Thursday, April 17, 2008

Additum 418 – USA-Reise

Mittwoch, 16. April 2008 [17:13 Uhr]
Selige Spam an Sancta Nongrata und Vermiculi Sancti

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher u. Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Liebe heilige Nongrata, liebe Vermiculi Sancti,

heute feiert Joseph Ratzinger in Washington Geburtstag. Doch es wird Menschen geben, die ihm nichts Gutes wünschen, weil in ihnen wegen des großen Skandals um pädophile Priester Hass und Wut auch auf den obersten Repräsentanten der katholischen Kirche überschwappen. Denn so mancher schwitzende Schwarzrock ist über junge Menschen wie eine Folter gekommen. Einige der Opfer haben sich sogar das Leben genommen.

Papst Benedikt XVI. hat zwar bei seiner Ankunft auf dem Luftwaffenstützpunkt Andrews seine „tiefe Scham“ über die Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch US-Priester geäußert. Doch ein Treffen mit Opfern pädophiler Priester auf dem Boden der Tat-Sachen steht nicht auf seinem Besuchsprogramm.

Die amerikanische Bischofskonferenz war zu dem Ergebnis gekommen, dass es glaubwürdige Berichte über mehr als 5000 Priester gibt, die sich seit 1950 an etwa 12000 Kindern vergriffen haben. Entschädigungen von über drei Milliarden Dollar wurden gezahlt. Drei der 19 Bischöfe, die sich des Missbrauchs schuldig gemacht haben, sind immer noch im Amt. Nur der Papst kann sie maßregeln und entfernen. Und auch nur er kann das fatale Zölibat, dem die katholischen Priester verpflichtet sind, aufheben.


Man kann nur hoffen, dass dem Papst in keiner Weise etwas passieren wird; denn ein solches Unglück könnte durchaus strategisch missbraucht werden.

Mannigfaltige Grüße

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