Additum CXLVI - Christen im Kosmos
29. Dezember anno domini MMVI, 21:04 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X,
Grüß' Gott Eure Heiligkeit,
Sie seien der mächtigste Papst, den die Kirchengeschichte kennt, schreibt der Vatikan-Journalist Armin Schwibach am 28.12. 2006 in "kath.net". Kein anderer Pontifex vor Ihnen habe einen derartigen Einfluss auf das Schicksal der Kirche und der Welt gehabt.
Da meine ich: Sollte dieser Einfluss, diese Macht nicht auch wider die Folter genutzt werden?
Christentum und Kirche seien "gelebtes kosmisches Ereignis in der Geschichte", schreibt der Autor mitten in seinem mehrseitigen Text.
Just zu diesem kosmischen Zusammenhang las ich heute, am 29. 12. 2006 in der FAZ: Angeblich glaubt fast jeder zweite Deutsche an außerirdisches Leben. Könnte es daher sein, dass christianisierte, kleine, grüne Männchen extraterrestrisch ihresgleichen foltern? Haben die Aliens einen Papst? Hat es eine besondere Bedeutung, dass Sie der Stellvertreter Christi "nur" auf Erden sind? Was wäre, wenn alle Menschen an die Existenz der Aliens glaubten; würde deren Existenz dann wahr?
Der Romkorrespondent bezieht sich auf Ihren "Lehrplan" und führt aus: "Der Wille Gottes macht den Menschen frei: frei für sich, für den anderen, für die Nachfolge und die Treue zu Christus."
Dieses "frei für den Anderen" verstehe ich als ein Sichöffnen, ein Sichkümmernwollen, als Helfen, als Zuwendung. Damit hieße es dann: Der Wille Gottes macht den Menschen frei für andere in Not - also auch für Gefolterte - oder verstehe ich das falsch?
Weiterhin steht zu lesen: "Die Präsenz der Kirche ist insbesondere für die "neue" soziale Frage des 21. Jahrhunderts gefragt: dem Schutz des Lebens, die Wahrung der menschlichen Würde vor jeder Form von Gewalt. Dafür einzutreten, gehöre für Sie zu den wesentlichen Pflichten der Kirche. Und Schwibach zitiert Sie, Eure Heiligkeit: "Jedes menschliche Leben verdient und verlangt es, stets verteidigt und geschützt zu werden."
Gehören dazu nicht auch Verteidigung und Schutz vor Folter?
Es könne keine Behauptung des Christlichen geben, so Schwibach, wenn nicht klar sei, was das Christliche sei, was das Christliche wolle. "Die Klärung des Grundes des Glaubens, das Schmecken der christlichen Botschaft in ihrer Tiefe, ist die absolute Bedingung der Möglichkeit dafür, etwas zu tun."
Mit der absoluten Bedingung der Möglichkeit des Handelns, die erst gegeben sein soll (moralisch oder sozial?), wenn die Klärung des Grundes des Glaubens und das Schmecken der christlichen Botschaft in ihrer Tiefe stattgefunden habe, dürften Sie und Ihre vielen Diener in den schwarzen Röcken wohl kein Problem haben. Nutzen Sie also, wie Sie selber sagten, "die lebendige und persönliche Synthese der vollkommenen Freiheit im völligen Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes". Handeln Sie bedingungslos wider die Folter!
Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.
Mit freundlichen Grüßen
Nongrata, aeternaliter non responsa
Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com
ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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