Additum 471 – WJT Sydney: Receive the power in the Blue Mountains
Sonntag, 6. Juli 2008 [10:48 Uhr]
Heilige Würmer an Sancta Nongrata und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Sancta Nongrata, liebe Selige Spam,
entlang der Strasse zur Pferderennbahn in Randwick, wo der Papst die Heilige Messe zelebrieren wird, sollen Kondome an Pilger, die die Stadt Sydney während der Zeit des Weltjugendtages übervölkern, verteilt werden.
Durch das Insistieren auf dem Verbot von Präservativen und jeglicher Art von Empfängnisverhütung mache sich der Papst "mitschuldig an der ungeheuren Überbevölkerung gerade in den ärmsten Ländern und an der weiteren Ausbreitung von Aids" schrieb gestern Klaus Küng in der Süddeutschen Zeitung. Quelle: „Hans Küng: Papst sollte vom Schicksal George Bushs lernen“, http://www.kipa-apic.ch/meldungen/sep_show_de.php?id=4433
Aber nun etwas, das uns, die Hl. Würmer, einmal interessieren würde: Griffen die katholischen Gottesmänner beim Missbrauch des weiblichen Anteil ihrer tausenden australischen Opfer zu Kondomen, um „heiliges Leben“ und einen möglichen „Babycaust“ zu vermeiden
Wahrscheinlich benutzten die Gottesmänner vorzugsweise männliche Jugendliche, weil diese kein heiliges Leben im Bauch tragen können. Auch der zusätzlichen Sünde wegen Ungehorsams gegen das päpstliche Verbot von Kondomen lässt sich damit ausweichen. Möglicherweise gab es auch die Scham, Kondome zu kaufen oder die Geistlichen scheuten die finanziellen Aufwendungen. So ein Kondom, das dem gemeinen Schlupfwurm gleicht, kostet ja was – vor allem, wenn man einen Großeinkauf tätigen muss.
Falls nun am Weltjugendtag in Sydney ein angereister Gottesmann mit einem Kondom hantieren sollte, muss auf jeden Fall die „Prayerbox“ für 2,00 Euro (Format 6 x 5 cm; kostenfrei für Weltjugendtagspilger) zum Einsatz kommen. Mit der „katholischen Grundausstattung“ des kleinen „Glaubenspakets“ – 10-Perlen-Rosenkranz, Kreuz, Weihwasser und internationale Grundgebete – lassen sich geistliche Teufel, die in Kondome fahren, exorzieren. Das ist wichtig, denn ungebändigt sind sie „ein dreifacher Angriff auf die Familie, die Heiligkeit des Lebens und die Ehe“ – wenn man es recht bedenkt.
Selbstverständlich muss sich der Papst beim Weltjugendtag in Sydney bei den Tausenden Opfern seiner Kirche entschuldigen. Mit Recht fordert dies
"Broken Rites Australia" http://brokenrites.alphalink.com.au/
Der Papst hat ja auch in Amerika um Entschuldigung gebeten. Und das Gleiche wird er demnächst in seiner deutschen Heimat tun müssen – beispielsweise bei den Menschen, die in jungem Alter in einer klösterlichen Klabause bei trockenem Brot und Wasser eingesperrt und ihrer Verzweiflung überlassen worden waren – wie der SPIEGEL-Autor Peter Wensierski in „Schläge im Namen des Herrn“ (http://www.schlaege.com) berichtet.
Also gibt unsere Sektion Heilige Würmer Deutschland (SHWD) folgende Stellungnahme ab:
Das Einsperren in Isolationsräumen, das in katholischen Heimen als Strafe angewendet wurde , ist eine der Methoden, die auch ausgebildete Folterer-Menschen anwenden.
Es ist schon jetzt für viele Betroffene zu spät, wenn sich Papst Benedikt XVI. für derartige Verbrechen der Katholischen Kirche an deutschen ehemaligen Schutzbefohlenen entschuldigen wird. Daher muss er sich nicht nur für diese früheren Verbrechen entschuldigen, sondern auch noch für den miesen Versuch, seiner Verantwortung für eine Wiedergutmachung einfach durch „Aussitzen“ entgehen zu wollen.
Papst Benedikt XVI. sollte über all dies nachdenken, wenn er nach seiner langen Flugreise drei Tage im Bildungszentrum Opus Dei in den Blue Mountains verbringen wird.
„Papst ruht sich vor Weltjugendtag bei Opus Dei in Australien aus“. Bericht unter
http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20080706&did=868274&gn=0
Das Zentrum liegt in 40 Kilometer Entfernung von Sydney im Grünen. Dort will Papst Benedikt XVI. drei Tage lang verweilen, beten und Klavier spielen – für Opus Dei sicher eine große Ehre. Allerdings ist dem Papst in keiner Weise eine Beratung durch Priester von Opus Dei in Sachen Kindesmisshandlung anzuraten, weil sich Menschen vom Opus allwöchentlich selbst kasteien – also Gewalt anwenden – und in der rabiaten Unterdrückung des Willens durch absoluten Gehorsam ein großes erzieherisches Moment sehen.
Wir, die Hl. Würmer, wünschen nun dem Papst: “Receive the power“ in the Blue Mountains – dort rascheln Eukalyptusbäume – und warten ungeduldig seine Entschuldigungen ab.
Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicenda.
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Hl. Würmer
WIDER DIE FOLTER !
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