Opfer "klerikaler Pädophilie": Casinius-Schüler und Heimkinder
Von: Nongrata
Gesendet: Dienstag, 2. Februar 2010 12:47
An: 'Dr. Karl-Joseph Hummel – Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e.V.
Additum 625 – Opfer „klerikaler Pädophilie“: Canisius-Schüler und Heimkinder
Dienstag, 2. Februar 2010
Selige Spam an Herrn Dr. Hummel, Direktor der Kommission für Zeitgeschichte (Forschung und Dokumentation zum deutschen Katholizismus im 19. und 20. Jhd.)
sowie an die Blogger Heilige Würmer und Sancta Nongrata
Sehr geehrter Herr Dr. Hummel,
liebe Würmer,
liebe Nongrata,
zum Skandal der Pädophilie geistlicher Hirten hat der Australier Martin Mitchell, einst Heimkind in Deutschland, im Forum des Vereins ehemaliger Heimkinder bemerkenswerte Tatsachen der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht. Sie dürften nicht nur für viele ehemalige Heimkinder, die Opfer von notgeilen Ordensleuten waren, interessant sein, sondern auch, ganz aktuell, für die Schüler des Canisius-Kollegs. Auch wenn ich davon ausgehe, dass Ihnen, Herr Dr. Hummel, diese Tatsachen bekannt sind, halte ich sie doch für so bedeutend und auch erschreckend, dass ich nicht umhin kann, auch Sie noch einmal mit dem Thema zu konfrontieren, in der Hoffnung, dass diese Tatsachen in einer jedermann zugänglichen Dokumentation erscheinen werden.
Mit seligen Grüßen
Spam
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Verlogenheit der Katholischen Kirche ( church child abuse )
von Martin MITCHELL » Di 2. Feb 2010, 05:01
Verlogenheit der Katholischen Kirche ( church child abuse )
Auch meine eigene Meinung: „Hauptvertuscher ist der Oberhirte der Katholen in Rom !“
Univ. Prof. Dr. Uwe Lehnert ( aus Berlin ! ), mit dem ich erst seit ein paar Tagen korrespondiere, teilte mir heute mit... und möchte, daß ich dies auch mit Euch und mit vielen, vielen anderen Leuten teile...
Darum mache ich das gleich jetzt auch erst einmal hier ( denn unter uns „ehemaligen Heimkindern“ sind ja auch viele, viele Opfer dieser „klerikalen Pädophilie“, deren Vertuschung von oben angeordnet wird ).
Lieber Herr Mitchell,
folgenden Text habe ich heute u.a. den Evolutionären Humanisten Berlin und - leicht variiert - dem Humanistischen Pressedienst ( Sitz in Berlin ) zugemailt.. Ich denke, dass Sie damit auch etwas anfangen können:
»»» Ich will nicht recht glauben, dass die Eilfertigkeit, mit der die Schulleitung des Canisius-Kollegs und auch die katholische Kirche in Berlin unbedingte Aufklärung fordern, ehrlichen Herzens ist. Ich vermute eher, dass man das Heft in der Hand behalten will und jeweils nur soviel an Information zulässt, wie ohnehin schon bekannt ist oder sicher noch zu erwarten ist. Die Begründung meiner Vermutung liegt in einem vatikanischen Schreiben des damaligen Kardinal Ratzinger ( heute Papst Benedikt XVI. ) aus dem Jahre 2001 an alle Bischöfe, in dem er bei Androhung der Exkommunikation absolute Geheimhaltung fordert bei innerkirchlichem Bekanntwerden von Fällen von priesterlicher Pädophilie.
Wer des Lateinischen mächtig ist, der lese nach in "De Delictis Gravioribus": http://www.vatican.va/roman_curia/congr ... ta_lt.html [ ein Bericht über diese offizielle von Rom ausgehende weltweite Vertuschung von „klerikalen Pädophiliefällen“, in englischer Sprache, ist hier zu finden @ http://www.remnantofgod.org/bn030929.htm , und diesem Bericht angeschlossen ist eine offizielles mit der Schreibmaschine geschriebenes, 39 Seiten umfassendes, katholisches Vertuschung-Anweisung-Dokument, im PFD-Format, aus dem Jahre 1962, ebenso in Englisch : http://www.remnantofgod.org/criminals.pdf ( muß genauso geheim gehalten werden wie auch die Sitzungsprotokolle [ transcripts of discussions at ] des »RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG« in Berlin, Antje Vollmer’s kleine WAHRHEITSKOMMISSION« - »klein zu haltende WAHRHEITSKOMMISSION« !!! ) ].
Die katholische Theologin Frau Prof. Uta Ranke-Heinemann teilte mir heute ( 1.2.2010 ) persönlich ( mit freundlicher Erlaubnis der Zitierung ) zu diesem in Latein verfassten Schriftstück u.a. Folgendes mit:
"Die absolute Geheimhaltung von Pädophiliefällen ist allen Bischöfen in den beiden Geheimschreiben Crimen Sollicitationis von Kardinal Ottaviani 1962 und erneut und verstärkt in De Delictis Gravioribus von Kardinal Ratzinger 2001 unter Strafe der Exkommunikation befohlen worden. Diese beiden Geheimschreiben beinhalten nichts über Hilfe für die Betroffenen. "Sie dienen ausschließlich dem weltweiten Schutz der Täter, die ständig, um Skandal für die Kirche zu vermeiden, nach einer Therapie in eine andere Pfarrei versetzt werden und haben eine totale Justizbehinderung für die staatlichen Gerichte zur Folge", laut Dominikanerpater Tom Doyle.
Dieser Dominikanerpater Tom Doyle OP, Kirchenrechtler, wurde übrigens September 2003 aller kirchlichen Ämter enthoben – siehe den BBC-Film von dem BBC-Reporter Colm O'Gorman "Sex Crimes and Vatican", Otober 2006 in http://www.youtube.com. Der Film darf in Deutschland dank deutschen Bischöfen nicht gezeigt werden.
Dieser Trend zur Geheimhaltung von Fällen sexuellen Missbrauchs an Kindern, der durch Ratzinger 2001 auf die Spitze getrieben wurde, ist übrigens für jeden sichtbar beim Vergleichen des Kirchenrechts von 1917 mit dem ( weithin von Kardinal Ratzinger verfaßten ) neuen Kirchenrecht von 1983 ( siehe Can. 2368 §2 und Can. 904 CIC 1917 und demgegenüber Can. 1387 CIC 1983 ): Von einer Meldepflicht an den Bischof und das Hl. Officium ( denuntiare loci Ordinario, vel Sacrae Congregationi S. Officii, wie es im Kirchenrecht von 1917 hieß ), ist keine Rede mehr. Vielmehr als einzige Reaktion des Vatikans werden alle Schriftstücke staatlicher Behörden ungeöffnet zurückgeschickt wie z.B. das umfangreiche Schriftstück, das der Staatsanwalt in Phönix Arizona Rick Romley an Kardinal Angelo Sodano schickte. Auf dem Umschlag lediglich zu lesen in mehreren Sprachen: "retour, rinvio, refuse...." ( = Annahme verweigert )."
Bemerkenswert, wie die bundesdeutsche Justiz, der dieses vatikanische Dokument ja wohl schon lange bekannt ist, hier still hält, obwohl hier doch eindeutig Aufforderung zur Strafvereitelung vorliegt.
Uwe Lehnert – http://www.uwelehnert.de «««
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Uwe Lehnert
Univ.-Prof. Dr. Uwe Lehnert
Prinz-Friedrich-Leopold-Str. 28
14129 Berlin-Nikolassee
lehnert@zedat..fu-berlin.de
http://www.uwelehnert.de
Festnetz: 030-8040 4571
Mobiltelefon: 0160 847 40 33
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Meine eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.
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