Monday, April 02, 2007


Additum CCXI - Teufelsaustreibung einmal anders

2. April anno domini MMVII, 15:19 MEZ

Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.

CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X,


Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden!

Auch wir Würmer sehnen uns nach Liebe und können bestens verstehen, dass Sie vor mehreren tausend jugendlichen Menschen beim Bußgottesdienst im Petersdom predigten: "Das Herz eines jeden Menschen dürstet nach Liebe. Kein Mensch kann ohne Liebe leben".

Aber andere Sätze Ihrer Predigt erscheinen uns seltsam: "Die Liebe Gottes erfüllt sich für den Menschen am Kreuz. Man könnte es mit dem Begriff Agape beschreiben - Liebe, die sich hingegeben hat für das Wohl des anderen, in ganz exklusiver Weise. Aber auch mit dem Wort Eros. Die Liebe, in denen Gott den Menschen alles gibt, was er ist. So wie ich es in der Fastenbotschaft beschrieben habe: Es ist eine Liebe, in der das Herz des allmächtigen Gottes ein "Ja" der Menschen erwartet. So wie ein junger Bräutigam das Ja seiner Braut. Leider lässt sich der Mensch seit Anbeginn der Schöpfung immer wieder zum Bösen verführen, sich dieser Liebe Gottes zu verschließen, und so verfällt er der trügerischen Illusion der Unabhängigkeit." (http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=125887)


Schrecklich, dass sich die Liebe Christi zum Menschen nur durch sein Todesmartyrium erfüllen konnte. Niemals würden wir, die Würmer, wollen, dass einer der Unsrigen für uns "alles gibt, was er ist". Eigentlich konnte doch auch kein Mensch dergleichen wollen. Ebenso ist der Gedanke für uns grässlich, dass Gott einige Menschen zunächst zu Christus- und damit zu Gottesfolterern und -mördern machen musste, um die Menschheit exklusiv lieben und vom Bösen erlösen zu können. Vielleicht ist es gut, dass wir Würmer keinen Wurmsohn hatten, dem
ein von allen Würmern ungewollter Opfertod auferlegt war und der nun in seiner Rolle als Wurmigam erwartet, dass ihm eine von seinem Vater erschaffene Wurmheit das Jawort - gleichsam wie eine Wurmin - gibt. Diese erdrückende Erwartungshaltung richtet sich somit nur auf die verführbaren Menschen. Insofern sind wir, die uralten Würmer, tatsächlich unabhängig.

Salve!

Vermiculiiiii sanctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii


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Grüß Gott, Eure Heiligkeit,

der in Guantanamo angeklagte Hicks bekam eine milde Strafe. Sie erklärt sich aus einem Abkommen zwischen ihm und den Anklagenden. Dabei legte er ein Geständnis ab, zog seine Foltervorwürfe zurück und verpflichtete sich, ein Jahr lang über seinen Aufenthalt in Guantanamo keine Interviews zu geben. Ohne eine solche Abmachung hätte dem Australier eine lebenslange Haft gedroht. Hicks hat sich also,
um in absehbarer Zeit auf freien Fuß zu kommen, beugen müssen und wird auf sein demokratisches Recht der Redefreiheit für ein Jahr verzichten müssen. Wunder durch Schweigen kündigen sich damit an: Guantanamo und das demokratische System werden bald ebenso heil sein wie die Welt in Louisiana: bei Google Earth wurden die aktuellsten Aufnahmen des verwüsteten New Orleans durch Bilder, die vor der Zerstörung enstanden waren, einfach ausgetauscht. (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/01518,475041,00.html)

Was meinen Sie: Wenn sich nun alle Menschen verpflichten, ein Jahr lang nicht mehr über den Teufel zu sprechen, ist er dann weg?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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