekam man zusammen, aber eine Hinterfragung westlicher Politik hat man sich erspart. Möglicherweise organisierten auch weitere der von Lorentzen gegründeten Zonta-Clubs einen „Tee mit dem Teufel“. Zu der Clubpräsidentin Hildegard Lorentzen (1917 – 1997) zitiere ich haargenau aus der Homepage von Zonta Wiesbaden im Jahr 2006:

„Von Wiesbaden gingen Impuls und Starthilfe zu zahlreichen Clubgründungen in der Bundesrepublik und anderen Ländern der Welt aus. Unsere Gründungspräsidentin Frau Hildegard Lorentzen, welche die Zonta-Hierarchie bis zur Governor im europaweiten District 14 emporstieg, gründete insgesamt 22 Clubs, ihre Clubschwestern zwei weitere, davon

11 in Deutschland

3 in Österreich

10 in Indien, Pakistan, Sri Lanka und

1 in Griechenland.

Außerhalb Deutschlands handelte Frau Hildegard Lorentzen vorwiegend als Sonderbeauftragte von Zonta International.“

Clubgründungen gab es in Mainz, Bonn-Bad Godesberg, Bad Kissingen-Schweinfurt, Bad Homburg, Garmisch-Partenkirchen, Frankfurt, Essen, Heidelberg, Darmstadt, Konstanz Area, Rheingau- Rheinhessen, Bombay, Madras, New Dehli, Dacca, Bangladesch, Karatschi, Lahore, Colombo. Kandy, Athen, Insbruck, Linz, Salzburg, Ostschweiz Area.) Diese Daten sowie auch Lobpreisungen der „legendären“ Dame waren auf der Internetseite des Zonta-Clubs Wiesbaden zu finden. Doch in 2006 wurden alles schnell getilgt - und damit ein Stück Vergangenheit. Auch die Namen von Lorentzens Freundinnen, die von ihr zu Zonta-Mitgliedern gemacht wurden, sind im Zuge dieser Maßnahme nicht mehr genannt - sie sind verloren gegangen. Hildegard Lorentzen bekam übrigens 2006 keinen Gedenkstein im Frauen- Gedenk-Labyrinth (http://www.zonta-wiesbaden.de/zonta-Bilder-labyrinth-2006.htm) Ob wohl eine persona non grata an alledem schuld war?

Bedauerlich ist, dass die Netzwerkerinnen, die sich für das Wohl von Frauen einsetzen, nicht für das Ende der Folterungen von Söhnen, Vätern oder Ehemännern afghanischer Frauen eintreten. Scheinbar fehlt es sogar Organisationen, wo der Einzelne nicht mehr in eigenem Namen auftritt, an Mut.

Vervielfältigte Grüße !

Eure Spam

Additum 391 - Der größte Stuhl der Welt


Additum 391 – Der größte Stuhl der Welt

Dienstag, 11. März 2008 [21:09 Uhr]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und an Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Liebe Vermiculi sancti, liebe Selige Spam,

gestern, am 10. 03. 2008, veröffentlichte „kath.net“, dass der bischöfliche Beauftragte für Pastoral im Bistum Chur, Christoph Casetti, einen Vormarsch des Satanismus beklage. Er sehe einen Mangel an Exorzisten in der Schweiz. Dies habe er gegenüber der Agentur Kipa gesagt. Ferner meine er, dass jedes Bistum eine mit der Teufelsaustreibung vertraute Fachperson brauche. Er habe auch erklärt, dass es angesichts des Glaubensverlustes in der Gesellschaft immer häufiger Besessenheits-Phänomene gebe. (http://www.kath.net/detail.php?id=19272)

Wenn Satan so viel Zuspruch erhält, kann man ihn doch nicht einfach ausgrenzen wie die „Linke“.

Im Umgang mit Satan muss der Heilige Stuhl Größe beweisen, so wie der größte Stuhl der Welt von Mann Mobilia in Eschborn (zur XXXLutz-Gruppe, nicht zum Interessenbereich Luzifers gehörend; http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=051111013 ).

Wenn Papst Benedikt mit dem Betreiber des Folterlagers Guantanamo seinen 81. Geburtstag feiern kann, dann sollte er doch auch mit Satan verhandeln können.

Mit demokratischen Grüßen

Nongrata

Additum 390 - Dominus bellorum tormentique

Additum 390 – Dominus bellorum tormentique

Montag,10. März 2008 [16:07 Uhr]
Vermiculi Sancti an Heilige Nongrata

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Nongrata,

manch einer wird gar nicht erfahren, was sich der ‚dominus bellorum tormentique tormentique tormentique‘ (der Herr der Kriege und der Folter) aus Washington mit seinem Veto geleistet hat. In der heutigen Ausgabe der FAZ – Montag, 10. März 2008, Nr. 57 – findet sich erst auf Seite 6 ein kleiner Bericht unter dem Titel „Bush legt Veto ein“. Es heißt noch nicht einmal: „Bush legt Veto gegen Anti-Folter-Gesetz ein“. Vergleichbar lange Artikel auf derselben Seite sind „Lord Pym gestorben“ und „Emma Bonino 60“ unter „Personalien“ sowie die etwas kürzere Meldung „Israel will Siedlungen ausbauen“ (750 neue Wohnungen im Westjordanland).

Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicenda!
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Vermiculi sannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnncti

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„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch

Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-Er-war-
Leiter-der-illegalen-Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-
Weltkrieges-Nach-seiner-Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-
er-in-einer-Isolationszelle-im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-
in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-
mit-einer-Reiszwecke-in-Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-
in-einem-Entlüftungsabzug-hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen

1500-Blätter-fand-man-nach-dem-Krieg.


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WIDER DIE FOLTER !
http://wider-die-folter.blogspot.com

Additum 389 - Dominus bellorum et tormenti

Additum 389 – Dominus bellorum et tormenti

Montag, 10. März 2008 [11:16 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,

„Die Kirche zum Heiligen Ulrich in Sankt Pölten ist am Mittwoch von einem Vandalen geschändet worden. Das berichtete die Wiener Tageszeitung ‘Kurier’ am 7. März. Beim Täter handelte es sich um einen 14jährigen Schüler. Der Delinquent wurde bereits von der Polizei einvernommen. Sein Motiv: „Ich habe das getan, weil mir so fad war.“ Der Wüstling riß ein Bild und ein Kruzifix herunter, sengte die Osterkerze an und schüttete Wachs auf den Teppich im Chorraum. Ebenso riß er ein Altartuch herunter, verschleppte liturgische Bücher, ließ im Beichtstuhl eine brennende Zigarette liegen, beschädigte ein Weihwasserbecken und stieg auf dem Seitenaltar herum. Die Familie des Vandalen zeigte sich bestürzt.“

http://www.kreuz.net/article.6814.html


Es gibt Menschen, die ganz andere Dinge anstellen als der 14jährige Schüler, wenn ihnen fad ist. Doch Sie werden nicht von der Polizei vernommen. Es gelten für sie völlig andere Regeln. Einer von ihnen ist der Herr der Kriege und der Folter, der mit seinem Veto aus dem Folterverbot ein Foltergebot macht. Mit diesem ‚dominus bellorum et tormenti‘ feiert der Papst seinen 81. Geburtstag im kommenden April in Washington.

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda

Mit besten Grüßen

Nongrata

Sunday, March 09, 2008

Additum 388 - Veto - ich verbiete


Additum 388 - Veto - ich verbiete

Sonntag, 9. März 2008 [13:56 Uhr]
Heilige Würmer an Sancta Nongrata

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Nongrata,

der Herr der Folter hat sein Veto gegen das Anti-Folter-Gesetz, das Foltermethoden wie Waterboarding (simuliertes Ertränken) untersagen würde, eingelegt.

Wir, die Würmer, ekeln uns vor diesem Menschen.

Der Abgehärtete sagt, das Gesetz würde die Hände des Auslandsgeheimdienstes im Kampf gegen „abgehärtete Terroristen“ binden.
Der Folterentwickler sagt, das Gesetz „würde alle alternativen Methoden ausschließen, die wir im Kampf gegen die gefährlichsten und gewalttätigsten Terroristen in der Welt entwickelt haben“.
Der Besondere sagt, der CIA müsse „besondere Verhörmethoden“ anwenden können.
Der Hartgesottene sagt, der Geheimdienst habe es mit „hartgesottenen Terroristen“ zutun, die darauf trainiert seien, den im Militärhandbuch erlaubten Verhörpraktiken zu widerstehen.
Der Nützlichkeitsdenker sagt: "Das mir vom Kongress übermittelte Gesetz nimmt uns eines der nützlichsten Werkzeuge im Kampf gegen den Terror".
Der Beschränkte sagt, der Geheimdienst dürfe keine Beschränkungen durch das Anti-Folter-Gesetz erfahren.

CIA-Direktor Michael Hayden sagt, ein Auslandsgeheimdienst wie die CIA benötige andere Regeln als das Militär. Die Verhör-Richtlinien im US-Militärhandbuch seien für den Kampf gegen Terroristen nicht geeignet. “Sie sind für eine andere Sorte von Gefangenen, eine andere Gruppe von Verhörführern und für andere geheimdienstliche Ziele gedacht.“ Die bisher angewandten Methoden seien legal und effektiv.

McCain fiel um.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat sagt, dem Geheimdienst CIA müssten „besondere Maßnahmen“ erlaubt sein.

Wir, die Würmer, ekeln uns vor dem Umfaller.

Senator McCain hatte nach dem Misshandlungsskandal im US-Militärgefängnis von Abu Ghureib bei Bagdad gesagt - eine gesetzlich verbindliche Regelung wäre notwendig.
Er hatte gesagt: „Wir befinden uns im Kampf um unsere Werte“.
Er hatte gesagt: “Wir haben die Botschaft in die Welt geschickt, dass die Vereinigten Staaten anders sind als die Terroristen. Wir sind eine Nation, die Werte und Wertvorstellungen über den Umgang mit Menschen – gleichgültig wie böse oder schlecht diese sind – aufrechterhält. Und ich denke, dass uns das sehr dabei helfen wird, weltweit die Herzen der Menschen und ihre Zustimmung im Krieg gegen den Terror zu gewinnen.“

Er hatte gesagt: „Es geht nicht darum, wer die sind – es geht darum, wer wir sind.“
Er hatte gesagt: „Als ich im Krieg gefangen war, tröstete mich das Wissen, dass der Nordvietnamese, der mich gefangen genommen hat, niemals auf die Art behandelt würde wie ich. Es gibt viel bessere und effektivere Wege, um an Informationen zu gelangen. Wenn Sie jemanden lange genug foltern, sagt er Ihnen alles, was Sie hören wollen.“

Senator Edward Kennedy sagt, ein Veto Bushs sei eine „der schändlichsten Maßnahmen seiner Präsidentschaft“.

Demokrat Hary Reid, Anführer der Mehrheitsfraktion im Senat sagt, der Präsident „habe die moralische Führerschaft unserer Nation kompromittiert“.
Harry Soyster, pensionierter Lieutenant General der US-Armee, sagt, wer Folter befürworte, habe einfach zu wenig Erfahrung. „Folter ist in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Sie produziert schlechte Geheimdienstinformationen, sie zerstört die zu Verhörenden und macht sie unbrauchbar für weitere Befragungen. Und sie beschädigt unsere Glaubwürdigkeit in der Welt“.
General David Peträus sagt, die „harten Verhörmethoden“ brächten nur fragwürde Ergebnisse.
Die größte Bürgerrechtsbewegung, ACLU, sagt, das Veto sei ein „schamloses Signal“ einer „rücksichtslosen Missachtung der Menschenrechte“. Die Entscheidung Bushs sei „fundamental unamerikanisch“. "Das Veto des Präsidenten sendet eine Botschaft an die Welt, dass unser Land... dieses unmenschliche und abscheuliche Verhalten fortsetzen will." Niemand dürfe sich anmaßen, über dem Gesetz zu stehen, auch nicht der Präsident.

Quellen:
Bush legt Veto gegen Anti-Folter-Gesetz ein
http://www.tagesschau.de/ausland/bush96.html
Waterboarding – Bush blockiert Anti-Folter-Gesetz
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,540290,00.html
Bush legt Veto gegen Anti-Folter-Gesetz ein
http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/942/162492/
Huffington-Kolumne: Wie McCain seine Seele verkauft
http://www.focus.de/politik/ausland/huffington-kolumne/huffington-kolumne_aid_241047.html

Ceterum censimus, bellum tormentumque esse interdicenda.
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Heilige Würmer

Additum 387 - Von wegen juristischer Schutz

Additum 387 – Von wegen juristischer Schutz

Samstag, 8. März 2008 [16:57 Uhr]
Santa Nongrata an Heilige Würmer und an Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe heilige Würmer, liebe selige Spam,

heute zitiere ich einmal aus „Queer – das schwule Online-Magazin“. Dieses Magazin schwuler Vermehrungsverweigerer gefällt dem Papst natürlich nicht, denn selbst der Teufel vermehrt sich, wie die 70.000 Teufelsaustreibungen von Pater Amorth, dem Chefexorzisten des Vatikans, beweisen. (Siehe hierzu: Additum 342 – Teufelswahn
http://wider-die-folter.blogspot.com/2008/01/schreiben-papst-benedikt-die-heiligen_09.html)

Gegenüber Mary Ann Glendon, Washingtons neuer Botschafterin im Vatikan, erklärte der Papst, er sei erfreut über die "historische" Wertschätzung von Religion in der US-Bevölkerung. "So viele Ihrer Landsleute und Regierungsvertreter stellen sicher, dass Gottes Geschenk des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod sowie der Schutz der Institution Ehe - also einer stabilen Vereinigung von Mann und Frau - juristischen Schutz genießen."
Botschafterin Glendon dankte dem Papst: "Wir sehen unsere Partnerschaft mit dem Heiligen Stuhl als privilegiert an, weil die starke moralische Stimme in den Herzen so vieler Männern und Frauen in der ganzen Welt mitschwingt.“
http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=8383
Auf dem Foto zum Artikel ist Mary Ann Glendon, flankiert von Laura und George Bush, zu betrachten. Zu Glendon siehe auch: Additum 365 – Eine dem Krieg nicht abholde Dame http://wider-die-folter.blogspot.com .

Nur am Rande sei vermerkt, dass eine stabile Vereinigung von Mann und Frau durch männliche Instabilität gefährdet sein kann. Eine derartige Instabilität ist oft Folge von körperlich oder seelisch krank machenden Einsätzen als Krieger und Folterer auf Befehl von sogenannten demokratischen, den christlichen Werten verpflichteten Regierungen.

Obgleich Papst Benedikt XVI. die Wertschätzung von Religion in der US-Bevölkerung begrüßt und den juristischen Schutz für „das Geschenk des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod“ durch so viele der Landsleute Glendons und von Regierungsvertretern sichergestellt sieht, genießen Menschen, die auf Betreiben der Bush-Regierung gefoltert oder die mit der „Strafe“ des Todes – auch sie existiert wider alle Menschenrechte - belegt werden, in keinster Weise einen hinreichenden juristischen Schutz.

Ob Papst Benedikt XVI. und Mary Ann Glendon, die einstige Juraprofessorin an der Elite-Universität Harvard, nicht einen jeden Menschen als „Gottes Geschenk des Lebens“ und darum eines umfassenden juristischen Schutzes bedürftig sehen? Von Folterungen in Guantanamo, Bagram und anderen Orten scheinen sie einfach, ganz einfach, nichts zu wissen. Doch von waterboarding müssten auch sie schon einmal etwas gehört haben und die Prozedur nicht als Taufe werten. Eigentlich wüsste man doch einmal gerne von den Beiden, was sie dazu denken. Jesus hat ihnen doch nicht verboten, den Mund aufzumachen.

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata