Additum 444 – „Die Kraft der christlichen Revolution“
Montag, 26. Mai 2008 [18:26 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,
bei der Eucharistiefeier in der Lateranbasilika sagte Papst Benedikt XVI., in der Eucharistie liege die „Kraft der christlichen Revolution“, die dem Menschen – gegen den Götzendienst aller Zeiten – die wahre Freiheit schenke. Der Kniefall vor der Eucharistie sei „Bekenntnis der Freiheit“. Und er bekräftigte: „Wer sich vor Christus beugt, kann und darf sich vor keiner anderen irdischen Macht beugen, und sei sie noch so stark.“
Quelle: http://www.zenit.org/article-15203?l=german
Einzige Ausnahme aber ist offensichtlich die Gallionsfigur George W. Bush. Den wiedergeborenen Herrn der Wasserfolter - Oberbefehlshaber von Folterland, Eucharistie-gekräftigter Folter-Revoluzzer – lässt der Papst frei walten – er widerspricht nicht der im Westen wiedergeborenen Folter, die jedes Freiheitsbekenntnis zur Farce macht. Denn Folter und Freiheit sind unvereinbar.
„Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice schrieb im Januar 2000: «Amerikas Werte sind universell.» In religiöser Verklärung machte Bush daraus den «Auftrag Gottes» an den Präsidenten und die amerikanische (auserwählte) Nation, ihr Modell, also Gottes Modell, der Welt aufzudrücken.“ (entnommen aus dem Artikel von Oliver Fahrni „Die Burg zieht die Zugbrücke hoch“ vom 3. April 2003, zu finden unter http://www.woz.ch/archiv/old/03/14/1241.html
Wie lange wohl noch wird Papst Benedikt XVI. in sich die „Kraft der christlichen Revolution“ verspüren und dennoch zu der von Bush zu verantwortenden Folter schweigen? Es muss ihn doch eigentlich zerreißen.
Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
Mit herzlichen Grüßen ---- Nongrata
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