Additum 604 - Lektion Gottes
Von: Heilige Würmer
Gesendet: Mittwoch, 2. September 2009 15:08
An: 'Sancta Nongrata'; 'Selige Spam'
Cc: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; ''Dr. Karl-Joseph Hummel – Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e.V.'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Opferjurist Michael Witti'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'
Additum 604 – Lektion Gottes
Mittwoch, 2. September 2009
Heilige Würmer an Sancta Nongrata und Selige Spam
Liebe Nongrata, liebe Spam,
Papst Benedikt XVI., der sich bei einem Sturz im Urlaub das rechte Handgelenk gebrochen hatte, bekam kürzlich seinen Gips abgenommen. Ob eine weiße Kapelle rund um die Gipsreliquie gebaut werden soll, ist noch nicht bekannt.
Fünf Wochen lang hatte das Oberhaupt der Katholiken mit der eingegipsten Schreibhand nicht mehr schreiben können. In seinem Handbruch hatte er eine Lektion Gottes erkannt: „Mein Schutzengel hat meine Verletzung leider nicht verhindert. Er hat sicher in höherem Auftrag gehandelt. Vielleicht wollte mich der Herr mehr Geduld und Demut lehren und mir mehr Zeit für Gebet und Betrachtung geben“.
Wäre es nicht höchst unfair oder gar richtig hinterfotzig, wenn die Schutzengel, denen doch die Menschen – wie ihnen schon als Kleinstkindern eingetrichtert – vertrauen, ganz plötzlich und ohne Vorwarnung zur vorübergehenden Unterlassung ihrer Hilfeleistung verdonnert würden?
Auch Pfarrer Gerhard Maria Wagner – von Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof von Linz ernannt – erkennt in Unglücken eine Lektion Gottes. Zur Katastrophe in New Orleans durch Hurrikan Katrina schrieb er 2005 in seinem Pfarrblatt: „Nicht irgendeine Stadt ist hier versunken, sondern eine Traumstadt des Volkes mit den besten Bordellen und den schönsten Huren.” Nicht zufällig habe der Sturm fünf Kliniken verwüstet, da in ihnen Abtreibungen vorgenommen worden seien. Auch die verheerende Tsunami-Flutwelle von 2004 mit mehr als 200 000 Todesopfern sei nicht per Zufall zu Weihnachten aufgetreten, dann, wenn sich Touristen aus dem reichen Westen gerne ins arme Thailand für sündige Vergnügungen flüchteten.
Von Kindsbeinen an werden Christenmenschen über die urplötzlich in ihr Leben hereinbrechenden Lektionen Gottes belehrt. Besonders in katholischen Kinderheimen war dies üblich. Und die Schutzengel verhinderten nicht, dass dort kleine Schützlinge entliefen, verzweifelt umherirrten, sogar den Tod fanden. Bei unbehüteten, nichtpäpstlichen Menschen fällt die Lektion Gottes eben wohl etwas härter aus…
Die Schutzengel verhinderten auch nicht, dass Gefangene bei „harschen“ Verhören in eigens dafür hergerichteten Sperrholzzellen an die Wand geschleudert wurden. „Walling“ nennt sich diese Folterspezialität, deren Drum und Dran Kyle Foggo als drittmächtigster CIA-Mann und Leiter der CIA-Außenstelle in Frankfurt am Main – der wichtigsten Versorgungsbasis des US-Geheimdienstes in Europa – für illegale Geheimgefängnisse organisierte.
http://bazonline.ch/ausland/amerika/Der-Mann-der-in-Europa-die-GeheimVerlies-der-CIA-baute/story/16606996
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1250228634583 Was macht die CIA-Außenstelle in Frankfurt
http://derstandard.at/fs/1250691147846/Bohrmaschinen-gegen-Verdaechtige-CIA-legt-zensierten-Bericht-ueber-Folterpraktik-vor
Auch waren die Schutzengel nicht bei den Gefangenen, die mit einer surrenden Bohrmaschine am Kopf bedroht wurden, die Scheinhinrichtungen erlebten, die stundenlang in einer engen Kiste eingesperrt wurden und die eine Ankündigung der Ermordung oder Vergewaltigung ihrer nächsten Verwandten hören mussten. Diese Menschen hatten keinen Schutz. Selbst den Tod durch Folter haben die Schutzengel nicht verhindert. Etwa in höherem Auftrag wegen der Lektionen?
Was mag das für ein Schöpfer sein, der vermeint, seinen Geschöpfen solch schlimme Lektionen erteilen zu müssen? Haben grausame Menschen ihn so erfunden? Und was ist das für ein Papst, der immer wieder christliche Staatsleute empfängt, ohne sich zur unerträglichen Entsetzlichkeit der Folter zu äußern? Weshalb sagt er derzeit nicht, dass auch die unter Obama immer noch erlaubte Verschleppung von Gefangenen in Drittstaaten – bekannt als „Rendition“ (http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=3323) – nicht sein darf? Warum wird er nicht selbst zu einem aktiven Schutzengel? Meint er etwa, den gehorsamen Schutzengeln, die das Beschützen „in höherem Auftrag“ unterlassen, nacheifern zu müssen?
In Anlehnung an die Konstruktion eines Gottes, der Menschen Lektionen erteilt, behaupten wir, die Würmer, nun einfach mal, dass Gott den Pontifex etwas ganz anderes lehren wollte, als dieser vermutet. Es ist doch allzu offensichtlich, dass Benedikt XVI. seinem Herrn im Wesentlichen nicht gehorcht. Über Jahre hinweg lies er seine Schreibhand und sein gottgeschenktes Schreibtalent ungenutzt, um das dringend wichtige Traktat wider die Folter zu verfassen oder auch nur einen kurzen Entschuldigungsbrief im Namen der katholischen Kirche an die von ihr misshandelten ehemaligen Heimkinder zu schreiben. Also hat er durch sein Missgeschick „ zur Besinnung kommen“ müssen, wie fromme Menschen zu sagen pflegen, damit er seine inzwischen gut geheilte rechte Hand endlich als rechtes Werkzeug Gottes gebrauchen kann. Allerdings hatte er das große Glück, dass Gott ihn nicht in eine Besinnungsklause mit Pinkeleimer, wie sie viele Heimkinder kennen lernten, sperren lies – wohl wegen seiner beruflichen Unabkömmlichkeit als Stellvertreter mit Papamobil.
Sollte Papst Benedikt XVI. aber dennoch nicht Herr über seine bisherige Sünde des Ungehorsams werden, liegt die Vermutung nahe, dass er vom Teufel besessen ist. Dann kommt bei seinem hohen Status nur noch der Exorzismus mit Hilfe von Maria in Frage (auch wenn das nicht sozial ist), damit er sich nach seiner rechten Hand nicht auch noch den linken Fuß bricht.
DENN:
„Maria nimmt auch an Exorzismen teil. Sie ist selbst eine Exorzistin und treibt den Teufel durch ihre Heiligkeit aus“. So der Erzbischof von Mexico City, Kardinal Norberto Rivera Carrera auf einer Konferenz für Exorzisten in Mexiko City am 15. Juli diesen Jahres. (http://www.kath.net/detail.php?id=23458)
Ceterum censimus, tormentumque bellumque esse interdicenda.
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Vermiculiiiiiiiiiisannnnnnctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
P.s.: Als Antwort auf „Additum 603 – „Cornered rat“ und „Kirchenhasser“ können wir nur sagen: Lest unbedingt mal über die „Herorats“ in dem Bericht „Ronaldinho frisst sich durchs Minenfeld“ unter http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E9F75B1618ADB4623AF9D79083566F734~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ratten sind die besten Minensucher, sehen hübsch aus und lassen sich angenehm streicheln. Schaut euch die schönen Fotos an!
Im Übrigen sind auch wir, die Würmer, schon allein deshalb Kirchenhasser, weil das Himmelreich so schrecklich ratten- und wurmfrei ist und wegen der unzähligen dort wandelnden Kirchenleute nach Weihrauch und Mottenpulver stinken muss.
WIDER DIE FOLTER !
http://wider-die-folter.blogspot.com
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