Additum 279 - Zwangsernährung
6. 08. 2007, 17:28 MEZ
Motu proprio Sancta Nongrata scibit Vermiculis sanctis.
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
6. 08. 2007, 17:28 MEZ
Motu proprio Sancta Nongrata scibit Vermiculis sanctis.
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Vermiculi sancti,
"Vorsätzlich brutal" titelte letzte Woche die Süddeutsche ihren Bericht über nahrungsverweigernde Gefangene in Guantanamo. http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/353/126159/ Sie zitiert damit die britische Menschenrechtsorganisation Reprieve. Inzwischen gibt es zwei Dutzend Hungersteikende im Folterlager Guantanamo. Zwanzig von ihnen werden zwangsernährt. Für die schmerzhafte Prozedur werden ihnen auf Spezialstühlen Arme und Beine festgeschnallt und flexible gelbe Schläuch durch Nase gedrückt, damit künstliche Nahrung direkt in ihre Mägen fließen kann. Dabei kommt es zu Verletzungen und psychischen Schädigungen. Nach Militärangaben werden Gleitmittel und lokale Betäubungen angewandt. Die Zwangsernährten haben dann solange sitzen zu bleiben, bis die Flüssignahrung verdaut ist, um sie am Erbrechen zu hindern. Die Prozedur sei "etwas, das man sich nicht ausmalen könne: "Seit zwei Jahren werden Ahmed und ich wie Tiere behandelt", sagte der 32-jährige Gefangene seiner Anwältin Julia Tavar Mason. Sie berichtet, er sehe mittlerweile wie 50 aus. Die Gefangenen müssen in fensterlosen metallischen Zellen 22 Stunden am Tag mutterseelenallein ausharren. "Ich sehe nicht, was sie dadurch [das Hungern] erreicht haben", sagt der neue Kommandeur des Lagers, Admiral Mark Buzby. "Sie sind lebendig und gesund, und wir werden dafür sorgen, dass sie es bleiben, solange sie hier sind."
Die an der Zwangsernährung beteiligten Ärzte sind von drei renommierten US-Medizinern in der Zeitschrift der American Medical Assoziation kritisiert worden. Sie würden gegen die Standesethik verstoßen. In der Medizin dürfe keine Behandlung erfolgen, wenn die Person nicht freiwillig eingewilligt habe. Ein Militärarzt sei in erster Linie ein Arzt und erst dann Offizier. Einige Militärärzte im Folterlager haben ihre Mitarbeit an der Zwangsernährung verweigert.
http://www.pr-inside.com/de/kritik-an-militaeraerzten-wegen-zwangsernaehrung-i-r191071.htm
Doch die meisten Menschen der westlichen Welt verdrängen und schauen weg. Vielleicht denken sie: Gott sei Dank sind es die Anderen. Und so häuft sich im "demokratischen" Folterstall der Dreck.
Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.
Mit herzlichen Grüßen
Nongrata
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FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-Er-war-
Leiter-der-illegalen-Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-
Weltkrieges-Nach-seiner-Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-
er-in-einer-Isolationszelle-im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-
in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-
mit-einer-Reiszwecke-in-Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-
in-einem-Entlüftungsabzug-hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen
1500-Blätter-fand-man-nach-dem-Krieg
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