Friday, October 26, 2007


Additum 307 - Die Verantwortlichkeit

Freitag, 26. Oktober 2007, [11:03 Uhr]
Nongrata scribit Vermiculis sanctis.

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Manfred Gjindic - Anwalt von Al Masri, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X Additum 307 - Die Verantwortlichkeit


Liebe Vermiculi sancti,

heute, als ich in die Zukunft recherchierte, stieß ich anno Christi 2515 auf einen Auszug der Gespräche Rohals des Weisen. Da einige seiner Gedanken den Ausspruch
"Qui tacet, consentire videtur" von Papst Bonifatius VIII. vertiefen und unsere Thematik des Schweigens zur Folter ergänzen können, zitiere ich nun aus der Niederschrift des Lizentiatus Vitus Ehrwald:

"....
Aus den 'Gesprächen Rohals des Weisen über Ethik und Moral' (XV.)

Auszüge aus dem gleichnamigen Kollektan
aller der Rohalszeit entstammenden Bände
der 'Gespräche Rohals des Weisen'
in freier Transkription,
verfasst in der Sprache des Volkes,
getätigt durch Lizentiatus Vitus Ehrwald,
Abgänger der Herzog-Eolan-Universität zu Methumis,
so geschehen im Jahre 2515 Horas zu Gareth
mit gnädiger Unterstützung des Pentagontempels
der Herrin Hesinde


Über die Adressaten der Ethik


Meister, sagt, sind die Menschen wirklich bereit, eure Lehren zu befolgen, oder bleiben eure Gedanken denen vorbehalten, die von herausragendem Geiste sind?

Große Menschen sind Inhaltsverzeichnisse der Menschheit, doch so der Rat eines Toren einmal gut ist, wird ihn ein gescheiter Mann auch ausführen.
Es genügt nicht, wenn einige Wenige wissen, was zu tun ist. Die Welt wird nicht bedroht von den wenigen Menschen, die Böses tun, sondern von den vielen, die Böses zulassen. Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. Wer schweigt, scheint beizustimmen, und wer ein Unrecht zulässt, das er verhindern könnte, befiehlt es gar. Darum richtet sich die Ethik an die Fürsten wie an die einfachen Menschen, denn auch viele kleine Menschen, die an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern. Alle Menschen sind füreinander da, also belehrt oder duldet sie, denn andere gibt es nicht. (....)"

(http://rollenspiel.inter.at/limbus/opus/artikel.php?ID=297,306,315,323,327,332,339,346,349,352,356,359,363,367,371,374,376,380,385,394,400#nr0)

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et tormentum et bellum et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata


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