Friday, January 04, 2008


Additum 340 - "Volle Kraft zurück"


Freitag, 4. Januar 2008 [14:54 Uhr]
Vermiculi sancti scribint Nongratae

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche Deutschland, Kommission für Zeitgeschichte in Bonn, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Bundesministerium des Inneren


Liebe Würmer,

ganz sicher hattet ihr nicht gewusst, dass das umgekehrte Kreuz ein Zeichen der Satanisten ist. Auch ich erfuhr dies heute nur zufällig, als ich unter http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?ArtID=106337&p=2&KatID=d las, dass Benedikt XVI. die Ausweitung des Exorzismus betreibt (siehe auch
Additum CLXXXV - Teufelsaustreibung, http://wider-die-folter.blogspot.com). Laut dem Chefexorzisten des Vatikans, Pater Gabriele Amorth, soll der Papst seine Bischöfe zur Einsetzung und Ausbildung von neuen Exorzisten aufgerufen haben, um weltweit den Anstieg von Satanismus und teuflischer Besessenheit zu bekämpfen. "Zu viele Bischöfe nehmen diese Angelegenheit nicht ernst genug (...) Gott sei Dank haben wir in Benedikt XVI. einen Papst, der die Existenz und die Gefahren des Bösen noch aus seiner Zeit als Leiter der Glaubenskongregation kennt“, so Amorth.

Wisst ihr eigentlich, dass der Chefexorzist in einem Interview behauptete, dass auch Karl Marx vom Teufel besessen gewesen sei? (http://www.skepticker.org/2007/07/18/exorzistentreffen-bei-der-schwarzen-madonna/ ) Da bin ich doch wohl völlig naiv schon hunderte Male durch die Trierer Karl-Marx-Straße und einmal sogar in das Karl-Marx-Haus gegangen! Was wäre nur gewesen, wenn der Teufel, faul und arbeitslos, an den Ecken und Nischen des Hauses herumgelungert und gegrunzt hätte? Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können, wenn ich mich in meiner Naivität zufällig umgekehrt bekreuzigt hätte - "von rechts nach links, von unten nach oben, mit einem leichten Schwenk zur rechten Idiotenschläfe"? Satan wäre wohl vor Wut ausgeflippt.

Wie ist das eigentlich mit Guantanamo, wo die armen Gefangenen mit christlichen Symbolen und satanischer Black-Metal-Musik traktiert werden (siehe Additum CLII - Religionen in Guantanamo, http://wider-die-folter.blogspot.com). Wagen sich der Chefexorzist und seine Mannen auch dort hin? Sicher nicht - aber da ein Wurm der Schlange, einem Symbol für Satan, ähnelt, könnten Exorzisten bei euch, meine Lieben, aufkreuzen. Seit eh und je hat doch die katholische Geistlichkeit mit dem ungehorsamen Wurm ihre Probleme.

Ceterum censeo, bellum tormentumque esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

Nongrata

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