Monday, May 19, 2008

Additum 436 – „Keime der Zersetzung unter den Menschen“

Montag, 19. Mai 2008 [13:07 MEZ]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Heilige Würmer, liebe Selige Spam,

„Papst Benedikt XVI. hat den
Rechtsanspruch der Kirche auf Mission bekräftigt. Der Taufbefehl Jesu an seine Jünger stelle einen „verpflichtenden Auftrag für die ganze Kirche und für jeden einzelnen Christgläubigen“ dar, sagte Benedikt XVI. bei einer Begegnung mit Vertretern päpstlicher Missionswerke am Samstag im Vatikan. Er nannte die Bekehrung zugleich ein „unverzichtbares Recht“. Dieses gründe in der Religionsfreiheit und schließe soziale wie politische Aspekte ein.

Der Auftrag, die Menschheit zu evangelisieren, bleibe „weiterhin dringend und notwendig“, sagte der Papst. Die Menschen warteten auf Christus. Es sei die Liebe, die Christen dazu treiben müsse, allen Menschen unbefangen und mutig „die rettende Wahrheit“ zu verkündigen. Jede Ortskirche repräsentiere
das auserwählte Volk unter den Heiden, so Benedikt XVI. Den „Keimen der Zersetzung unter den Menschen“, die von der Sünde herrührten, stelle jede lokale Kirche eine Einheit schaffende Kraft entgegen.“ Quelle http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=206145

Dass ich jemals auf den Christus der Katholiken gewartet hätte, kann ich nicht sagen. Eigentlich habe ich nie auf Christus gewartet. Dennoch sah die katholische Kirche bei mir ihren
RECHTSANSPRUCH AUF MISSION. Zahlreiche katholische Christgläubige, denen ich begegnete, versuchten ihrem TAUFBEFEHL bei mir nachzukommen. Für sie war der Versuch meiner BEKEHRUNG zum katholischen Glauben ihr UNVERZICHTBARES RECHT, das in ihrem seltsamen Verständnis von „RELIGIONSFREIHEIT“ gründete. Heute erst verstehe ich die sozialen und POLITISCHEN Aspekte des seinerzeitigen Handelns der katholischen Kirche. Nun bekräftigt Papst Benedikt XVI., dass es unverändert „weiterhin dringend notwendig“ bleibe, die MENSCHEIT zu evangelisieren. Es sei der VERPFLICHTENDE AUFTRAG für jeden einzelnen Christgläubigen, allen Menschen die „RETTENDE WAHRHEIT“ zu verkünden. Auch mich, das „HEIDENkind“ mit evangelischer Konfession, versuchten Katholiken zu „retten“. Besonders Ordensschwestern, selbsternannte Bräute Christi, bildeten DAS AUSERWÄHLTE VOLK weit über mir. Sie stellten den „KEIMEN DER ZERSETZUNG unter den Menschen“, die von der SÜNDE herrührten, wahrlich ihre Einheit schaffende KRAFT entgegen – so auch bei mir, dem Keimling des evangelischem HEIDENvolkes…

Pippin der Kleine http://www.runwalt.de/pippin.html

Umgekehrt allerdings gibt es Missionsbedarf beim auserwählten katholischen Klerus; denn dieser müsste unbefangen und mutig gegen die Folter kämpfen – müsste die rettende Wahrheit verkünden. Und diese kann nur lauten:

Ein Christ darf nicht foltern. Der Rechtsanspruch aller Menschen auf Freiheit von Folter ist unverzichtbar, dringend und notwendig.

Aber der Klerus ist befangen und feige. Er weiß um die Folterbefehle einer „christlichen“ Regierung ­– und schweigt. Lieber predigt er der Jugend die widernatürliche Keuschheit vor der Ehe und schlägt sich rum mit eigenen unkeuschen Fantasien.

Keusch heißt in elitärem Latein übrigens castificus. Der keusche Papst ist also papa castificus, und der keusche Anhänger des Papstes papista castificus. Sie gehören zu den homines castifici, den keuschen Menschen, die auf Latein reagieren.

Autem difficile est me Latino scribo.
Jedoch ist es schwer für mich, in Latein zu schreiben.
Ob eam rem paulum scribo.
Deswegen schreibe ich wenig.
O Sancta Sella, me corrigere exoro.
O Heiliger Stuhl, ich bitte inständig, mich zu korrigieren.
Pro audire gratias ago.
Für das Zuhören danke ich.

Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
Im Übrigen bin ich der Auffassung, dass Krieg und Folter verboten werden müssen.


Valete et dum quamprimum!
Lebt wohl und bis möglichst bald!

Nongrata

WIDER DIE FOLTER / Contra tormentum

http://wider-die-folter.blogspot.com

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