Additum 380 - Papstreise

Freitag, 29. Februar 2008 [08:40 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio


Liebe heilige Spam,

der heilige Augustinus ist zwar der Liebling des Papstes - nicht aber meiner. Eigentlich möchte ich über diesen rigorosen Augustin überhaupt nicht mehr nachdenken. Einen Christen, der Kriege rechtfertigt, halte ich für einen Widerspruch in sich selbst. Wahrscheinlich sitzt Augustin nun wegen Verachtung des von Gott geschenkten „FLEISCHES“ und unchristlicher Kriegsrechtfertigung in einem Massengefängnis jenseitiger Teufel - zusammen mit der von ihm ausgemachten „massa damnata“. Ich werde ihn nicht besuchen.

Der Papst aber besucht demnächst Amerika. Dazu möchte ich folgende Nachricht von Radio Vatikan mit meinen Anmerkungen weiterleiten:

„Mehr als 200.000 Ticketanfragen haben bisher die beiden Diözesen erreicht, in denen Papst Benedikt XVI. im April während seiner USA-Reise [wahrscheinlich für den Schutz des ungeborenen Lebens aber nicht wider die Folter] predigen will. Das sind laut US-Medienberichten doppelt so viele, wie Sitzplätze in Washington und New York zur Verfügung stehen. Wegen der strengen Sicherheitsbestimmungen sollen die kostenlosen Tickets mit Barcode ausgestattet sein und nur in Kombination mit amtlichem Ausweis gültig sein. [Besucher mit der Aufschrift „Against Torture“ auf T-Shirts, werden sofort abgeführt und, wenn sie Glück haben, nicht robust verhört. (Mit „robust“ meinen die eigentlich nur Folter)] Mehrere TV-Stationen im ganzen Land wollen den Papstbesuch live übertragen. [Kein Transparent wider die Folter wird zu sehen sein.] Benedikt XVI. wird in den beiden Stadien im Papamobil [ohne Transparent] unterwegs sein. Noch ist nach Angaben der Organisatoren unklar, ob er auch auf öffentlichen Straßen zu sehen sein wird [um wider die Folter zu protestieren]. (kna 28.02.2008 gs)“
Radio Vatikan, Papst: Lebhaftes Interesse an Papst-Tickets
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=189516

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.

Beste Grüße, auch von den Würmern. Die Formulierung „Spam-FLEISCH“ hat sie amüsiert.

Nongrata