Additum 393 - Bewerbung für die Teilahme an Vollversammlungen im Päpstlichen Kulturrat
Additum 393 – Bewerbung für die Teilnahme an Vollversammlungen im Päpstlichen Kulturrat
Donnerstag, 13. März 2008 [14:08 Uhr]
Heilige Nongrata
An: Benedikt XVI., Apostolische Nuntiatur in Berlin, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan
CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerechtler und ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diozöse Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Katholisch-Soziales Institut, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Radio X
Vatikan: „Wir brauchen atheistische Gesprächspartner”
Im Päpstlichen Kulturrat sollten künftig auch Atheisten mitarbeiten. Das meinte der neue Leiter des Rates, Erzbischof Gianfranco Ravasi, im Gespräch mit Radio Vatikan. Auf die Frage, ob nicht zumindest an künftigen Vollversammlungen seines Rates auch nicht-christliche oder atheistische Persönlichkeiten teilnehmen könnten, meinte Ravasi: „Ich muss sagen – ja, das ist mein Wunsch, und ich habe ihn im Vatikan auch schon angesprochen. Denn das wesentliche Element jeder Untersuchung ist ja der Dialog, und wenn wir da einen Gesprächspartner hätten oder auch mehrere, die die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen und interpretieren, dann scheint mir das fast unverzichtbar. Natürlich – wir haben das schon bisher gemacht, indem wir uns eben auf Texte stützten; aber eine lebendige Stimme zu haben aus der Welt des Nichtglaubens oder auch nur der Gleichgültigkeit, die sich erklärt, das wäre wohl das beeindruckendste und erhellendste Element.” (rv)
(Aus: Newsletter Radio Vatikan – 10. 03. 2008)
Grüß‘ Gott Eure Heiligkeit, grüß‘ Gott geistliche Herren,
hiermit bewerbe ich mich vorsorglich für die Teilnahme an künftigen Vollversammlungen im Päpstlichen Kulturrat. Mein etwas anderer Blickwinkel ist unverzichtbar für den Dialog, das wesentliche Element jeder Untersuchung. Ich bin eine lebendige und keine tote Stimme, so dass ich mich erklären kann. In einer Welt der Gleichgültigkeit wäre sie ein sehr beeindruckendes und erhellendes Moment. Auf meine Texte WIDER DIE FOLTER sollte man sich allein nicht stützen. Zur Folter gibt es noch viel zu sagen. Aber auch der sogenannte „gerechte Krieg“ und die Misshandlung von Heimkindern in christlicher „Obhut“ sind wichtige Themen, die noch intensiv diskutiert und aufgearbeitet werden müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Nongrata
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