Thursday, April 30, 2009

Ohne Störung durch Rechtsanwälte


Von: Heilige Würmer
Gesendet: Donnerstag, 23. April 2009 22:20
An: 'Sancta Nongrata'; 'Selige Spam'
Cc: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; ''Dr. Karl-Joseph Hummel – Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e.V.'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'




Additum 571 – Ohne Störung durch Rechtsanwälte

Donnerstag 23. April 2009
Heilige Würmer an Sancta Nongrata und Selige Spam


Liebe Nongrata, liebe Spam,

Antje, unfreiwillig Gott-Vollmer genannt, sagte in einem
Interview zum Runden Tisch „Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren“: „Schon erreicht haben wir, dass alle westdeutschen Länder Akten sichern wollen.“

Sichern wollen – was soll das heißen? Da es sich teils um große Verbrechen an „armen Würmern“ handelt, gehören die Akten von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt, bevor sie vorsichtshalber vernichtet werden.

„Unser Zeitplan sieht so aus: In diesem Jahr geht es um Aufarbeitung und darum, Kategorien zu schaffen. Ferner wollen wir Daten sichern und prüfen, welche Hilfen jetzt schon rechtlich möglich sind. Im nächsten Jahr werden Einzellösungen erarbeitet, die Ende 2010 dann in einem Gesamtvorschlag präsentiert werden.“

Das ist zeitlich zu schaffen?

Im Moment gibt es bei allen Beteiligten am runden Tisch eine große Bereitschaft zur Aufklärung und einen erstaunlichen Arbeitseinsatz. Wir treffen uns alle zwei Monate für zwei Tage, und in der Zwischenzeit werden auch noch Arbeitsgruppen gebildet zu einzelnen Schwerpunktthemen.“

Welch ein ambitioniertes Vorhaben! Noch in diesem Jahr sind mehrere Treffen am Runden Tisch geplant, wenn auch ohne Ergebnisse. On top sollen auch noch extra eingerichtete Arbeitskreise tagen. Das ist ja wohl der Hammer! Gilt doch der Spruch: Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild‘ ich einen Arbeitskreis! Und dann soll es schon Ende 2010 ein Papier geben, das, an wen auch immer im Bund, weiterzureichen ist. Also nochmals: kaum sind wir zwei Jahre älter, gibt es schon ein Papier.

Danach setzt die Phase der Prüfung dieses Papiers ein. Wahrscheinlich wird eine Kommission eingerichtet werden. Die sagt weder ja noch nein, sondern erarbeitet zum Nachweis ihrer Existenzberechtigung eigenständige Überlegungen. Der Schriftsatz dieser Kommission dürfte vermutlich schon nach zwei Jahren zur Verfügung stehen. Wenn nun das Papier des Runden Tisches und der Schriftsatz der Kommission aufeinander prallen, sind alle Beteiligten – auch die durch Heimerziehung Geschädigten – vier Jahre älter (wobei einige bereits ausgeschieden sind).

Um Papier und Schriftsatz zusammenzuführen, empfiehlt sich typischerweise die Einrichtung einer Konferenz. Nach einer gebührenden Einarbeitungszeit für die Konferenzteilnehmer – mit etwa zwei Jahren muss gerechnet werden – ist zu erwarten, dass die Konferenz zu dem Ergebnis kommt, dass das Papier und auch der Schriftsatz zur nochmaligen Überarbeitung an die erstellenden Gremien zurückzureichen sind. Und somit bewahrheitet sich wiederum die alte Erkenntnis: Alles was bei einer Konferenz rauskommt, sind die Teilnehmer, die rein gegangen sind.

Nach circa sechs Jahren fängt die Sache also wieder von vorne an – dann aber mit einer Vielzahl neuer Teilnehmer, denen wegen der Schwere der Angelegenheit und dem nicht hoch genug einzuschätzenden Maß ihrer Verantwortlichkeit eine hinreichend gebührende Einarbeitungszeit wird zugestanden werden müssen. Man kann somit erwarten, dass nach circa 10 Jahren die Phase II der Aufarbeitung beginnen kann (wenn alles so gut läuft, wie oben beschrieben und auch ohne Störung durch Rechtsanwälte). Diese Phase II könnte mögliche Entschädigungsleistungen zum Thema haben; allerdings steht man dann unmittelbar vorm Ziel, nämlich der Feststellung, dass es gar keine lebenden Geschädigten mehr gibt – also „arme Würmer“, die in Heimen ausgebeutet, getreten, gequält und weitgehend zugrunde gerichtet worden sind. Auch Antje Gott-Vollmer könnte zu diesem Zeitpunkt schon am ewigen Leben teilnehmen, das ja vorwiegend im Jenseits stattfinden soll.

Wir, die heiligen Würmer, lieben die Menschen.
~~~~
Vermiculi sanctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

WIDER DIE FOLTER !



Labels: , , , , , , ,

0 Comments:

Post a Comment

<< Home