Tuesday, February 02, 2010

Canisius-Kolleg: "Jahrelanger Kinderquäler"

Von: Heilige Würmer
Gesendet: Dienstag, 2. Februar 2010 17:12
An: 'Sancta Nongrata'; 'Selige Spam'
Cc: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; ''Dr. Karl-Joseph Hummel – Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e.V.'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Opferjurist Michael Witti'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'



Additum 626 – Canisius-Kolleg: „Jahrlanger Kinderquäler“

Dienstag, 2. Februar 2010
Selige Spam an Heilige Würmer und Sancta Nongrata


Liebe Nongrata, liebe Spam,

die jungen Menschen des Casinius-Gymnasiums, die von Patres bebetet und bearbeitet wurden, waren zwischen 13 und 17 Jahre alt – so alt wie viele Heimkinder, denen Schlimmes widerfuhr.

Im SPIEGEL-Bericht „Ehemaliger Jesuitenpriester gesteht Kindesmissbrauch“ (http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,674970,00.html) wird einer der Jesuitenpater zitiert, der nicht nur am Casinius-Kolleg sondern auch an anderen Schulen (Sankt-Ansgar-Schule in Hamburg, Sankt Blasien im Südschwarzwald) Jungen missbraucht hat und heute in Chile lebt.

Kurzauszüge:
……. Es sei "eine traurige Tatsache, dass ich jahrelang Kinder und Jugendliche unter pseudopädagogischen Vorwänden missbraucht und misshandelt habe". Daran sei "nichts zu entschuldigen" ……… Darüber hinaus gab der heute in Südamerika lebende Kirchenmann an, bereits 1991 seinen "damaligen deutschen Provinzialoberen eingehend über meine verbrecherische Vergangenheit informiert" zu haben.
Somit wusste der Jesuitenorden seit etwa 19 Jahren von dem vielfachen Missbrauch. ……… Dem damaligen Schuldirektor, Pater Hans Joachim Martin, war seinerzeit das "innige, väterliche Verhalten" des Pädagogen zu einigen Schülern aufgefallen. ……. Auch der Vatikan war laut S. über die Verfehlungen im Bilde. ………. In Südamerika habe er "immer wieder engen Kontakt sowohl mit Folterern als auch mit Opfern" der Pinochet-Diktatur gehabt. Daher, so S., "war ich fast täglich mit meinem Spiegelbild als jahrelanger Kinderquäler konfrontiert". …….Dem SPIEGEL erklärte er: "Ich bin mit meiner Vergangenheit vor Gott und der Welt im Reinen. …..

Wie der FOCUS berichtet (http://www.focus.de/panorama/welt/jesuiten-missbrauch-an-zahlreichen-schulen_aid_476185.html), gibt es laut Provinzial Stefan Dartmann, Chef des deutschen Jesuiten-Ordens, in Akten Hinweise, dass S. bis 1990 auch in Chile und Spanien „übergriffig“ geworden sei. Es habe sich um „exzessive körperliche Bestrafungsrituale“ gehandelt.

Wenn Jugendliche immer wieder von geistlichen Hirten zur Zelebration leiblicher Herrlichkeit in den Keller zitiert werden, sind indirekt die Oberbefehlshaber in Rom dafür verantwortlich. Sie verordnen ihrer Truppe körperliche Not und decken geistliche Kinderschänder. Wäre es angesichts dieser Tatsachen nicht erforderlich, dass Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. von seinem Amt zurückträte? Dass es wieder einmal heißt, die Verbrechen (Menschenrechtsverbrechen!) seien verjährt, ist ein Skandal. Denn die Verjährung gehört zweifelsfrei nicht zu den Zehn Geboten.

Zur Zeit des Pontifikats von Pius XII. war die unbefleckte Leiblichkeit vieler Heimkinder Ziel für die Befriedigung lüsterner und perverser Triebe von Ordensmännern und -frauen. Schon allein aus diesem Grund erscheint eine Seligsprechung von Pius XII. als nicht angebracht. Auch Papst Benedikt XVI. hält weiterhin am Zölibat fest, befreit den Klerus nicht von seiner Sehnsucht nach „Fleisch“ (Fleisch, ja, Fleisch heißt es in der Kirchensprache).

Da sagen wir, die Heiligen Würmer: Das ist ein unverantwortliches Verhalten auch gegenüber Abermillionen lieber Spermawürmchen, die nicht an den Ort ihrer heiligen Bestimmung wandern dürfen. Und diese üble Restriktion geschieht „um des Himmelreiches willen“ – eines Himmelreiches ohne „Fleisch“.

Anlässlich der Missbrauchsaffaire haben sich schon viele Opfer gemeldet, die über intime klandestine Erlebnisse mit geistlichen Lehrern berichten. Zudem gab es coram publico – quasi als Stimulanz für den Schwanz – Schläge auf den nackten Hintern (http://www.tagesspiegel.de/berlin/Canisius-Kolleg-Missbrauch;art270,3018725).

Wie vom Bistum Hildesheim bestätigt, ging vor Jahren einer der Schüler, ein Missbrauchsopfer, mit dem Messer auf seinen geistlichen Demütiger los und brachte sich später ums Leben. (http://norbert.denef.com/2010/02/01/canisius-schuler-verubte-mordanschlag-auf-pater/ ). Doch hohe Würdenträger haben dazu bislang noch nicht öffentlich Stellung bezogen – obwohl Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. erst kürzlich die katholischen Priester weltweit dazu aufrief, die öffentlichen Kommunikationsmöglichkeiten im Internet stärker zu nutzen.

Eigentlich müssten geistliche Oberhirten darüber Klage führen, dass lebendige Spermawürmchen während der geistlichen „Bestrafung“ im Keller des Canisius-Kollegs würdelos verkleckert wurden. Und Katholiken, die immer wieder den „Babycaust“ durch „Schlachtungen“ (Fleisch? Schlachthof? Metzgerei?) beschwören, sollten bedenken, dass auch der Caust der Spermawürmchen als vorsätzlicher Mord an unschuldigen, gottgegebenen Leben einzustufen ist.

„Die Liebe ist der „Stil“ Gottes und des gläubigen Menschen“, predigte Papst Benedikt XVI. am Sonntag beim Angelus. (http://www.zenit.org/article-19697?l=german). Deshalb fragen wir uns: Wie stand es um den „Stil“ des gläubigen Jesuitenpaters S. im Keller des Canisius-Kollegs während seiner Lust am „Fleisch“? Hat der Herr im Himmel, der ja alles sehen soll, beim Anblick des „Fleisches“ seine Gottesaugen schamhaft geschlossen? Ist seine unterlassene Hilfeleistung als liebevoller „Stil“ zu verstehen?

Ceterum censimus, tormentum tormentumque tormentumque esse interdicendum.

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Heilige Würmer

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