Wednesday, September 13, 2006


Additum LXXI

13. September anno domini MMVI, 19:01 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.

Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,


"Liebe Brüder und Schwestern, "Wer glaubt, ist nie allein" haben wir eben gesungen, und wir sehen es, wie der Glaube uns versammelt." Das sind die ersten Worte, mit denen Sie gestern morgen die rund 250.000 Gläubigen begrüßten, die mit Ihnen auf dem Islinger Feld die Heilige Messe feierten.

"Wer gaubt, ist nie allein" - ach, wie schön wäre es. Sie wissen aber ganz genau, viele Kranke und Verzweifelte - vor allem aber auch die Menschen, deren Folter kein Ende nimmt - sind sehr allein - unendlich allein.


Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16

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Additum LXX

12. September anno domini MMVI, 21:12 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.

Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,
grüß' Gott Eminenzen, Exzellenzen und Monsignori!

bei der Pressekonferenz zum Erscheinen des Buchs "Il lievito del Vangelo. La presenza della Santa Sede nella vita dei popoli" ("Der Sauerteig des Evangeliums. Die Gegenwart des Heiligen Stuhls im Leben der Völker") sagte der Untersekretär für Staatliche Beziehungen im Staatssekretariat, Msgr. Pietro Parolin, die Aufgabe des Heiligen Stuhls bestehe darin, "die Prinzipien des Evangeliums in die internationale Gemeinschaft hineinzutragen". Staatssekretariats-Assessor für Allgemeine Angelegenheiten, Msgr. Gabriele Giordano Caccia fügte hinzu, dass die Besonderheit des Heiligen Stuhls darin liege, nicht von Sonderinteressen abhängig zu sein. Das Interesse der Kirche sei das Interesse der Gläubigen, aber auch der gesamten Menschheit. So spreche der Heilige Stuhl mit einer Stimme, die von allen äußeren Zwängen frei sei. Katholisch, so erläuterte der Kurienmitarbeiter, bedeute "universal", und deshalb sei die Kirche nicht an kleine oder große Staaten gebunden. "Sie verteidigt die Interessen aller Menschen und das Gemeinwohl." Fast die gesamte internationale Staatengemeinschaft unterhalte diplomatische Beziehungen mit dem Vatikan. Aus diesem Grund sei "die Kirche keine isolierte Stimme mehr, sondern – wie dies im Titel des Buches von Sodano zum Ausdruck kommt – 'Sauerteig'". (Siehe Zenit.org, Rom, 7. September 2006)

Dazu folgendes: Es liegt eindeutig im Interesse der gesamten Menschheit und des Gemeinwohls, dass nicht gefoltert wird. Da die katholische Kirche sich unabhängig von Sonderinteressen sieht und, wie sie sagt, mit einer Stimme spricht, die von allen äußeren Zwängen frei ist, fragt man sich, warum sich die katholische oder "universale" Kirche nicht zu Folterungen in Lagern und Geheimgefängnissen von Christenländern äußert.
Da die Aufgabe des Heiligen Stuhls doch darin besteht, "die Prinzipien des Evangeliums in die internationale Gemeinschaft hineinzutragen", wäre es äußerst wichtig, die Geschundenen in den Folterlagern endlich von einem Evangelium profitieren zu lassen, das von der durch Interessen gesteuerten Diplomatie befreit ist.

Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16

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