Sunday, October 05, 2008

Additum 518 – Heimkinder – goldige Kinder ?

Sonntag, 5. Oktober 2008 [15:03 MEZ]
Selige Spam an Sancta Nongrata und Vermiculi Sancti

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Sancta Nongrata, liebe Selige Spam,

der Vatikan hat "vorausschauend" etwa eine Tonne Gold hinzu gekauft und sein Investment in Aktien reduziert.

Der Vatikan investiert in Gold
http://derstandard.at/Text/?id=1220459824353

Nun hocken die vatikanischen Herren auf einem gleißenden Goldschatz, der sich nicht nur in den Kellern des Vatikans, sondern auch bei Banken in der Schweiz und den USA stapeln soll. Wenn aber alle so handeln würden, könnte kein Mensch mehr einen Kredit aufnehmen, denn da braucht man Geld, kein Gold.

Auch ehemalige Heimkinder, die von der katholischen Kirche geschädigt wurden, benötigen Geld. Bis in die siebziger Jahre wurden sie in vielen katholischen Heimen nicht hinreichend gefördert, sondern stattdessen für einen Gotteslohn ausgebeutet und bisweilen so gequält, dass es für einen Teil der Gequälten die reinste Folter war und sie durch die ihnen zugefügten Qualen zu körperlichen und seelischen Wracks wurden. Die Allgemeinheit muss nun für sie aufkommen. Der Schaden, den die katholische Kirche im Namen des Vaters, des (gequälten) Sohnes und des Heiligen Geistes anrichtete, wurde sozialisiert, der Gewinn, den sie durch die Ausbeutung der Heimkinder in den Heimen erwirtschaftete, blieb eingeheimst – und in Folge ein Bestandteil der Goldanlagen.

Bis heute hat sich der Vatikan nicht für die Verbrechen seiner Kirchenleute an Heimkindern entschuldigt. Vermutlich will er keine finanzielle Hilfe für ausgebeutete und misshandelte Heimkinder leisten, damit sich sein Goldschatz nicht – auch nur geringfügig – mindere. Wahrscheinlich sagt ihm grinsend der Teufel, der immer topsecret auf den gleichen Haufen scheißt: „Der Herr hat’s gegeben.“

Zum Thema:

!!! Fernsehsendung heute Sonntag, 5. Oktober 2008, 18.00 Uhr, ML Mona Lisa, ZDF

Gestohlene Jugend - Wie lange müssen ehemalige Heimkinder noch auf Entschädigung warten?

Peter Wenierski, Schläge im Namen des Herrn - Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik
DVA Verlag (Februar 2006), Gebundene Ausgabe 19,90 Euro
http://www.schlaege.com


Martin Mitchells umfangreiche Link-Sammlung zum Thema Heimkinder

http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Web-Links.html

Schönste Grüße in aller Faltigkeit


eure Spam


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