Sunday, December 31, 2006


Additum CXLVIII - lachend und krachend

31. Dezember anno domini MMVI, 12:31 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X,


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

wie qualvoll werden die Gefolterten
das Jahr 2007 erleben ?
Wie lachend und krachend werden ihre Peiniger
den Jahreswechsel feiern ?

Sie beklagten Konsumismus in 2006, Eure Heiligkeit.
Doch es geht nicht um schöne, weiche, rote Schuhe,
wenn einer barfuß und nackt am Boden kriechen muss.


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Saturday, December 30, 2006


Additum CXLVII - Jahresrückblick

30. Dezember anno domini MMVI, 21:19 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X,


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

als Jahresrückblick sende ich Ihnen alle bisherigen 146 Addita des Jahres 2006 als Anhang. Diese 146 Addita betreffen christlich orientierte Länder, bei denen ich Folter nicht erwartet hätte und deren Tun ich zutiefst verurteile. Die Addita finden sich auch unter www.wider-die-folter.blogspot.com

Auf meine seit Mai 2006 zusammengetragenen Fakten und Wertungen, Anregungen und Bitten haben Sie bisher niemals - nicht einmal mit einem Formbrief einer Ihrer vielen Sekretäre - geantwortet. Auch haben Sie die Folter christlicher Demokratien nie öffentlich gebrandmarkt. Sie scheinen gleichsam trainiert, das Wort Folter zu umgehen; in Ihrem Sprachgebrauch kommt es nicht vor. Ich hoffe dennoch, dass nicht auch Sie glauben, man könne ein so großes Verbrechen wie die Folter einfach totschweigen. Denn DER HERR SIEHT, HÖRT UND MERKT (!) ALLES. Dies lehrten mich Karmeliterinnen.

Für das Jahr 2007 wünsche ich Ihnen Glück und beste Gesundheit. Der Welt wünsche ich ein nachhaltiges päpstliches Eintreten wider die Folter.


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Friday, December 29, 2006


Additum CXLVI - Christen im Kosmos


29. Dezember anno domini MMVI, 21:04 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X,


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

Sie seien der mächtigste Papst, den die Kirchengeschichte kennt, schreibt der Vatikan-Journalist Armin Schwibach am 28.12. 2006 in "kath.net". Kein anderer Pontifex vor Ihnen habe einen derartigen Einfluss auf das Schicksal der Kirche und der Welt gehabt.
Da meine ich: Sollte dieser Einfluss, diese Macht nicht auch wider die Folter genutzt werden?

Christentum und Kirche seien "gelebtes kosmisches Ereignis in der Geschichte", schreibt der Autor mitten in seinem mehrseitigen Text.
Just zu diesem kosmischen Zusammenhang las ich heute, am 29. 12. 2006 in der FAZ: Angeblich glaubt fast jeder zweite Deutsche an außerirdisches Leben. Könnte es daher sein, dass christianisierte, kleine, grüne Männchen extraterrestrisch ihresgleichen foltern? Haben die Aliens einen Papst? Hat es eine besondere Bedeutung, dass Sie der Stellvertreter Christi "nur" auf Erden sind? Was wäre, wenn alle Menschen an die Existenz der Aliens glaubten; würde deren Existenz dann wahr?

Der Romkorrespondent bezieht sich auf Ihren "Lehrplan" und führt aus: "Der Wille Gottes macht den Menschen frei: frei für sich, für den anderen, für die Nachfolge und die Treue zu Christus."
Dieses "frei für den Anderen" verstehe ich als ein Sichöffnen, ein Sichkümmernwollen, als Helfen, als Zuwendung. Damit hieße es dann: Der Wille Gottes macht den Menschen frei für andere in Not - also auch für Gefolterte - oder verstehe ich das falsch?

Weiterhin steht zu lesen: "Die Präsenz der Kirche ist insbesondere für die "neue" soziale Frage des 21. Jahrhunderts gefragt: dem Schutz des Lebens, die Wahrung der menschlichen Würde vor jeder Form von Gewalt. Dafür einzutreten, gehöre für Sie zu den wesentlichen Pflichten der Kirche. Und Schwibach zitiert Sie, Eure Heiligkeit: "Jedes menschliche Leben verdient und verlangt es, stets verteidigt und geschützt zu werden."
Gehören dazu nicht auch Verteidigung und Schutz vor Folter?

Es könne keine Behauptung des Christlichen geben, so Schwibach, wenn nicht klar sei, was das Christliche sei, was das Christliche wolle. "Die Klärung des Grundes des Glaubens, das Schmecken der christlichen Botschaft in ihrer Tiefe, ist die absolute Bedingung der Möglichkeit dafür, etwas zu tun."

Mit der absoluten Bedingung der Möglichkeit des Handelns, die erst gegeben sein soll (moralisch oder sozial?), wenn die Klärung des Grundes des Glaubens und das Schmecken der christlichen Botschaft in ihrer Tiefe stattgefunden habe, dürften Sie und Ihre vielen Diener in den schwarzen Röcken wohl kein Problem haben. Nutzen Sie also, wie Sie selber sagten, "die lebendige und persönliche Synthese der vollkommenen Freiheit im völligen Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes". Handeln Sie bedingungslos wider die Folter!

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
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Thursday, December 28, 2006


Additum CXLV - Folter und Krieg gefährden die Gesundheit.

28. Dezember anno domini MMVI, 12:20 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X,


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,


im byzantinischen Ritus wird während der Salbung des Kranken das Gebet gesprochen: „Heiliger Vater, Arzt von Seele und Leib, du hast deinen eingeborenen Sohn Jesus Christus gesandt, um jede Krankheit zu heilen und uns vom Tod zu erretten, durch die Gnade deines Christus heile auch diesen deinen Knecht vom Gebrechen des Leibes und der Seele, das ihn quält“.
Hierzu merke ich an: Nicht nur Krankheit, auch Folter und Krieg gefährden die Gesundheit.
Ich frage sie nunmehr: Wurde der eingeborene Sohn Jesus Christus auch gesandt, um die Menschheit vor Folter und Krieg zu erretten? Wollen Sie den Sohn Gottes tatkräftig unterstützen?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
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Wednesday, December 27, 2006


Additum CXLIV - Sein Wille ?


27. Dezember anno domini MMVI, 11:24 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X,


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,


die Gefangenen in den Folterlagern -

welche Qualen fühlen sie ?
Wie wird es ihnen bis zum Jahreswechsel
ergehen ?

Wielange noch wird es die Folterlager christlich orientierter Länder geben ?

Warum ist das Verbrechen der Folter für Sie kein Thema ?

Schulden wir das Verbrechen der Folter unserem Abgott Sicherheit ?

Sind die bizarren Verrichtungen in den Folterlagern gottergeben zu dulden ?

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde Dein
Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille -
auch die Folter ? - geschehe

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
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Tuesday, December 26, 2006


Additum CXLIII - da bin ich wieder -


26. Dezember anno domini MMVI, 22:36 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK),


Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,


da bin ich wieder - mit der vollen Dynamik meiner unverschämten Heiligkeit, um Sie mit dem sehr, sehr ernsten Thema Folter zu befassen.

Zwei Tage vor Weihnachten - bei einer Weihnachtsansprache vor römischen Geistlichen - sagten Sie, das Zulassen der Heirat von homosexuellen Paaren nehme Männern und Frauen ihre angeborene sexuelle Identität. Die Legalisierung homosexueller Verbindungen sei ein weiterer Ausdruck der Relativierung von Beziehungen. "Damit werden stillschweigend jene verhängnisvollen Theorien bestätigt, die der Männlichkeit und Weiblichkeit jegliche Relevanz nehmen, als handle es sich um ein rein biologisches Faktum." Sie, Eure Heiligkeit, sehen in einer solchen Haltung eine "Entwertung der Körperlichkeit, aus der für Sie folgt, dass der Mensch, der sich von seinem Körper, von seiner 'biologischen Sphäre' emanzipieren will, bei seiner Selbstzerstörung endet." Theorien, "nach denen der Mensch selbst entscheiden sollte, was er ist, und was nicht", führten dazu, dass die Menschheit ihre eigene Identität zerstöre. Es sei Aufgabe der Gläubigen, ihre Stimme zur Verteidigung des Menschen zu erheben, der ein Abbild Gottes ist.
Auch in der Diskussion über die Anerkennung der Partnerschaft von unverheirateten Paaren drückten Sie Ihre Sorgen aus. Sollte es zu dieser Anerkennung kommen, sei die traditionelle Ehe gefährdet. Auf die Forderung von Kritikern, dass sich die Kirche in derartige Angelegenheiten nicht einzumischen habe, sagten Sie: "Wenn man uns sagt, dass die Kirche sich in diese Themen nicht einmischen soll, dann können wir nur antworten: Sollte uns die Menschheit etwa nicht interessieren?"

Einmal abgesehen davon, dass Geistliche und Ordensfrauen ihrer "Männlichkeit und Weiblichkeit jegliche Relevanz nehmen", indem sie sich von ihrer "biologischen Sphäre emanzipieren", eine "Entwertung ihrer Körperlichkeit" betreiben, sexuelle Identität zerstören, in die Rolle sexueller Neutra schlüpfen und den Schöpfungsplan der Fortpflanzung sabotieren (Wie viele vortreffliche Stammbäume wurden so eigentlich schon verhindert?), stört es mich, dass das bedrückende Thema Folter in der Weihnachtansprache vor römischen Geistlichen für Sie kein Thema war.

So frage ich Sie nun mit Ihren eigenen Worten zum gigantischen Verbrechen der Folter: "Sollte uns die Menschheit etwa nicht interessieren?"
Ist es für die Menschheit irrelevant, ob gefoltert wird oder nicht?
Muss sich nicht gerade die katholische Kirche gegen die Folter zu Wort melden, um ihre schmähliche Zeit vom 11. bis zum 18. Jahrhundert - Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverfolgung - endgültig zu überwinden?
Oder ist die Folter etwa immer noch eine "Kur für die Seele", wie sie der Hl. Augustinus -
Kirchenvater und Philosph - bezeichnete, der den überwiegenden Teil der Menschheit als "massa damnata" sah und auch die Theorie des "bellum iustum" entwickelte?

Am Rande sei angemerkt: schon der Hl. Augustinus hatte die traditionelle Ehe gefährdet. 15 Jahre lang lebte er unehelich mit einer Frau zusammen, die ihm einen Sohn gebar, der den Namen Adeodatus ("Gottesgabe) erhielt...

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
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Friday, December 22, 2006


Additum CXLII - Frohe Weihnachtstage: Für alle ?


22. Dezember anno domini MMVI, 13:11 Mez
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK),


Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,


die Gefangenen in den Folterlagern -
welche Freude haben sie ?
Wie wird es ihnen an Weihnachten
ergehen ?
Diese Worte könnten auch von Ihnen stammen...

Gloria in excelsis Deo
et in terra pax hominibus bonae voluntatis...
Werden die Chefs der Gefangenenlager das Gloria singen ?
Werden sie in der Christnacht scheinheilig in den Kirchen stehen ?

Ich wünsche Ihnen frohe, aber auch nachdenkliche Weihnachtstage !

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
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Thursday, December 21, 2006


Additum CXLI - Christi Blut nicht mehr "für alle" vergossen?

21. Dezember anno domini MMVI, 23:59 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK),


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

Sie ordneten eine Änderung der Wandlungsworte bei der katholischen Messfeier an. Demnach soll es künftig nicht mehr heißen, Jesus Christus habe sein Blut "für alle" vergossen. Stattdessen sollen die Priester beim Abendmahl künftig sagen, Christi Blut sei "für viele" vergossen worden.

Wer wird da ausgeklammert? Die Gefangenen, die Gefolterten, die Getöteten, die nicht der katholischen Religion angehören? Ist Christus bei seinem Tod unter anderem für George W. Bush und Condoleeza Rice gestorben, weil sie getaufte Christen sind, stets aller Welt ein makelloses Fernsehbild ihrer demütigen Liebe zum Herrn liefern und täglich beten?

Sie beziehen sich bei der Änderung der Liturgie auf den "Originaltext": "Hic est enim calix sanguinis mei, (...) qui pro vobis et pro multis effundetur (...)". Erläutern Sie doch bitte, welch elitären Kreis der "Originaltext" mit dem Wort "multi" umschreibt. War Christus eigentlich Lateiner?

Eure Heiligkeit und Stellvertreter Jesu Christi, ist es eigentlich nicht schade, dass der große Erlöser dieser Welt nun nicht mehr weitherzig und großzügig "alle" erlöst, sondern nach Ihrer Auslegung mit der Widmung seines Blutes geizig ist? Ihrer Änderung seiner Worte für die Feier der Eucharistie läßt sich dies entnehmen.

Ihre Anordnung lässt mich deshalb aufmerken, weil ich als kleines Kind von Ordensschwestern hören musste, dass Christus keine evangelischen "Heiden", sondern nur katholisch Getaufte zu sich ins Himmelreich nimmt...

Da fällt mir ein: in Guantánamo wurden auch Kinder gefangen gehalten. Sind diese nach langen Jahren der Haft im Foltercamp zu Erwachsenen geworden? Wie lange ist die Marteranstalt eigentlich in Betrieb? Ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre, vier Jahre, fünf Jahre...? Wie lange noch wird eine feige Welt das abartige Treiben zulassen?
Wie lange noch werden Sie, erschreckend diplomatisch, zu dem Fortbestand dieser Hölleneinrichtung eines demokratischen Landes schweigen? KZ darf ich das Lager nicht nennen - des Aufjaulens wegen; der Begriff KZ ist ja reserviert.

Okay, die Gefangenen müssen nicht elend im Gas oder ausgemergelt durch Zwangsarbeit sterben, werden dagegen medikamentös, mit physikalischer Therapie und Musik durch hervorragende Spezialisten behandelt, außerdem sexuell und sonst wie stimuliert, werden sogar bei Bedarf mit Hilfe von 1a extra dicken Plastikschläuchen nach wissenschaftlich fundierter Vorschrift bestens gefüttert und
an der Abartigkeit des Selbstmordes gehindert. Dieser ist ja eine große Sünde, die ein anständiger Mensch nicht begeht, sondern nur ein als solcher definierter Terrorist, der die strikte Unterordnung im Lagercamp einfach nicht begreifen will. Der widersetzliche Versuch des Selbstmordes bestätigt ja nur, was man von so einem erwartet hatte - eben ein Terrorist zu sein...

Eure Heiligkeit, für wen wollte Christus kein Blut vergießen? Gibt es für ihn personae non gratae?

Warum eigentlich der von ihnen jetzt erkannte Sinneswandel Gottes? Das allerliebste, göttliche Menschenkind, dessen nun zur Weihnachtszeit mit vielen Krippennachbildungen nicht nur auf dem Petersplatz gedacht wird, wurde doch "für alle" geboren. Warum denn, soll es dann, erwachsen geworden, sein Blut nicht mehr "für alle", sondern nur noch "für viele" vergossen haben?

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
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Wednesday, December 20, 2006


Additum CXL - Geheimdienste


20. Dezember anno domini MMVI, 21:15 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK),


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

wie ich einem Artikel von "Spiegel Online" entnehmen konnte (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,455161,00.html), behindern sich US-Geheimdienstspezialisten bei der Terroristenjagd. Neben dem angestammten amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA gibt es für geheime Operationen auch die "Military liaison elements" (MLE). Diese sind häufig den US-Botschaften - auch den europäischen - angegliedert. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurden die MLE durch Donald Rumsfeld installiert, weil er der CIA misstraute. Die speziell ausgebildeten Militärs arbeiten in Zivil - genau wie CIA-Leute. Sie haben Spionageaufgaben, sollen Terroristennetzwerke aufspüren und deren Leute gefangen nehmen oder töten. Bei ihren Einsätzen kommt es nicht selten zu Abstimmungsproblemen und Konflikten mit CIA-Agenten - manchmal zu Parallelmissionen. CIA-Offizielle fordern nun strengere Regelungen und schlagen vor, die Spionage-Einheiten MLE nicht mehr in befreundeten Ländern einzusetzen, sondern in Kriegsgebieten, wo mehr derartiger Spezialisten gebraucht würden. John Brennan, Experte für Terrorismusbekämpfung sagte der "Los Angeles Times", Abstimmungsprobleme zwischen CIA und MLE könnten "wirklich sehr kostspielig" sein. "Sie können Menschenleben kosten, sie können sensible Programme gefährden, und sie können amerikanische Interessen im Ausland gefährden."

Eure Heiligkeit, was sagen Sie dazu, dass Menschen heimlich Menschen fangen, foltern oder töten? Was wäre, wenn alle Staaten dieser Erde für sich das angemaßte Recht in Anspruch nähmen, weltweit heimlich Menschen zu fangen, zu foltern oder zu töten?

Schlussendlich frage ich Sie, den Stellvertreter Jesu Christi: Was sagt der menschgewordene Gottessohn, wenn Menschen Menschen fangen, foltern oder töten?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

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Monday, December 18, 2006


Additum CXXXIX - Weihnachtswunsch

19. Dezember anno domini MMVI, 08:36 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,


zum dritten Adventssonntag hatten Sie die Jugendlichen aufgefordert, nach dem wahren Sinn von Weihnachten fernab von Drogen und Konsumismus zu suchen.
Weihnachtgeschenke müssten an das eigentliche Geschenk erinnern, das den Christen mit der Geburt Christi zuteil geworden sei. Ferner erinnerten Sie an die Menschen, die in Konfliktgebieten leben.

Hier möchte ich einhaken und auch an die Menschen erinnern, die als Heimkinder in Konfliktzonen katholischer Einrichtungen groß wurden. Lebenslange körperliche und seelische Schädigungen sind bei vielen die Folge. In Armut und Krankheit müssen sie ihr Dasein fristen - sofern sie überhaupt noch leben.

Sie, Eure Heiligkeit, wissen um die Verbrechen an Heimkindern (siehe: http:www.schlaege.com). Mein Weihnachtswunsch darum ist, dass eine Gruppe ehemaliger Heimkindlein - vielleicht auch ich - ein freundliches Geschenk Ihrerseits erfahren und nach Rom eingeladen werden.


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
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Sunday, December 17, 2006


Additum CXXXVIII - Gewalt


18. Dezember, anno domini MMVI, 08:33 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

in der Sonntagzeitung der FAZ wird über eine Studie des Würzburger Religionspädagogen Hans-Georg Ziebertz und seines Teams zur Religiosität Jugendlicher berichtet. Zehntausend junge Leute in ganz Europa wurden befragt. Danach kam heraus: Nur 23 Prozent der deutschen Jugendlichen bezeichnen sich als religiös. Bei den Türken sind es 81, bei den Polen 80 Prozent. Auffallend sei, so die FAZ, dass die Studie auch einen Zusammenhang zwischen Religiosität und Gewaltbereitschaft behauptet: In Deutschland sagen nur 3,5 Prozent der männlichen Jugendlichen, sie seien unter Umständen bereit, Gewalt gegen Sachen oder Personen anzuwenden, in Polen sagen das 22, in der Türkei 11, 1 Prozent. Ziebertz meint dazu: "Gewaltbereite Jugendliche finden in autoritären, religiösen Strukturen einen Partner mit ähnlichen Denkmustern."

Die christliche Religion lehrt Unterordnung und strengen Gehorsam. Wer dieses in kirchlichen Einrichtungen lehrt, setzt es meist auch um. Das Umsetzen wiederum ist verbunden mit Drill, Bestrafung, und letztlich Gewalt. Religiosität wird nicht selten eingebläut. Und Gewalt schafft bekanntlich neue Gewalt.

Am Montag vergangener Woche beschäftigte sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages während einer mehrstündigen Anhörung mit dem Schicksal von ehemaligen Kindern aus kirchlichen und staatlichen Heimen
der 50er und 60er Jahre (siehe Additum CXIII). Einige hunderttausend Kinder und Jugendliche waren in der schwierigen Nachkriegszeit dort untergebracht. Durch folterähnliche Bestrafungen, durch eine gewissenlose Verabreichung von Psychopharmaka, durch sexuellen Missbrauch und durch industrielle Arbeit sind viele noch bis heute seelisch und körperlich geschädigt. Ihr schweres Schicksal war zu Beginn des Jahres durch das Buch "Schläge im Namen des Herrn" des Spiegel-Autors Peter Wensierski bekannt geworden (siehe http://www.schlaege.com und http://www.wensierski.info/html/petition.html). Ehemalige Heimkinder berichteten nun in Berlin über die Menschenrechtsverletzungen, die an ihnen begangen wurden. "Ich habe meine Kollegen noch nie so still erlebt", so Marlene Rupprecht, SPD-Mitglied des Petitionsausschusses.

Wie wollen Sie, Eure Heiligkeit, der Gewalt in kirchlichen Institutionen entgegenwirken? Wie wollen Sie Sorge dafür tragen, dass die Autorität der Kirche nicht in sexuellen Übergriffen und sadistischen Bestrafungen missbraucht wird? Wann und wie werden Sie die Gewalt, die in katholischen Einrichtungen in Nachkriegsdeutschland stattfand, aufarbeiten lassen, damit ähnliche Verbrechen nie wieder geschehen?

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

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Additum CXXXVII -
Stand unseres Dialogs: 136 : 0

17. Dezember, anno domini MMVI, 13:01 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

im Zusammenleben der Menschen auf unserer Erde gibt es unendlich viele Mängel, die nicht der Schöpfung anzulasten sind, sondern den Menschen - vorausgesetzt, man glaubt an einen freien Willen, so, wie Sie es tun. Einen der schwerwiegendsten Mängel, die Folter, habe ich in meinen Schreiben an Sie, Eure Heiligkeit, immer wieder angesprochen. Grund dafür war, Sie als Oberhaupt und geistigen Führer einer Institution, die außerhalb von politischen, nationalstaatlichen und diplomatischen Interessen steht oder stehen sollte, zu veranlassen, sich im Sinne der Werte der Kirche gegen den Horror der Gewalt, der auch von demokratisch und christlich orientierten Staaten ausgeübt wird, einzubringen. Mit präziser Sprache und somit interpretatorisch unmissverständlich, sollten Sie, Eure Heiligkeit, Missstände und Verbrechen ohne Scheu benennen und adressieren, selbst wenn diese von Mächtigen dieser Welt zu verantworten sind.

Wegen meines Entsetzens über das unveränderte Fortbestehen der Folter fühle ich eine tiefe Enttäuschung darüber, dass meine Stimme in Ihren Vorzimmern als offensichtlich unbedeutend klassifiziert wird und von Ihnen, Eure Heiligkeit, ungehört bleibt.

Im Sinne Jesu Christi werde ich aber nicht mutlos, sondern Ihnen weiterhin meine Anliegen für eine Welt ohne Folter und ohne gewaltsamen Tod vortragen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, wenn Sie diese negieren.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa
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Saturday, December 16, 2006


Additum CXXXVI - Präventive Tötung

16. Dezember, anno domini MMVI, 18:16 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

das Wort Folter sprechen Sie nicht aus. Leider sagen Sie auch nichts dazu, dass demokratische Regierungen töten lassen. Israels Ministerpräsident Olmert empfingen Sie zu einer Audienz. Haben Sie mit ihm auch über das gezielte Töten gesprochen? Denn nach vier Jahren hat nun der oberste Israelische Gerichtshof ein Verbot der gezielten Tötung militanter Palästinenser wegen der besonderen Situation Israels abgelehnt. "Präventive Exekutionen" möglicher Terroristen bleiben für Israel legal. "Man kann nicht von vornherein sagen, dass gezielte Tötungen dem internationalen Recht widersprechen", urteilten drei Richter. Eine kleine Gruppe ist also weiterhin "autorisiert zu entscheiden, wer stirbt und wer lebt", wie der israelische Ex- Kampfpilot Jonathan Shapira zu dem Urteil sagte. Zusammen mit 27 Reservisten hatte er bereits 2003 mit einem Brief an den Stabschef gegen die "präventiven Tötungen" protestiert.

Welche Einschätzung hat der Gerichtshof wohl gegenüber militanten Amerikanern, Russen oder Deutschen, die es ja sicherlich unter den vielen Millionen ihres jeweiligen Volkes auch gibt? Sind diese jetzt alle zum Abschuss freigegebene Terroristen? Darf jeder diese Menschen töten, oder gibt es mit einer Lizenz versehene Töter (Geheimdienste / Soldaten / bezahlte Killer)? Sehen auch Sie, Eure Heiligkeit, den Terror in dieser Welt, der durch die Aussage, einer sei ein Terrorist, entsteht?

Die Mächtigsten und ihre Freunde bestimmen heute für sich, was Terroristen sind, und Israel sieht die Notwendigkeit außergerichtlicher Hinrichtungen, um "Terror zu bekämpfen". Nach Zeitungsberichten gab es bisher in Israel 500 Opfer dieser Politik, darunter 168 Unschuldige. Auch politische Führer standen auf der Tötungsliste.

Wenn nun, vice versa, Palästinenser Israelis als Terroristen brandmarken, wird der Westen vermutlich auch diese Palästinenser als Terroristen zum Abschuss freigeben. Sie sehen, es herrscht das Gesetz der puren Macht - wer die besten Waffen hat, hat eben recht.

Eure Heiligkeit, müsste nicht in einigen Fällen die Leibesfrucht einer Mutter präventiv abgetrieben werden? Das Kind könnte doch einem brutalen Vater nachschlagen, oder verwahrlosen und Terrorist werden... Müsste man nicht jeden Menschen als potenziellen Terroristen sehen und - ratz fatz - die gesamte Menschheit vorsorglich töten?

Eine gezielte Tötung ist doch Mord, oder? Was sagt die Bibel dazu? Falls die Bibel das gezielte Töten von vornherein verbietet - haben Sie, Eure Heilikeit, Ministerpräsident Olmert darüber unterrichtet? Hat eine Regierung das Recht, Menschen für lebensunwert zu erklären? Soll man der israelischen Regierung das gezielte Töten zugestehen, weil einer riesigen Anzahl Juden durch Nazi-Deutschland Fürchterlichstes vom Fürchterlichen geschah, oder darf man dies nicht? Wollen Sie nicht das israelische Anti-Folter-Komitee, das gegen die gezielten Tötungen klagte, unterstützen und ihm angesichts seiner verlorenen Klage weiterhin Mut machen?

Warum dürfen demokratische Regierungschefs töten lassen und werden trotzdem zu einer Audienz empfangen - ganz anders als ich, die offensichtlich nicht einmal einer Antwort würdig ist?

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

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Friday, December 15, 2006


Additum CXXXV - Experimente

15. Dezember, anno domini MMVI, 20:14 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

zusammen mit Christodoulos, dem Patriarchen von Athen und ganz Griechenland, bringen Sie angesichts der wissenschaftlichen Fortschritte Ihre Besorgnis über die "Experimente mit Menschen" zum Ausdruck, die weder die Würde noch die Integrität der Person in allen Phasen ihres Lebens respektierten. Sie beide rufen eindringlich zum effektiven Schutz der Grundrechte des Menschen "in unseren Ländern, in Europa und in der ganzen Welt" auf; diese Rechte gründen nach Ihren Worten "auf der Würde der Person, die nach Gottes Ebenbild geschaffen ist."

Welche Experimente mit Menschen meinen Sie? Denken Sie mit Besorgnis an geheime Experimente unter Einsatz von Folter? Haben sich Ihre Referenten zum Themenkomplex Gehirnwäsche, Bewusstseinskontrolle (mind control) im Zusammenhang mit Drogen, Folter und Hypnose über "google" kundig gemacht? Waren diese durch die Medienberichte über "Artischocke" und den mysteriösen Tod des Dr. Frank Olsen darauf gestoßen? Oder meinen Sie andere Experimente? Werden Sie bitte präziser.


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

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Thursday, December 14, 2006


Additum CXXXIV - unpräzise

14. Dezember, anno domini MMVI, 20:52 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

endlich: In Ihrer Botschaft zum Weltfriedenstag, dem 1. Januar 2007, sagten Sie, das "Übel des Terrorismus" verlange ein besonders intensives Nachdenken über die ethischen Grenzen, "die den Einsatz heutiger Mittel zum Schutz der nationalen Sicherheit betreffen." So wurden Sie in der Basler Zeitung vom 12.12. 2006 zitiert. Ihre Botschaft, ein 14 Seiten umfassendes Papier, wird traditionell an Regierungen und internationale Organisationen verschickt - erreicht also die richtigen Adressaten. Dies freut mich sehr.

Aber eine präzisere Sprache würde vermutlich die Christenheit stärker aufhorchen lassen: Über Verschleppung und Folter werfen Sie, Eure Heiligkeit,
den sprachlich abmildernden Mantel der Formulierung "heutige Mittel" und beteiligen sich damit an der irreführenden Runterwortung dieser großen Verbrechen.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


In der Hoffnung auf Ihren weiteren Einsatz wider die Folter!

Mit freundlichen Grüßen

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Wednesday, December 13, 2006


Additum CXXXIII - "Gesunde Laizität"

13. Dezember, anno domini MMVI, 18:32 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

jetzt bin ich auf 133. Bedrohlich ist es aber noch nicht.

Vergangenen Samstag redeten Sie in Ihrer Ansprache an italienische Juristen darüber, dass "gesunde Laizität" nicht zum Laizismus verkommen darf.
Es sei nicht Ausdruck einer "gesunden Laizität" des Staates oder des Gesetzgebers, wenn Christen und ihren politischen Vertretern das Recht verweigert werde, sich zu moralischen Problemen zu äußern.

"Es geht nicht um eine unbotmäßige Einmischung der Kirche in die Gesetzgebung", erklärten Sie. Dies liege ausschließlich in der Kompetenz des Staates; es gehe um den Erhalt der großen Werte - jener Werte nämlich, "die dem Leben der Person Sinn geben und ihre Würde schützen."

Um den Erhalt der großen Werte geht es auch mir; deswegen sende ich, die ewig Unbeantwortete, Ihnen immer wieder meine Schreiben. Was mich nun sehr interessieren würde: Wurde in letzter Zeit Christen und ihren politischen Vertretern das Recht verweigert, sich zu der gigantischen Sünde des Folterns zu äußern?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

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Tuesday, December 12, 2006


Additum CXXXII - "Kreative" Verhörmethoden

12. Dezember, anno domini MMVI, 17:46 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

erstmalig wurde vor einem amerikanischen Bundesgericht eine Klage gegen Donald Rumsfeld und ehemalige Militärs verhandelt. In der Klageschrift sind Anordnung und Deckung von Folter, Misshandlungen und andere Menschenrechtsverletzungen aufgelistet. Es wird auf fünf frühere irakische und vier ehemalige afghanische Gefangene verwiesen, die geschlagen, sexuell gedemütigt, verbrannt und in engen Kisten eingesperrt worden seien. Außerdem habe man den Häftlingen vorgespiegelt, dass sie hingerichtet werden würden. Die American Civil Liberties Union (ACLU) und die Organisation Human Rights Watch führen Klage.

"Es geht um die Verletzung der "fundamentalsten Rechtsnormen unserer Gesellschaft", sagte Lucas Guttentag von der ACLU. Der Staatsanwalt dagegen betonte während der Anhörung: "Ausländer genießen im Ausland keine Verfassungsrechte". Bedrückend ist: der Military Commissions Act legitimierte im Nachhinein, dass willkürlich zu feindlichen Kämpfern erklärte Menschen festgenommen, verschleppt, auf unbegrenzte Zeit festgehalten und bei Verhören mit "kreativen" Methoden befragt werden dürfen - inzwischen ist dies mit Tausenden so geschehen.

Die Wendung "kreative Methoden" fällt Ihnen, Eure Heiligkeit, sicherlich besonders auf, da sich das Eigenschaftswort kreativ von Kreation, Schöpfung ableitet. Das Wort wird nun als Euphemismus für teuflisch missbraucht und ist damit besudelt. Vielleicht sollten Sie, Eure Heiligkeit, einmal ein grundlegendes Traktat, z. B. "Der Teufel und die Kreativität - Betrachtungen zum frommen Willen im Laizismus" verfassen und es mir, der ewig Unbeantworteten, widmen - mit der schönen Nebenwirkung, dass Sie, Eure Heiligkeit, sich dann auch öffentlich mit der Folter auseinandersetzen müssten.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

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Monday, December 11, 2006


Additum CXXXI - Auch Minister irren.


11. Dezember, anno domini MMVI, 08:40 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
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Grüß Gott Eure Heiligkeit,

Bundesinnenminister Schäuble unterstützt die Aussagen von Verfassungsschutz-Präsident Fromm (Additum CXXIII - Fromm), dass auch auf unter Folter erzwungene Aussagen zurückgegriffen werden müsse. Schäubles Sprecher erklärte dazu, die Nutzung solcher Informationen sei sogar Pflicht, um Gefahren abzuwenden. Deutsche Behörden hingegen dürften unzulässige Mittel nicht anwenden, um Informationen zu beschaffen.

Eigentlich müsste ich daher heimlich und ehrenamtlich für die Sicherheit, dieses scheinbar höchste Gut, foltern und wichtige "Informationen" an Herrn Schäuble und die Behörden weitergeben. Dies wäre meine patriotische Pflicht, oder nicht? Bundesinnenminister Schäuble wiederum hätte dann zur Gefahrenabwendung die Pflicht zur Nutzung dieser "Informationen".

Glauben Sie, Eure Heiligkeit, dass unter Folter erpresste "Informationen" die Welt tatsächlich voranbringen; dass sie Liebe und Toleranz zum Sieg verhelfen?
Ich meine, es handelt sich dabei um ein schändliches Programm, das Hass steigert und weiteres Foltern und Morden hervorbringt. Ich wünschte, Sie, Eure Heiligkeit, wüssten den rechten Weg.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

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Sunday, December 10, 2006


Additum CXXX - Uta Ranke-Heinemann

10. Dezember, anno domini MMVI, 12:56 MEZ
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Grüß Gott Eure Heiligkeit,

haben Sie auch schon einmal etwas bei Ebay ersteigert? Letzte Nacht erwarb ich dort über einen Agenten eine Wollweste in einem schönen, roten Farbton aus dem Adventskalender 2006 von "Spiegel Online". Jeden Tag kann man in diesem Kalender ein Türchen öffnen und steigerbare Gegenstände finden. Prominente spendeten diese für einen guten Zweck; für die Unterstützung des Berliner Kinder- und Jugendzentrums "Die Arche", das Kinder von der Straße holt und ihnen sinnvolle Freizeitmöglichkeiten bietet. http://www.kinderprojekt-arche.de

Die Frau, die die rote Wollweste strickte, ist Ihre ehemalige Studienkollegin Uta Ranke-Heinemann. Im dritten, offenen Türchen des Adventskalenders findet sich ein Foto von ihr. Dass sie als erste Frau der Welt eine Professur für katholische Theologie erhielt, zudem mutig, unkonventionell und streitbar ist, gefällt mir; darum freue ich mich schon auf die Widmung, die der Wollweste beigefügt ist. Was mich aber natürlich auch an der ungewöhnlichen Frau beeindruckt, sind ihre Taten:

Uta Ranke-Heinemann engagierte sich in der Entwicklungspolitik und in der humanitären Hilfe.
Uta Ranke-Heinemann trat für ein internationales Verbot von Napalm ein und reiste 1972 nach Nordvietnam zu einem Treffen mit Ministerpräsident Pham Van Donk.
Uta Ranke-Heinemann besuchte in Indien kirchliche Hilfsprojekte.
Uta Ranke-Heinemann brachte Medikamentenspenden nach Kambodscha.
Uta Ranke-Heinemann engagierte sich in der Friedensbewegung.

Und: Die Theologin hat doch eigentlich recht, wenn sie die Jungfrauengeburt anzweifelt. Auch ich habe - völlig untheologisch - darüber nachgedacht und kann mir nicht vorstellen, dass Gott, der als Schöpfer die Verschmelzung zweier Menschen im Geschlechtsakt vorgesehen hat, plötzlich bei der Menschwerdung Christi etwas Minderwertiges, "Befleckendes" darin sehen sollte.

Ende Januar werde ich in der Ewigen Stadt sein. Sie könnten dann die rote Wollweste der Theologin Uta Ranke-Heinemann betrachten. Sie müssen es nur wollen.

Kann ich eigentlich mein Interesse an einer Audienz in einer Liste anmelden? Wie ist das Procedere? Wie stellte es Hessens Ministerpräsident Roland Koch an, bei Ihnen vorgelassen zu werden?


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

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Saturday, December 09, 2006


Additum CXXIX - Ist das Böse ein Fürst?


9. Dezember, anno domini MMVI, 23:41 Uhr
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Grüß Gott Eure Heiligkeit,

auf der Piazza di Spagna huldigten Sie der Unbefleckten Empfängnis. Am rechten Arm der Marienstatue prangte ein Kranz mit weißen Rosen.
Hierzu fällt mir ein: Auch die "Bräute Christi" sind unbefleckt. Das ändert aber nichts daran, dass diese, wie wir alle, mit einem von der Kirche als unselig angesehenen Flecken der Begierde im Leintuch der gottgeschaffenen Lust gezeugt wurden.

Sie flehten die unbefleckte Gottesmutter an, die Menschen zu bestärken,"Nein zu sagen zum Bösen, dem lügnerischen Fürsten dieser Welt" und "Ja zu Christus, der die Macht des Bösen durch die Allmacht seiner Liebe zerstört".
Hierzu fällt mir ein: Warum bekommt das Böse eigentlich einen Fürstentitel zuerkannt? Ist das nicht zuviel der Ehre? Auch könnten Sie, Eure Heiligkeit, Christus bei der Zerstörung der Macht des "lügnerischen Fürsten" unterstützen - durch öffentliche Verdammung der Folter.

Sie bedachten die Zukunft der Menschen: "Wir wissen, dass nur die Herzen, die sich zur Liebe, die Gott ist, bekehrt haben, für alle eine bessere Zukunft bauen können."
Hierzu fällt mir ein: Auch Ihr Herz, Eure Heiligkeit, könnte daran mitwirken, für alle eine bessere Zukunft ohne Verrohung und Akzeptanz der Folter zu bauen - und dies nicht nur durch Beten.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

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Friday, December 08, 2006


Additum CXXVIII - Wissen und Verantwortung


8. Dezember, anno domini MMVI, 19:50 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
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Grüß Gott, Eure Heiligkeit,

in Guantánamo nimmt das Verbrechen weiterhin seinen stählernen Gang. In Guantánamo sind die meisten Häftlinge immer noch ohne Anklage und ohne Verteidigung eingesperrt. In Guantánamo wurde der neue Hochsicherheitstrakt "Camp 6" bezogen. "Camp 6" ist eine Einrichtung aus Stahl und Beton. "Camp 6" kostete 37 Millionen US-Dollar. "Camp 6" hat 178 Gefangenenzellen. In "Camp 6" sind die Zellen rund 2,4 mal 3,6 Meter groß. In "Camp 6" ist der Kontakt der Gefangenen untereinander eingeschränkt. In "Camp 6" wurde ein Erholungsbereich verkleinert, so dass sich dort lediglich ein einzelner Gefangener aufhalten kann. In "Camp 6" sind die Türen zu den Duschen so konstruiert, dass die Wärter Hände und Füße der Häftlinge fesseln können, bevor diese die Duschen verlassen. Nach "Camp 6" wurde die erste Gruppe von 42 Häftlingen aus dem alten Lagerbau "Camp 3" verlegt.

In Guantánamo nimmt das Verbrechen weiterhin seinen stählernen Gang. Sie wissen es. Alle wissen es. Alle wissen, dass auch Sie es wissen. Sie wiederum wissen, dass es alle wissen und auch, dass alle wissen, dass Sie es wissen. Ob sich wegen der vielen Wisserei bald niemand mehr an das Wissen über die Verbrechen in Guantánamo erinnern will - was denken Sie?

Das Wissen und die sich daraus ergebenden Pflichten sind nicht gleich verteilt auf die Menschen. Diejenigen, die die Führung innehaben, tragen eine ungleich größere Verantwortung, das Wissen um Missstände zu thematisieren. Deswegen weise ich Sie immer wieder darauf hin: Fordern Sie kompromisslos, ohne jegliche politische und diplomatische Rücksicht, das Ende aller Folter.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Additum CXXVII - Vorschriftsmäßige Misshandlung


7. Dezember, anno domini MMVI, 17:00 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Dr. Peter Kottlorz - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Bischof Dr. Reinhard Marx u. a. - Bischöfliches Generalvikariat, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Benedikt Widmaier - Haus am Maiberg - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB), Deutsche Bischofskonferenz, Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Schweizer Bischofskonferenz (SBK)


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

die Nato bekommt einen neuen Oberkommandierenden: Bantz Craddock. Er ist als "Guantánamo-General" bekannt, war auch enger militärischer Berater von Donald Rumsfeld. Er "werde neue Energie bringen, und einige großartige Dinge tun", so sein Vorgänger. Craddock hatte die Oberaufsicht über das umstrittene Gefangenenlager in Guantánamo. Im vergangenen Jahr verhinderte er, dass ein ehemaliger Lagerkommandant dafür abgemahnt wurde, dass ein mutmaßlicher Attentäter des 11. September bei Verhören in Guantánamo misshandelt worden war. Die Verhöre hätten "solide Erkenntnisse" gebracht, rechtfertigte Craddock die Methoden. Dem Gefangenen war Damenunterwäsche über den Kopf gezogen, und er war mit einer Hundeleine an den Füßen herumgeführt worden. Über die Zwangsernährung von Häftlingen machte der "Guantánamo-General" sogar öffentliche Witze. Unrechtsbewußtsein scheint er nicht zu kennen. "Ich kann Ihnen versichern, dass wir uns bei den Verhören in Guantánamo immer an die Vorschriften gehalten haben - niemand ist unmenschlich oder demütigend behandelt worden in Guantánamo", erklärte er bei einem Auftritt im Verteidigungsausschuss des US-Repräsentantenhauses. (In Teilen entnommen aus: "tagesschau.de", 7.12.2006 )

Eure Heiligkeit, stellen Sie sich bitte vor, Sie werden nach Vorschrift nackt an der Hundeleine geführt.

Eure Heiligkeit, Sie müssten wissen: dieses Guantánamo, wo stets nach Vorschriften gehandelt wird, existiert immer noch.

Eure Heiligkeit, Sie müssten feststellen: ein General, der sich an Vorschriften hält, macht Karriere.

Eure Heiligkeit, wollen Sie nicht endlich, endlich einmal zu den Vorschriften Stellung nehmen?

Es geht um ein hohes Gut; es geht um caritas, um die Liebe und um nichts weniger.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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