Additum 499 – Suum cuique
Donnerstag, 28. August 2008 [09:05 Uhr]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,
Folgendes schrieb ich am 22. August 2008 um 19:42 Uhr, ins Gästebuch der Dernbacher Schwestern („Arme Dienstmägde Jesu Christi“) unter http://www.dernbacher.de/index2.html:
Grüß‘ Gott !
Grausames ist Heimkindern durch „Arme Dienstmägde Jesu Christi“ in der Nachkriegszeit geschehen; deshalb habe ich das „Additum 497 – Ein Sack über dem Kopf“ verfasst, dass ich auch an Sie gleich senden werde. Unter heutigem Datum wird es zudem in meinem Blog WIDER DIE FOLTER ! unter http://wider-die-folter.blogspot.com zu finden sein.
Sicherlich wäre es für alle Seiten hilfreich, wenn Sie sich zur Schuld Ihrer Ordensgemeinschaft bekennen und bei den Opfern Abbitte leisten würden. Auch ein tägliches Gebet in aller Öffentlichkeit für die im Namen des Herrn Gepeinigten dürfte wohl nicht fehl am Platz sein.
Mit freundlichen Grüßen
Nongrata
Daraufhin erschien:
„Vielen Dank für Ihren Eintrag in unser Gästebuch.
Wir haben Ihren Eintrag erhalten und werden ihn umgehend freischalten.“
Nach nunmehr schon sechs Tagen Wartezeit hat sich bei mir der Eindruck verfestigt: Die Dernbacher Schwestern haben mit der Ankündigung der umgehenden Freischaltung gelogen. Sie werden darum diese Sünde in ihrer Klosterkapelle beichten müssen (neben dem regelmäßigen Vortrag im Beichtstuhl, dass sie Unkeusches gedacht haben; denn wenn sie sich das Unkeusche zu denken verbieten, haben sie bereits das Unkeusche im Kopf, auch wenn es in diesem Körperteil nicht so viel Spaß bereitet). Die umgehende Nichtfreischaltung hat also in einer umgehenden Sünde der Dernbacher Schwestern gemündet. Aber wahrscheinlich kommt es noch dicker: Mein Beitrag wurde wohl nicht nur umgehend nicht freigeschaltet, sondern es drängt sich mir der Verdacht auf, dass seine mögliche Freischaltung an mir schon allein aus rein biologischen Gründen vorübergehen wird. Das Gästebuch ist nämlich offensichtlich eine durch Zensur gefilterte Zustimmungs- und Lobpreisungsveranstaltung. Schon die alten Lateiner wussten: „suum cuique“ (frei übersetzt: „jeder quiekt auf seine Weise“). Eine Debatte über einstige Sünden an Heimkindern wird selbst um den Preis der Lüge von den „Armen Dienstmägden Christi“ unterdrückt.
Zu den Vorwürfen gegen die „Dienstmägde Jesu Christi“ (Dernbacher Schwestern) siehe:
ZDF-Sendung, 01.06.2008
Film von Sibylle Bassler und Angelica Fell
Albtraum Kinderheim – Von Nonnen gequält.
http://onalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,7245844,00.html?dr=1
Norddeutsche Rundschau, 3. Juni 2008
ZDF-Dokumentation über Fürsorgeheim
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/artikeldetails/article//zdf-dokumentation-ueber-fuersorgeheim.html
Heimkinder-Überlebende.Org.
http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links.html
Selbstverständlich sende ich dieses Additum, ebenso wie die beiden letzten, auch an die „Armen Dienstmägde Jesu Christi“. Immerhin gab es „Mägde“, die im Namen ihres „Dienstherrn“ kleine Kinder quälten, und dafür hat der Orden weiß Gott gerade zu stehen.
Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
Mit herzlichen Grüßen
Nongrata
WIDER DIE FOLTER !
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