Ohne Kondom im Dom
Von: Heilige Würmer
Gesendet: Freitag, 19. März 2010 20:31
An: 'Sancta Nongrata'; 'Selige Spam'
Cc: 'Papst Benedikt XVI.'; 'Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut'; 'Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates "Cor Unum"'; 'Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz'; 'Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen'; 'Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri'; 'Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater'; 'Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main'; ''Dr. Karl-Joseph Hummel - Direktor der Kommission für Zeitgeschichte e.V.'; 'Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater'; 'Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte'; 'Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler'; 'Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter'; 'Prof. Hans Küng'; 'Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden'; 'Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR'; 'Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte'; 'Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz'; 'Opferjurist Michael Witti'; 'Apostolische Nuntiatur in Berlin'; 'Deutsche Bischofskonferenz'; 'Katholisch-Soziales Institut'; 'Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten'; 'Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften'; 'Radio Vatikan'; 'Radio X'
Ohne Kondom im Dom
Additum 639
Freitag, 19. März 2010
Heilige Würmer an Sancta Nongrata und Selige Spam
Liebe Nongrata, liebe Spam,
wir wollen noch einmal auf das gottgeschenkte Befleckungswerkzeug des Menschen zurück kommen. Von Gott gerundet ist sein Design, am ehesten vergleichbar mit den heiligen Leibern der Unsrigen und denen der heiligen Bäume. So manch eine Femina erschauert im Frühling angesichts eines glatten Buchenleibs oder eines nackten Würmchens, das sich am zarten Maiengrün hangelt. Und wenn dann die Samen aus den Kronen der Bäume auf die Reise geschickt werden, dankt die beglückte Natur.
Die Gedanken der Würmer sind frei, und so kreisen sie auch um die Frage, ob Papst Benedikt XVI. sein gottgeformtes Befleckungswerkzeug heimlich ausprobiert haben könnte, oder ob er versucht gewesen war, es mit kaltem Wasser nieder zu machen. Beides nämlich ist Sünde. Ein katholischer Priester darf sein gottgeschenktes Befleckungswerkzeug weder heimlich ausprobieren, noch es nieder machen. GOTT SIEHT ALLES. Gott blickt sogar unter die Bettdecken von Heimkindern und entsendet, wenn sie nach katholischem Sündenregister Unkeusches treiben, geweihte Rächer und Rächerinnen an ihre Betten. Eigentlich müsste er doch wissen, dass sie mit allem spielen, was sie in die Finger kriegen. Aber vielleicht verspürt der Erfinder des Befleckungswerkzeugs Lust durch Bestrafen.
Irgendwie ist es verdächtig, dass der Christengott unter Bettdecken guckt. Er erscheint uns nicht so vornehm wie unser leuchtender Butterblumengott. Es gäbe für den Christengott doch ungleich Wichtigeres zu tun, als „unkeusche“ Heimkinder unter Bettdecken zu erwischen und sie von geweihten Abordnungen demütigen und kleiner machen zu lassen, als sie sowieso schon sind.
Stattdessen müsste er unbedingt mit Hilfe seines Stellvertreters auf Erden gegen das Massakrieren gottgeschenkter Befleckungswerkzeuge in Foltergefängnissen einschreiten. Aber das tut er nicht.
Wie oft schon mussten wir, die Heiligen Würmer, Berichte über Folterungen am wichtigen Werkzeug des Menschen bis in unsere letzten Wurmenden verdrängen, um uns weiterhin am Leben und unseren heiligen Leibern freuen zu können. Nie hätten wir über gewalttätige und feige Christenmenschen nachdenken, nie das Word Wide Torture Sex Web durchforsten dürfen. Doch es ist zu spät, und wir erbrechen einen kleinen Teil eines unverdaulichen Drecks, der uns schon monatelang das Würgen macht:
„Ein nackter Mann wird auf einen Stuhl gesetzt. In der Sitzfläche befindet sich ein Loch: Dann ziehen sie die Genitalien dort durch und schlagen auf sie ein mit einem Eisenstab.“ So der Bericht eines Menschen, der in Guantanamo eingesperrt war.
Wir, die vollkommen machtlosen und vom Menschen angeekelten Würmer, klagen nun Papst Benedikt XVI. an, den großen Schweiger zur Folter. Das Foltern verdammt er nicht, aber den Gebrauch von Kondomen. Dabei bearbeiten die Folterer stets nur unverpackte Befleckungswerkzeuge.
Auch die Mehrzahl der Sexsüchtigen unter den katholischen Klerikern und Ordensleuten waren ohne Kondom im Dom, da sie, die Verehrer der unbefleckten Maria, einen Maskulinus bevorzugen, wie die Welt derzeit erfährt.
Nach dem horrenden Missbrauch in Irland wird sich der Papst möglicherweise auch zu den Verbrechen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden äußern – in einem heute von ihm unterzeichneten Hirtenbrief. Eine verbale Stellungnahme ist es ihm wohl zu schwer. „Vom Rang her das edelste internationale „Wild“ in Wald&Flur“, wie man lesen kann, ist er einfach nicht.
Menschen, die jung und wehrlos in katholischen Heimen und Internaten waren, dürfte der Gastbeitrag von Hans Küng in der Süddeutschen etwas angehen. Titel: „Missbrauchsdebatte in der Kirche - Ratzingers Verantwortung“, http://www.sueddeutsche.de/politik/948/506132/text/) „Die Presse.com“ fasste zusammen:
„Der deutsche Theologe Hans Küng wirft Josef Ratzinger vor, als Erzbischof von München, als Leiter der Glaubenskongregation in Rom und schließlich als Papst für die Vertuschung der Fälle mit verantwortlich zu sein. Dementsprechend fordert er ein "mea culpa", also ein persönliches Schuldeingeständnis, des Papstes.
Die Kirche habe jahrzehntelang Missbrauchsfälle geheim gehalten, zum Schutz ihrer Priester und zum Leidwesen der betroffenen Kinder, so Küng. "Die Wahrhaftigkeit würde es verlangen, dass der Mann, der seit Jahrzehnten die Hauptverantwortung für die weltweite Vertuschung hatte, eben Joseph Ratzinger, sein eigenes mea culpa spricht", schrieb der katholische Theologe in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung". "Bei keinem Menschen in der Kirche gingen so viele Missbrauchsfälle über den Schreibtisch wie gerade bei ihm."
Von den Missbrauchsfällen bei den Regensburger Domspatzen habe Ratzinger ohne Zweifel gewusst, schrieb Küng. Schließlich sei er acht Jahre lang Professor in Regensburg gewesen und habe eine sehr enge Verbindung zu seinem Bruder Georg gehabt, der damals Domkapellmeister war. Als Erzbischof von München und Freising habe er die Verantwortung dafür getragen, dass ein wegen sexuellen Missbrauchs versetzter Priester in der Gemeindearbeit in Oberbayern eingesetzt wurde, wo er sich erneut an Jugendlichen verging. Als Präfekt der Glaubenskongregation habe Ratzinger 2001 dafür gesorgt, dass alle Missbrauchsfälle unter päpstliche Geheimhaltung gestellt wurden.“
(http://diepresse.com/home/panorama/religion/546879/index.do?direct=544836&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=399)
Papst Benedikt XVI. aber hatte bei seiner Ankündigung des Hirtenbriefes gesagt: "Meine Hoffnung ist, dass der Hirtenbrief euch hilft auf dem Weg der Reue, der Heilung und Erneuerung". Warum aber sagte er nicht: Meine Hoffnung ist, dass der Hirtenbrief uns hilft (also einschließlich seiner selbst)?
Ceterum censimus, tormentum tormentumque tormentumque esse interdicenda.
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Heilige Würmer, Sektion kritische Begleiter der Papst-Aktivitäten
WIDER DIE FOLTER !
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