Wednesday, February 21, 2007


Additum CLXXXII - Teufelsaustreibung

21. Februar anno domini MMVII, 23:36 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.

CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI); Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz; Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater; Wolfgang Kaleck - Menschenrechtsanwalt; Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater; Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Deutsche Bischofskonferenz; Katholisch-Soziales Institut (KSI); Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften; Radio Vatikan; Radio X;


Grüß’ Gott Eure Heiligkeit,

immer noch gibt es die Teufelsaustreibung. Im September 2005 begrüßten Sie bei einer Generalaudienz Teilnehmer eines Treffens italienischer Priester, die beauftragte Exorzisten sind. Sie ermutigten die Geistlichen "mit dem wertvollen Dienst an der Kirche fortzufahren". Bei der Erfüllung ihrer wertvollen Aufgabe würden diese unterstützt durch die fürsorgliche Begleitung ihrer Bischöfe und "durch das beständige Gebet der ganzen christlichen Gemeinde". Zwischen Oktober 2005 und Januar 2006 fand dann der zweite Hochschullehrgang über "Exorzismus und Befreiungsgebet" statt - durchgeführt von der "Gruppo di Riserca e Informazione Sozio-Religiosa" (GRIS) an der Päpstlichen Universität, dem "Athenäum Pontificium Regina Apostulorum", in Rom. Der Lehrgang stand Priestern und Studenten offen, die ein abgeschossenes Theologiestudium vorweisen konnten. Bei der Eröffnungssitzung nahmen neben den Professoren, die schon beim ersten Kurs dabei waren, Erzbischof Angelo Comastri, Generalvikar für den Vatikanstaat, sowie Bischof Andrea Gemma FDP von Insernia-Venafro teil, und bei der Abschlusssitzung waren mehrere Exorzisten anwesend.

Schon Papst Johannes Paul II. soll sich als Exorzist hervorgetan und 1982 persönlich eine Teufelsaustreibung durchgeführt haben. Wahrscheinlich berief er sich auf die Worte von Jesus Christus : "Treibt böse Geister aus!", wie sie unter anderem bei
Matthäus 10,8 und Markus 16,17 berichtet sind. In der Dokumentation zum MDR-Film "Folge 2 - Teufelsaustreibung" (http://www-mdr.de/doku/1054111-hintergrund-1032684.html) wird ausgeführt, dass unter Papst Johannes Paul II. jährlich etwa 200 Priester für den Teufelskampf eingesegnet wurden. Von Don Gabriele Amorth, einer Art Chef-Exorzist des Vatikan seien über 30.000 Fälle von Besessenheit "behandelt" worden. Auch für Sie, Eure Heiligkeit, habe in Ihrer Eigenschaft als Kardinal und Präfekt der Glaubenskongregation festgestanden: Der Teufel hat "zwar eine mysteriöse, aber reale, personale und nicht symbolische Präsenz."

Da auch in der Neuauflage des im Vatikan erschienenen "Rituale Romanum" wieder eine Art Betriebsanleitung für die Teufelsaustreibung enthalten ist - möchte ich hier einmal anregen, dass auch eine Anleitung
zur Teufelsvertreibung, einer Abschüttelung von Verfolgerteufeln, verfasst werden sollte. Denn alle, denen der Glaube an die Besessenheit von Menschen durch den Teufel nicht auszutreiben ist, könnten sich mit der Bibel in der Hand auch um die vorsorgliche Teufelsvertreibung verdient machen.

In den 60er Jahren, zum Beispiel, wurden Kinder in dem Kinderheim Probstey St. Josef in Taben an der Saar von einem Verfolgerteufel attackiert. Er war gekleidet in das Gewand einer Karmeliterin, behauptete, er sei die Braut Jesu Christi und trug - zum Hohn des Herrn - ein Kruzifix mit einem kleinen Heiland auf seiner wogenden Brust. Seine grauen Teufelsaugen mit den schwarzen Pupillen funkelten, und seine hängenden, weichen Wangen bebten, wenn er mit seiner fleischigen Hand einen Stock ergriff, um immer wieder auf geschwollene Kinderhände zu schlagen. Dieser Teufel war von niemandem abzuschütteln gewesen - er besaß zuviel Macht. An den Klosterwänden hingen zwar Weihwasserkessel, und es roch auch stets nach Weihrauch - aber er wich nicht von dannen; und selbst die Gottesmutter wurde von ihm gefesselt, indem er ihre kleine Statue in der Klosterkapelle zum Zeichen seiner Teufelsarmut mit seinem funkelnden Geschmeide umwickelte. (http://www.runwalt.de/pippin.html)

Aber auch heute, im Jahr 2007, werden Menschen immer noch von Teufeln verfolgt - und diese Teufel haben eine ganz fürchterliche Macht. Sie fangen zum Beispiel unschuldige Menschen, terrorisieren sie jahrelang und isolieren sie von Mitmenschen in einer komplett aus Metall bestehenden kleinen Zelle - so jedenfalls ist es für Teufelallergiker aus Wikipedia zu erfahren. (http://de.wikipedia.org/wiki/Guantanamo-Bucht)

Ob es sich dabei um die Dämonen Luzifer, Judas, Nero und Kain handelt, ist unwahrscheinlich; denn es gibt bei ihnen nicht die typischen Symptome wie düsteres Knurren, Sprechen in unbekannten Sprachen und oder Allergie gegen Rosenkränze, Kruzifixe und Heiligenstatuen. Im Gegenteil, die mächtigen Dämonen können sich bestens verständigen, haben mit christlichen Symbolen keinerlei Problem und praktizieren fromme Riten.


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa


Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html

Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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