Monday, September 22, 2008

Additum 506 – Der Retter

Montag, 22. September 2008 [11:05 MEZ]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,

Pius XII., Retter der Juden“, titelte „kath.web“.
(http://www.kathweb.at/site/database_detail_nosecurity.siteswift?so=site_database_list&do=site_database_list&c=show&d=database%3A21132)
Die Bezeichnung „Pius XII., Retter der Heimkinder“ scheint nun auch vorstellbar. Das gerahmte Foto des Pacelli-Papstes hing ja in allen katholischen Heimen, wo Heimkinder gequält wurden und sich manchmal das Leben nahmen.

Am letzten Mittwoch war in den „Tagesthemen“ der ARD das erste Thema die „Katastrophe, über die sonst kaum gesprochen wird“ – die Heimerziehung in den 50-er und 60-er Jahren.
(Als Video zu finden unter „Tagesschau“ der ARD vom 17. September 2008;
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt846.html)

Anlass der Sendung waren die Ergebnisse einer Studie, die von verantwortungsbereiten Vertretern der evangelischen Kirche in Aufrag gegeben worden war. Wann werden nun Vertreter der katholischen Kirche es ihnen gleich tun und sich mit den Verbrechen an Kindern in katholischen Heimen befassen? Wann werden sie zum Beispiel die Anordnung von Isolationshaft für kindliche „Vergehen“ als das ansehen, was es war – als Quälerei durch „von Gott auserwählte“ Herrenmenschen der katholischen Kirche? Wann endlich wird Benedikt XVI. bekennen, dass die katholische Kirche unter Pius XII. Schuld auf sich geladen hat?


Martin Mitchell, ein ehemaliges Heimkind, hat einen offenen Brief an Hans Bauer, den Untersuchungsbeauftragten zu <> des Diakonischen Werkes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers e.V. gesandt – einen offenen Brief, den der Verfasser weitestgehend im Internet und auch in den Printmedien veröffentlichen will. Bisher ist er eingestellt unter http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1091040#1091040, und ich zitiere aus ihm:

Auch die Katholische Kirche in Deutschland muß unbedingt dazu bewegt werden ohne weitere Verzögerung, flächendeckend was ganz Deutschland betrifft, Ihrem [Hans Bauer] und dem Beispiel derHannoverschen evangelisch-lutherischen Landeskirche“ zu folgen. Denn es wird in den damaligen katholischen Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen nicht anders gewesen sein: Zwangsarbeit / Arbeitsausbeutung, Schulungs- und Ausbildungsentzug, Misshandlung und Schikane jeglicher Art und sexueller Missbrauch waren auch dort an der Tagesordnung, und wir die Betroffenen wissen, daß es so war !!! Landschaftsverbände und Landeswohlfahrtsverbände und Staatliche und Kommunale Behörden und Träger in deren damaligen Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen es auch nicht anders zuging, haben ja jetzt auch schon, ebenfalls, vereinzelt, ihre eigenen diesbetreffenden Untersuchungen begonnen, und das Bundesland Schleswig-Holstein ist dabei bei weitem allen voraus und am transparentesten. Nur die Katholische Kirche hinkt immer noch nach und behauptet weiterhin, allen Beweisen zuwider, es hätte sich in ihren damaligen Kinder-und-Jugendhilfe-Einrichtungen nur um „bedauerliche Einzelfälle“ gehandelt.

Ceterum censeo, tormentum esse interdicendum.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

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„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“

Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.


WIDER DIE FOLTER !
http://wider-die-folter.blogspot.com

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