Thursday, May 01, 2008

Additum 428 – Das Ding

Mittwoch, 30. April 2008 [22:11 Uhr]
Heilige Würmer an Sancta Nongrata

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Nongrata,

auch der Sex katholischer Würdenträger kann Folter sein. Also thematisieren wir einmal die schlafenden Pimmel zur Ehre des Herrn. Um uns als heilige Würmer aber nicht dem Vorwurf der Vulgarität auszusetzen, werden wir im Weiteren den Pi…. als Ding bezeichnen.

Die gottgegebenen Dinger also befinden sich in lebenslänglichen Exerzitien, müssen im Verborgenen unter schwarzen Röcken unsichtbar dahin dämmern, so, als seien sie einfach nicht da - als gäbe es sie gar nicht. Doch die Verdammung zu lebenslänglichem Schlaf lässt sich nicht jedes Ding ohne weiteres gefallen. Immer wieder wird irgendeines wach, bäumt sich auf, wird eruptiv – auch wenn es für die katholische Kirche die reinste Sündhaftigkeit ist.

Eigentlich aber begehen die Dinger gar keine Sünde; wollen nur aufleben, um den Schöpfungsplan Gottes zu erfüllen. Doch das verbietet der Papst kategorisch – zur Ehre des Herrn, des dreimännlichen Gottes. Ob aber der dreimännliche Gott – Schöpfer riesiger wurmähnlicher Stämme und aussamender Baumkronen – dies so will, ist mehr als fraglich. All das, was an Vermehrungsgut von den stets unverheirateten Bäumen massenhaft auf die fruchtbare Erde fällt, wird von ihm sicher nicht als Ergebnis von sündigem Verhalten gewertet, sondern als Erfüllung seines Willens. Darum braucht auch niemand peinlich berührt zu sein von der „Sauerei“, die in allen Wipfeln hängt und zum Boden drängt. Ohne irrige Festlegungen von Sünde könnte also auch der katholisch-geistliche Mensch sein Ding ein bisschen so begreifen, wie es vorgesehen ist - als ein prächtiger, lebensstarker Baum zur Ehre des dreimännlichen Gottes.

Das besonders Schlimme am radikalen Verbot der Auferweckung der geistlichen Dinger zum Leben ist Folgendes: Einige der Dinger, die das ewige Dahindämmern zur Ehre des Herrn nicht ertragen und rebellisch werden - denn auch die Priesterweihe nimmt den Dingern nicht die Kraft - verwandeln sich in ruhelose Dränger nach einem Ziel, seien dies auch hilflose Kinder. Geistliche Herren mit von ihnen nicht beherrschbaren Dingern meinen dann, mit Hilfe der Einschüchterung junger Menschen ihr geheimes Schweinepriestertum leben zu können. So werden sie überall in der Welt zu Tätern - durch den Missbrauch von ängstlichen Schutzbefohlenen, die, unschuldig wie der junge Jesus, zu ihnen gekommen sind. Für die Missbrauchten bedeutet es oft genug Folter und lebenslange Traumatisierung; denn so mancher Schweinepriester-Bock stinkt bestialisch in alle Himmelsrichtungen; und seine Samenverschleuderung – auch Ejakulation genannt – verursacht Ekel und Abwehr. Das weiß auch der Papst, und darum bekundete er in Amerika immer wieder seine große Scham. Aber solange er das Zölibat oktroyiert, macht er sich zwar unwillentlich aber nicht unwissentlich der Beihilfe zum Kindesmissbrauch schuldig – der Beihilfe zur Folter.

Dies zum 1. Mai – dem Tag des traditionellen Grenzgangs in Hessen.

"Ein Ding hat die Eigenschaft, dies oder jenes im Anderen zu bewirken und auf eine eigentümliche Weise sich in seiner Beziehung zu äußern. Es beweist diese Eigenschaft nur unter der Bedingung einer entsprechenden Beschaffenheit des andern Dinges, aber sie ist ihm zugleich eigentümlich und seine mit sich identische Grundlage." (Hegel WdL II , S. 134)

Ceterum censimus, bellum tormentumque esse interdicenda.
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Vermiculi sannnnnnnnnctiiiiiiiiiiiii

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