Thursday, September 07, 2006


Additum LXVII

3. September anno domini MMVI, 22:48 MEZ

Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.

Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

überrascht habe ich über die Etikette im Umgang mit Ihnen gelesen. In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 3. Sept. 2006 berichtete Prof. Dr. August Heuser - er forscht über die Etikette in der Kirche - dass es bei einem Zusammentreffen mit dem Papst unhöflich wäre, "von sich aus eine Frage zu stellen oder ihm ungefragt die Meinung zu sagen". Darf ich Sie fragen, ob das stimmt? Ansonsten nehme ich es zur Kenntnis; verstehen kann ich es aber nicht. Zudem interessiert mich, ob auch meine Fragen und Meinungen in den an Sie gerichteten Emails unerwünscht sind und dies der Grund ist, warum ich bisher noch keine Antwort erhielt.

Auch konnte ich lesen, Sie seien "als Mensch ein Repräsentant des Göttlichen". Ihre Person gehe darin vollkommen auf. Deshalb spräche man Sie auch nie mit einem Namen an. Dass Frau Merkel bei ihrem Antrittsbesuch einen Hosenanzug getragen habe, sei ein "echter Patzer" gewesen. Als Protestantin hätte sie im schwarzen Kleid erscheinen müssen - "zum Zeichen der Demut". Verstehen kann ich auch dies nicht. Da ich vorzugsweise Röcke trage, wäre ich vor diesem Patzer gefeit. Begrüßen würde ich Sie mit der traditionellen katholischen Formel "Gelobt sei Jesus Christus" und Ihre Antwort "In Ewigkeit, Amen." gern abwarten.


Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. Kor. 16, 14

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Additum LXVI

1. September anno domini MMVI, 07:50 MEZ

Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.

Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

heute, am 1. September, begeht die katholische Kirche in Italien erstmals den Erdtag. Sie riefen am letzten Sonntag zum besseren Schutz der Umwelt auf. Schlechtere Umweltbedingungen machten das Leben armer Menschen besonders unerträglich, erklärten Sie bei Ihrem sonntäglichen Segen. Da stimme ich Ihnen zu. Aber neben dem Erdtag würde ich mir einen Antifolter- /Antikriegstag wünschen, damit nicht so viele Menschen auf dieser Erde ein elendes Leben haben. Sicherlich ist auch Ihnen klar: wer verroht und die Folter nicht ächtet, vergewaltigt auch schnell mal die Erde durch Kriege.


Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. Kor. 16, 14
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Additum LXV


26. August anno domini MMVI, 21:29 MEZ

Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.

Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

bei Ihrer letzten Generalaudienz im Vatikan äußerten Sie Ihre Besorgnis über die Verfolgung der Christen in vielen Teilen der Welt. Leiden habe nach christlichem Verständnis aber niemals das letzte Wort; es sei vielmehr ein Durchgangsstadium zum unvergänglichen Glück in Christus. Der Ausblick auf das "himmlische Jerusalem" gebe den Menschen Trost, Hoffnung und Zuversicht auch in den heutigen Schwierigkeiten.

Wie Sie wissen, bedrückt und quält mich das Denken an die Gefolterten in Guantanamo und den anderen Folterlagern sehr. Diese Menschen werden aus katholischer Sicht das unvergängliche Glück in Christus im "himmlischen Jerusalem" nicht erleben; denn nach der Lehrmeinung der katholischen Kirche sind sie nicht Anhänger der einzig wahren Religion und folgen einem Irrglauben.
Dennoch wende ich mich mit der Bitte an Sie, dass Sie sich auch um diese gefangenen Menschen aus christlicher Nächstenliebe kümmern.

Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

  • Lianei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. Kor. 16, 14
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