Friday, June 29, 2007


Additum 267 - Aufklärung und Folter


29. 06. 2007, 19:45 MEZ
Vermiculi scribint Nongratae.
(Diesen Satz versteht zwar nicht jeder, aber dadurch klingt er vielleicht ähnlich verunsichernd wie
die tridentinische Liturgie aus eigenem Willen (lat.: "motu proprio"), die der Papst am 27.7.07 für die gesamte katholische Kirche freigab.)


CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Liebe Nongrata,
wir, die Würmer, finden gewisse Fragen, die die Menschen sich stellen, schon ziemlich erstaunlich. So stießen wir am 25. Juni auf die Rede eines Henryk M. Broder anlässlich der Verleihung des Ludwig-Börne-Preises, in der er gleich dreimal nach seiner Verrücktheit oder der der anderen fragte. Seine Rede war unter dem Titel "Bin ich verrückt, oder sind es die anderen?" in der FAZ veröffentlicht worden, ergänzt um den Untertitel: "Wer heute die Werte der Aufklärung verteidigen will, der muss intolerant sein und Grenzen ziehen."
Mein lieber Herr Gesangsverein, dachten wir, dieser Text interessiert Nongrata, den müssen wir uns einverleiben und an sie weiterleiten. Für Verrücktheit und besonders auch für die Aufklärung hat sie ein Faible. Das ist doch so, oder?
Also lasen wir die Rede mit großer Aufmerksamkeit und gelangten zu dem Satz "Wer heute die Werte der Aufklärung verteidigen will, der muss intolerant sein, der muss Grenzen ziehen und darauf bestehen, dass sie nicht überschritten werden." Aber darauf, liebe Nongrata - es ist uns immer noch unverständlich, und es macht uns auch traurig - folgt nicht ein einziger Satz wider die in diesen Tagen praktizierte Folter durch unsere zum Vorbild erhobene demokratische Welt. Dabei weiß doch jeder Wurm:
das Ringen und der Kampf für die Abschaffung der Folter war eines der wichtigsten Anliegen der europäischen Aufklärer.
Anlässlich des Tages des Kampfes gegen die Folter h
at die Zeitung "Junge Welt" einen lehrreichen Artikel des Historikers Alexander Bahar ins Netz gestellt.
"Barbarisch, ungerecht". Kritik der Folter. Teil I: Beschreibung eines Kampfes; http://www.jungewelt.de/2007/06-26/004.php
Mühsames Ringen. Kritik der Folter. Teil II: Gegen die Vorherrschaft von Kirche und Theologie; http://www.jungewelt.de/2007/06-27/025.php
Aufweichung eines Verbots. Kritik der Folter (Teil III und Schluss): Wiederkehr und Normalität einer überwunden geglaubten Praxis; http://www.jungewelt.de/2007/06-28/001.php
A propos Kirche: auch dem Papst war es offensichtlich ein Leichtes, das Thema Folter auszuklammern, als er letzten Samstag die Professoren und Rektoren europäischer Universitäten empfing. Für die T
eilnehmer der internationalen Tagung "Ein neuer Humanismus für Europa. Die Rolle der Universitäten." dozierte er über Europa als "echte Wiege des Humanismus", die auf den Werten des Christentums gründe - und über den "Humanismus der Zukunft".
Womöglich wird Henryk M. Broder, der sich - wie er gleich zu Beginn seiner Rede in der Paulskirche ausführte - in die "Hall of fame der großen Geister" unterwegs sieht, bald vom Papst empfangen - etwas, das Dir, Nongrata, und uns, den Würmern, natürlich nie widerfahren wird. Gott sei Dank, denn manchmal ist auch Gleichstellung störend.
Mit einem Empfang bei einem Papst, der charmant und liebenswert mit den Herren und Befürwortern der Folter parliert und für die Gefolterten nicht eintritt, kann man doch nicht zufrieden sein. Einen Papst, der die Fernhaltung des Sperma von der Eizelle durch Kondome verbietet (nicht aber durch widernatürliches zölibatäres Verhalten ! ), und der andererseits schweigt, wenn von Gott geschaffene Seelen und Leiber bis hin zur Zerstörung gefoltert werden, der aber dennoch so große Worte wie "Zivilisation der Liebe" im Munde führt - einen solchen Papst finden wir, die Würmer, intellektuell verdreht.
Übrigens, in dem oben erwähnten Artikel steht zu lesen: "Das gesetzliche Verbot der Folter ist damit ein Spezifikum der europäischen Kultur. Sie ist es allerdings in zunehmendem Maße nur auf dem Papier. Beim Blick auf die Realität zeigt sich eine wachsende Diskrepanz zwischen der weltweiten Ächtung der Folter durch internationale Konventionen und nationale Verfassungsgebote auf der einen Seite und der globalen Anwendung und ihrer stillschweigenden Duldung – gerade auch durch demokratisch verfaßte Rechtsstaaten."
Hier ist anzumerken: Die Bundesregierung Deutschland hat das Zusatzprotokoll zur Un-Konvention gegen Folter vom Dezember 2002 bisher weder unterzeichnet noch ratifiziert. Dieses "fakultative" Protokoll enthält mehrere verbindliche Normen, einschließlich einer unerlässlichen Überprüfung von Gefängnissen durch ein System internationaler und nationaler Beobachter. Warum die Bundesregierung so zögerlich ist, versteh mal ein Wurm.

Ceterum censimus, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.
Mit wurmlangen Grüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüßen
vermiculiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii tuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

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FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch


Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-
Er-war-
Leiter-der-illegalen-Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-
Weltkrieges-Nach-seiner-Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-
er-in-einer-Isolationszelle-im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-
in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-
mit-einer-Reiszwecke-in-Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-
in-einem-Entlüftungsabzug-hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen

1500-Blätter-fand-man-nach-dem-Krieg.


Saturday, June 23, 2007


Additum 266 - In den Mächten der Anderen


23. 06. 2007
Nongrata scribit Vermiculis. 22:53 MEZ

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Meine lieben Vermiculi,

die Vorstellung, dass ein Mensch in einer Einzelzelle seine Gedanken mit einer Reißzwecke auf Toilettenpapier ritzt, schmerzt, insbesondere auch, weil sich heutzutage in der größten Demokratie der Welt ähnliches wiederholt. Häftlinge in Guantanamo ritzten Gedichte in Styropor-Becher, oder sie schrieben sie mit Zahnpasta. 22 Werke wurden von den Anwälten der Gefangenen gesammelt und ins Englische übersetzt. Im August werden sie in den USA unter dem Titel: "Gedichte aus Guantánamo: Die Häftlinge sprechen" veröffentlicht.

Das Nachdenken über staatlich sanktionierte und perfektionierte Grausamkeit setzt der Seele zu. Womöglich haben nicht wenige Menschen, die von den perversen Methoden im Dritten Reich erfuhren, diese Gefahr instinktiv gefühlt und das Nachdenken über diese Abartigkeiten abwehren oder blockieren müssen. Womöglich waren sie gar nicht von Opportunismus geleitet, wie ich bisher dachte. Womöglich wollten sie nur nichts von einer höllischen, unverständlichen Welt wissen, um nicht zu verzweifeln. Womöglich halten viele Menschen es nicht aus, Mitwisser zu sein, wenn Tabus gebrochen werden. Und so konnte es kommen, dass später viele sagten: "Davon haben wir nichts gewusst."

Das aber würde einen zutiefst düsteren Ausblick in die Zukunft bedeuten, denn: Je schwärzer die Abgründe und unerträglicher die Tabubrüche, umso größer die Handlungsfreiheit für die Täter.

Umso schlimmer ist es, dass Papst Benedikt XVI. zu Guantanamo schweigt. Diesem Denker ist es zweifellos zuzumuten, sich mit der durch eine christliche Regierung angeordneten Folter zu befassen und sein gewichtiges Wort dagegen zu setzen. Aber statt auf seine Weise für die Gerechtigkeit auf Erden einzutreten, lässt er engagierte Rechtsanwälte mit der Erschütterung durch den Umgang mit den Gefolterten und dem Anblick von Folterlagern allein. Gleichzeitig lobpreist er das Märtyrertum der Heiligen, zeigt aber als ein sich mit den Mächtigen der Welt gemein Machender keinerlei Zivilcourage und macht sich durch sein Schweigen zu den entsetzlichen Folterlagern zutiefst mitschuldig.

Es ist ein großes Unglück, dass er nicht merkt, wo die demokratische Welt mit der abnormen Gewalt, die sie über missliebige Menschen ausübt, hin steuert.
Wie Umfragen beweisen, vermehren sich die Unterstützer der Folter beängstigend. Ein Guantanamo reiche nicht, er wolle deren zwei, bekundete unter Beifall anlässlich des Wahlkampfs für die Präsidentschaftswahlen in den USA der republikanische Ex-Gouverneur Mitt Romney. Kandidat Mike Huckabee, Ex Gouverneur von Arkansas sieht das Lager als eine Art Ferienparadies. Mit öffentlichen Zustimmungen zu Folterlagern lassen sich also Wählerstimmen gewinnen. Der kalifornische Kongressabgeordnete Duncan Hunter sagt sogar, er würde den Einsatz "taktischer Atomwaffen" erwägen, wenn den Zentrifugen der Ayatollahs nicht anders beizukommen sei.

Doch der Papst sieht keinen Handlungsbedarf. Er streichelt gern zarte Babyköpfe, kümmert sich aber nicht um gefolterte Halbwüchsige.
In dem Buch "Ich bin ein Deserteur" (Hoffmann und Campe 2007) berichtet Joshua Key, der als Obergefreiter sieben Monate im Irak war, dass dort regelmäßig ausschließlich Minderjährige unter 16 Jahren oder auch geistig Behinderte verhaftet und in Gefängnisse wie Abu Ghureib verfrachtet wurden. Die Frage stellt sich: Warum geschah dies? Was wurde oder wird noch immer mit den jungen Menschen angestellt? Joshua Key sagt auch: Jeder GI kenne den Spruch: "Nimm einen Kinderspielplatz, füll ihn voll mit Kindern, wirf ein bisschen Napalm drauf und grill dir ein paar Rippchen." Key, der Mann mit Gewissen, flüchtete mit Frau und drei Kindern nach Kanada, wo sein Asylantrag abgelehnt wurde. Wird er an die USA ausgeliefert, droht ihm die Todesstrafe.

Ein weiteres Buch, mit dem Titel "Fear up Harsh" wurde von seinem Verfasser Tony Lagouranis, einem ehemaligen Verhörspezialisten nach einer Angst einjagenden Verhörmethode benannt. Er berichtet über schlimme Foltermethoden, die auch er auf Anordnung "direkt aus dem Pentagon" im Irak anwandte. Zurück aus dem Irak suchte er wegen seiner Schuldgefühle eine Psychologin auf, die ihm sagte, er habe nichts "Böses" getan, sondern nur seinen Job.

Es wurden und werden leider viele dieser "Jobs" getan, bisweilen sogar von Geistlichen.
Aber vermutlich wird Papst Benedikt XVI. auch zu dem Folterer Christian von Wernich schweigen. Dem deutschstämmigen katholischen Priester wird die Beteiligung an sieben Morden sowie an Entführungen und Folter in 41 Fällen während der Militärdiktatur in Argentinien vorgeworfen. In zwei Wochen wird sein Prozess beginnen. Von Wernich soll Gefangene in geheimen Folterlagern besucht und versucht haben, ihren Willen zu brechen. Die Angehörigen verschwundener Menschen schüchterte er ein. Der harte Gottesmann arbeitete mit Ramón Camps, dem Hauptverantwortlichen für die Verbrechen der Militärdiktatur, zusammen und rechtfertigte die Folter öffentlich als Methode der Guerilla-Bekämpfung. Er lebte verlogen unter falschem Namen, wurde aber 2002 enttarnt und 2003 in Argentinien inhaftiert.

Ach, ihr lieben Vermiculi, wenigstens die blühenden Linden haben einen himmlischen Duft, während so viel gen Himmel stinkt.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit herzlichen Grüßen

eure Nongrata


Schreiben wider die Folter ! http://wider-die-folter.blogspot.com

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FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch


Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-
Er-war-
Leiter-der-illegalen-Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-
Weltkrieges-Nach-seiner-Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-
er-in-einer-Isolationszelle-im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-
in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-
mit-einer-Reiszwecke-in-Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-
in-einem-Entlüftungsabzug-hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen

1500-Blätter-fand-man-nach-dem-Krieg.
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Wednesday, June 13, 2007



Additum 265 - Folter ist unmoralischer als Mord



13. 06. 2007, 19:04 MEZ
Vermiculi scribint Nongratae.

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Ave Nongrata!
Wir, die Würmer, haben gegraben und weisen auf das norwegische Widerstandsmuseum auf der Festung Akershus in Oslo
hin (http://www.mil.no/felles/nhm/start/deutch/ausstellung/ ): "Gezeigt werden Bilder von Mitgliedern der Gestapo mit ihren Folterinstrumenten im Hintergrund. Ein norwegischer Folterknecht befindet sich auch unter ihnen. Verschiedene Methoden werden in Guckkästen mithilfe authentischer Gegenstände dargestellt. Insgesamt wurden 35 Männer und eine Frau zu Tode gefoltert, 43 begangen Selbstmord. Bei sog.«Dauervernehmungen» wurde der Gefangene einer Tropfvorrichtung ausgesetzt (ausgestellter Kaffeekessel mit Loch). Gefoltert wurde auch mit Arm- und Beinklemmen." Erschreckend zu sehen sind dort eine Einzelzelle aus dem früheren norwegischen Gefängnis in der Möllergate 19 und Blätter aus dem Gefangenentagebuch des Insassen.
Salve!
Verrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrmiculi sancti

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FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch


Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-
Er-war-
Leiter-der-illegalen-Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-
Weltkrieges-Nach-seiner-Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-
er-in-einer-Isolationszelle-im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-
in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-
mit-einer-Reißzwecke-in-Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-
in-einem-Entlüftungsabzug-hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen

1500-Blätter-fand-man-nach-dem-Krieg.
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Tuesday, June 12, 2007


Additum 264 - Zäsur


12. 06. 2007
Nongrata scribit vermiculis. 12:42 MEZ

CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Salvete Vermiculi!

Euer beherztes Mitstreiten darum, den Papst für eine aktive Rolle gegen die schweren Menschenrechtsverletzungen durch Christen zu gewinnen, hat mich sehr gefreut. Es war zu merken, dass ihr ein Herz und eine Seele seid mit mir.

Nun, nach dem Zusammentreffen von Papst Benedikt XVI. mit Präsident Bush, muss ich leider feststellen, dass unsere gemeinsamen Bemühungen offensichtlich nichts gefruchtet haben. Deshalb hat es nach 263 Addita keinen Sinn mehr, diesem Mann weiterhin zu schreiben. Für das Verbot der Folter tritt er nicht ein. Die Einrichtung finsterer Folteranstalten durch die "christliche" Regierung Bush ist für ihn kein Thema. Es zeigt sich, dass die Gefangenen in Guantanamo vom Papst schlicht vergessen werden. Zweifellos aber wird George Bush aus dem harmonischen Treffen im Vatikan politischen Nutzen ziehen.

Wie der Vatikan versicherte, war die halbstündige Unterredung der beiden Männer in herzlicher Atmosphäre verlaufen. Bush hatte dem Papst als Gastgeschenk einen Wanderstab überreicht. Dieser ist bemalt mit dem Text der Zehn Gebote, an die der Präsident sich weitgehend nicht hält. Einleitend bemerkte Bush: "Es ist gut, bei Ihnen zu sein". (Ich frage euch, ihr lieben Würmchen, was soll das?). Themen waren der G8-Gipfel, die Hilfen für Afrika, der Nahost-Konflikt, die Lage im Libanon, die Besorgnis erregende Lage im Irak mit der Situation der Christen dort, die Euthanasie sowie Familie und Ehe - alles in 35 Minuten. Im Anschluss an das Treffen sagte Bush, er habe in der Gegenwart des Papstes Ehrfurcht gefühlt.
Diese Bekundung der Ehrfurcht gegenüber dem Oberen und eine gnadenlose Missachtung von aussortierten Unteren durch Folter oder Tötung gehören, ihr Würmchen, bei ihm zusammen.

Unterdessen hatten zehntausende Gegner des US-Präsidenten in Rom und anderen Städten bei Großdemonstrationen ihrem Ärger über den Besuch Luft gemacht: "Bush ist der größte internationale Terrorist. Es ist eine Schande, dass die italienische Regierung, die mit den Stimmen von Pazifisten gewählt wurde, ihn in dieses Land eingeladen hat", schimpfte der aus Mailand angereiste Elio Luppoli. Tags zuvor war der Bericht für den Europarat bekannt geworden, in dem der Ermittler Dick Marty europäische Länder scharf dafür kritisiert, die Aufklärung über die Verschleppung von Terrorverdächtigen in geheime CIA-Foltergefängnisse behindert zu haben. Und der erste Prozess wegen Kidnapping von Menschen hatte am Freitag in Mailand begonnen. Sicherlich also war das Thema Folter über die Medien bis in den Vatikan gedrungen.

Der Papst, ihr lieben Würmchen, scheint mir politisch getrieben von einer unsäglichen Diplomatie, die vorrangig vom Vorteilsausgleich ausgeht. In diesem Zusammenhang ist er offensichtlich bereit, schlimmste Menschenrechtsverletzungen nicht anzusprechen. Mit den hohen Menschheitsidealen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit für alle hat er wohl wenig am Hut. Jedenfalls setzt er sich für diese Fundamentalwerte nicht hinreichend ein. Die der Folter durch den als streng gläubig geltenden Bush überantworteten Menschen scheinen auch seine Brüder nicht zu sein. Von Christus, dem Brüderlichen, hat er nur eingeschränkt gelernt.

Multas salutationes vobis mitto.


Nongrata

Nongrata, Wider die Folter !
http://www.wider-die-folter.blogspot.com

"FOLTER IST UNMORALISCHER ALS MORD."
Petter Moen, Petter Moens Tagebuch
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Friday, June 08, 2007

Schreiben wider die Folter an Papst Benedikt XVI.


Additum CCLXIII - Letzte Hinweise zur Audienz

8. Juni anno domini MMVII, 20:46 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden,
wir, die Würmer, sahen ein an die Wand genageltes Exemplar Ihres Buches über Jesus. Titel des durchbohrten Objektes: "Das meist gekaufte Buch - die wenigsten Leser".
Salve!
Vermiculiiiiiiiiiiiiiiiiiiii saaaaaaaaaaaaaaaaaaaancti

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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

heute Morgen gab es die wohl weltweit teuerste Bewachung einer Magenverstimmung. Präsident Bush erlaubte es sich unpässlich zu sein und in Heiligendamm in seiner Hotelsuite zu bleiben. Bushs Berater Dan Bartlett sagte, es sei nichts Ernstes. Der Präsident fühle sich einfach nicht wohl. (Hierzu: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/759697.html). Beim G8-Gipfel ist dergleichen natürlich möglich, in Guantanamo dagegen nicht. Dort darf niemand sagen: "Ich möchte heute nicht gefoltert werden. Mir ist nicht gut".

Auf Bushs Reisepläne hatte die Unpässlichkeit allerdings keine Auswirkungen, und so ist er nun in Polen und wird zu Ihnen nach Italien weiterfliegen. Die Audienz morgen ist somit nicht gefährdet.

Sie können dem Präsidenten also Fragen stellen nach dem, was er zu verantworten hat:
nach den Rechtsbrüchen und den massiven und systematischen Verletzungen der Menschenrechte;
nach den CIA-Kidnapping-Teams in Europa;
nach den Flügen von CIA-Jets mit Menschenfracht unter Drogen;
nach dem Verbringen von Gefangenen in schwarze Folterlöcher, so genannte Black Sites;
nach dem Spinnennetz von gesetzeswidrigen Geheimgefängnissen zum Zwecke der Misshandlung;
nach den abgestrittenen amerikanischen Geheimgefängnissen der CIA in Polen und Rumänien;
nach Geistergefangenen in Hafträumen an unbekannten Orten;
nach 39 verschwundenen Menschen.

(Hierzu:
Jörg Diehl: Die Liste der Geistergefangenen;
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,487294,00.html) ;
Jörg Diehl: Diese Personen sind verschwunden;
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,487294-2,00.html
John Goetz und Marcel Rosenbach: Deutschland soll Aufklärung des CIA-Skandals behindert haben;
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,487261,00.html ;
Dietmar Ostermann: Peinliche Fragen nach 39 Verschwundenen - Klage in den USA gegen geheime Folterlager; http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=4771595605f9644b4f5001133921b7bd&em_cnt=1150519)

Verlangen Sie bitte von dem amerikanischen Präsidenten, das Schicksal der in den Geheimgefängnissen verschwundenen Gefangenen aufzuklären.
Verlangen Sie bitte von ihm, der Welt mitzuteilen, was aus den zwei Kindern von Chalid Scheich Mohammed geworden ist. Im Alter von sieben und neun Jahren wurden Sie von der CIA als Druckmittel benutzt, den Vater zur Aussage zu bringen.
Verlangen Sie bitte von dem Kirchgänger George Bush, sich an die christlichen Werte zu halten
.

Wenn Sie neben Ihrem Gipfelstürmer der Bestsellerlisten, der Jesus-Biografie, ein Buch über die Bergpredigt verfasst hätten, dann könnten Sie es dem amerikanischen Präsidenten morgen bei der Audienz ohne weitere Worte überreichen, und er würde Bescheid wissen. Schrieben Sie doch über die Bergpredigt: "Die Notensprache unserer Existenz wird uns entschlüsselt."


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Thursday, June 07, 2007


Additum CCLXII - Zum fünften Mal Hinweise zur Audienz

7. Juni anno domini MMVII, 14:21 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden!
Wieder einmal - wie alle sieben Jahre - wallfahrten mehr als hunderttausend Christen zum Aachener Dom, um die Windel und das Lendentuch Jesu sowie das Kleid Mariens und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers zu verehren. "Und weil die Überreste eines Menschen, die Gebeine, die Kleidung oft so unansehnlich seien, so der Bischof [Heinrich Mussinghoff] hätten gläubige Menschen diese Reliquien in kostbare Schreine aus Gold und Edelsteinen geborgen und über diesen kostbaren Schreinen das große Glashaus von Aachen gebaut." (http://www.kath.net/detail.php?id=16911). Wir, die Würmer, können da also nicht ran.
Wie ist das eigentlich mit den Plastikhäuten, in denen Ebenbilder Gottes eingewickelt wurden und in Folterduschen verstarben? Wird dieses blutverschmierte Zeug eigentlich auch - ebenso wie das Enthauptungstuch - in einem Glashaus aufbewahrt? Vielleicht war ja ein zweiter Johannes der Täufer darin verschnürt. Es heißt doch: Gottes Wege sind unergründlich. Werden Sie das Thema mit dem wiedergeborenen Christen besprechen?
Freundliche Grüße
Ihre Heiligen Würmmmmmmmmmmmmmmer

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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

beten Sie bitte am Samstag im Vatikan zusammen mit Ihrem Gast George Bush
für die Rettung von verzweifelten Gefangenen und Gefolterten;
für die Respektierung und Wiederherstellung der Würde von Gefangenen und Gefolterten.

Beten Sie bitte mit ihm
für die Nennung des begangenen Unrechts an Gefangenen
und Gefolterten;
für das Nichtvergessen des begangenen Unrechts an Gefangenen und Gefolterten;
für das Nichtverdrängen der tief unglücklichen Gefangenen und Gefolterten.

Beten Sie bitte mit ihm
für die Ächtung der Erniedrigung von Gefangenen;

für die Ächtung des Ängstigens von Gefangenen;
für die Ächtung des unter Drogen Setzens von Gefangenen;
für die Ächtung der Versklavung von Gefangenen.

Beten Sie bitte mit ihm
für die Ächtung der Brechung des Willens von Gefangenen;
für die Ächtung des Brechens der Geistesgegenwart von Gefangenen;
für die Ächtung des Brechens der Gefühlswelt von Gefangenen;
für die Ächtung des Brechens der Leiber von Gefangenen;
für die Ächtung des zu Tode Bringens von Gefangenen.

Beten Sie bitte mit ihm auch
für die Folterer, die sich selbst durch das Foltern zerstören.

Und sollte der sich fromm gebende Mann nicht beten wollen, sagen Sie ihm: "Mach' Dich hier von dannen!".

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Wednesday, June 06, 2007


Additum CCLXI - Zum vierten Mal Hinweise zur Audienz

6. Juni anno domini MMVII, 09:43 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden!
Das trinitarische Bushbild ist Bushvater, Bushsohn, Bushungeist. Keiner von den Dreien ist heilig. Unter der Wirkkraft von ordentlich viel Messwein sieht man 6 - ein geheimnisvoller Zusammenhang.
Salve!
Vermiculiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii saaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaancti

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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

Kardinal Meisner sagte in seiner Rede zum Aschermittwoch der Künstler
im Februar 2007:

"Gott ist trinitarisch, d. h. Gott ist der eine und einzige Gott in drei Personen. Indem Adam, der erste Mensch, sich täuschte und sich ein Bild von Gott als Individualist, als Einzelwesen, als ein autonomes und sich selbst genügendes Wesen sah, wich er völlig von ihm ab.
(...)
Falsche Gottesbilder setzen sich fort in falschen Menschenbildern, und falsche Menschenbilder führen die Welt ins Chaos.
(...)
Suchet sein [Gottes] Antlitz, damit ihr auch den Menschen findet! Suchen wir uns keine selbst erfundenen Bilder von Gott, sondern orientieren wir uns am Bild Gottes, damit wir den Menschen nicht verzeichnen. Beten wir täglich den "Deus semper major", den "je größeren Gott" an, dann werden wir den kleinen Menschen nicht übersehen."

(Vollständige Rede: http://www.kath.net/detail.php?id=16042 )

Eure Heiligkeit, ich gehe davon aus, dass Sie, wie auch Ihre Kardinäle, der Auffassung sind, dass Sie sich am richtigen Bild Gottes orientieren und "den Menschen nicht verzeichnen". Ich gehe ebenso davon aus, dass Sie täglich den "Deus semper major", den "je größeren Gott", anbeten. Und so wundert es mich, dass Sie die gefolterten Menschen, diese Unglücklichen, zu übersehen scheinen. Jedenfalls vermisse ich Reden wider die Folter.

Zudem kann ich nicht erkennen, dass Menschen, die kein trinitarisches Gottesbild haben, die Welt mit "falschen Menschenbildern" mehr ins Chaos stürzen als Christen. Dies sage ich als von katholischen Ordensschwestern,
einer Elite der Katholiken, einst Gequälte. http:www.runwalt.de/pippin.html

Ich hoffe aber dennoch, dass Sie als oberster Christ mit dem "richtigen" Gottesbild am Samstag während Ihres Gespräches mit George W. Bush dazu beitragen werden, das Chaos dieser Welt ein wenig zu mildern. Fordern Sie bitte die Menschenrechte für alle ein - seien es Christen oder Andersgläubige.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Tuesday, June 05, 2007


Additum CCLX - Zum dritten Mal Hinweise zur Audienz

5. Juni anno domini MMVII, 14:42 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden!
Omar Kadhr ist ein ganz armer Wurm. Die Anklage wurde zwar von einem Militärrichter zurückgewiesen, da der Junge nicht offiziell als "ungesetzlicher feindlicher Kämpfer", sondern nur als "feindlicher Kämpfer" eingestuft worden sei. Jetzt wollen die Ankläger Berufung einlegen, obwohl es eine Instanz, die diese Berufung anhören könnte, noch gar nicht gibt. Wie lange also noch muss Omar Kadhr in der Hölle bleiben? Bitte helfen Sie ihm doch! Auch ein armer Wurm hat dignity and worth, braucht
eine compassionate society that respects the value of every human being,
hätte gern einen hopefull place, leidet unaussprechlich unter practices that violate the dignity of human life, wartet sehnsüchtig auf ein Aufleben von ethical and moral responsibilities und auf den day, when the dignity and humanity of every person is respected.
Freundliche Grüße
Ihre Heiligen Würmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmer


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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,


bitte fragen Sie George W. Bush bei Ihrem Gespräch am kommenden Samstag:
wie er zum Verbrechen der Todesstrafe steht;
wie er zum Verbrechen des Krieges steht;
wie er zum Verbrechen der Folter steht.


Fragen Sie George W. Bush bitte auch: Wenn der Junge Omar Kadhr ein Verbrecher ist, weil er mit fünfzehn Jahren kriegerische US-Soldaten bekämpfte, die er nicht als Befreier sah - ob er, Bush, dann selbst nicht auch ein Verbrecher sei, weil er die Todesstrafe befiehlt, weil er Kriege befiehlt, weil er die Folter befiehlt. Fragen Sie ihn bitte, ob der Junge nicht durch sein, Bushs, übles Konfliktmanagement zum Täter und zum Schwerverwundeten wurde - auf einem Auge ist er so gut wie blind - und ob der Junge dann nicht in die verbrecherische US-Einrichtung Guantanamo verschleppt und über Jahre gefoltert wurde - während er, Bush, hofiert, teuer geschützt und selbstgerecht sein Leben genoss.


Erinnern Sie bitte George W. Bush an seine Proklamation zum National Sanctity of Human Life Day, 2007. Hier ist sie in vollem Wortlaut:


"America was founded on the principle that we are all endowed by our Creator with the right to life and that every individual has dignity and worth.
National Sanctity of Human Life Day helps foster a culture of life and reinforces our commitment to building a compassionate society that respects the value of every human being.

Among the most basic duties of Government is to defend the unalienable right to life, and my Administration is committed to protecting our society's most vulnerable members. We are vigorously promoting parental notification laws, adoption, abstinence education, crisis pregnancy programs, and the vital work of faith-based groups. Through the "Born-Alive Infants Protection Act of 2002," the "Partial-Birth Abortion Ban Act of 2003," and the "Unborn Victims of Violence Act of 2004," we are helping to make our country a more hopeful place.

One of our society's challenges today is to harness the power of science to ease human suffering without sanctioning practices that violate the dignity of human life. With the right policies, we can continue to achieve scientific progress while living up to our ethical and moral responsibilities.

National Sanctity of Human Life Day serves as a reminder that we must value human life in all forms, not just those considered healthy, wanted, or convenient. Together, we can work toward a day when the dignity and humanity of every person is respected.

NOW, THEREFORE, I, GEORGE W. BUSH, President of the United States of America, by virtue of the authority vested in me by the Constitution and laws of the United States, do hereby proclaim Sunday, January 21, 2007, as National Sanctity of Human Life Day. I call upon all Americans to recognize this day with appropriate ceremonies and to underscore our commitment to respecting and protecting the life and dignity of every human being.

IN WITNESS WHEREOF, I have hereunto set my hand this eighteenth day of January, in the year of our Lord two thousand seven, and of the Independence of the United States of America the two hundred and thirty-first."

Da sich also George W. Bush öffentlich zu ethisch-moralischen Werten bekennt, diese aber dennoch allen zuerkennt, kann es nur so sein, dass er einen Teil der Menschen - darunter die "feindlichen Kämpfer" oder "Terroristen" - als Nichtmenschen oder Bestien sieht, die es zu vernichten gilt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie sich dem anschließen; also werden Sie dagegegen einschreiten müssen.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
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Monday, June 04, 2007


Additum CCLIX - Weitere Hinweise zur Audienz

4. Juni anno domini MMVII, 20:31 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X



Grüß' Gott, Eure Heiligkeit!
Wir, die Würmer, werden zum Symbol: Nongrata hat fünf Meter hohe "Erdenwürmer", gekreuzigt und von Schmerzen durchzuckt, konzipiert. Damit will sie die Perversion der Folter veranschaulichen. Wir hörten sie murmeln, das Werk sei auch für den Vatikan gedacht; Sie hätten das Vorkaufsrecht.
Salve!
Vermiculiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii sannnnnnnnnnnnnnnnnncti

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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

der heute 20 Jahre alte Omar Kadhr wurde vor fünf Jahren in das Folterlager Guantanamo verschleppt. Am heutigen Montag muss er sich vor einem zweifelhaften Militärtribunal, nicht aber vor einem ordentlichen Gericht, für Taten, die er als Fünfzehnjähriger - als großes Kind - begangen haben soll, verantworten.

Fragen Sie darum bitte George W. Bush:

Was ist Omar Kadhr in den fünf Jahren in Guantanamo passiert?
Wurde er gefoltert?
Warum steht er nicht vor einem ordentlichen Gericht?
Unterscheiden Sie, Herr Präsident, nicht zwischen Kindern und Erwachsenen?
Wollen Sie künftig noch jüngere Menschen foltern lassen?
Ist die von Ihnen gemachte Bemerkung "America first" so zu verstehen, dass dies auch bei der Anwendung von Folter gelten soll?

Fragen Sie Ihn bitte auch, ob er den Widerhall der millionenfachen Schreie des Leides, das er als erwachsener und gereifter Mann als Folge seiner Entscheidungen zu verantworten hat, nicht hört.

Ihr enger Vertrauter Kardinal Tarcisio Bertone sagte anlässlich Ihres für nächsten Samstag geplanten Zusammentreffens mit George W. Bush der Zeitung "Avenire": "Die Vereinigten Staaten sind ein großartiges Land, und der amtierende Präsident ist besonders bedeutend wegen mehrerer positiver Initiativen zum Schutz des Lebens von der Empfängnis an. Es bleiben jedoch einige Probleme." Als Beispiel nannte er den Krieg im Irak und die sich verschlechternde Lage der Christen dort. (http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=F351EB43-1422-0CEF-7049EDDA3EC43DA1)

Eure Heiligkeit, was hilft der Schutz des ungeborenen Lebens, wenn Frauen mit neuem Leben in ihren Leibern, Säuglingen an ihrer Brust oder Kleinkindern an ihrer Hand durch Bombenhagel verwundet oder ermordet werden? Wozu der ganze Schutz, wenn ausgetragenes und liebevoll aufgezogenes Leben mit fünfzehn Jahren gefoltert wird?

In Amerika gibt es zweifellos großartige Menschen, die, anders als Bush, leuchten wie Lichter und funkeln wie Edelsteine. Um diese zu unterstützen, sollten Sie den mitleidlosen und unchristlich handelnden Präsidenten bei der Unterredung am Samstag deutlich in die Schranken weisen.

Im Übrigen geht es auf dieser Welt nicht nur um die Linderung der Not von Christen. Es geht ebenso um die Not Andersgläubiger, die von christlich geprägten Regierungen mit Krieg überzogen werden.
Sie sollten mit Ihrem Gast, der "wegen mehrerer positiver Initiativen zum Schutz des Lebens von der Empfängnis an" für "besonders bedeutend" gehalten wird, bitte auch über den Afghanistan-Krieg und die vielen Folterlager sprechen.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
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Sunday, June 03, 2007


Additum CCLVIII - Hinweise zur Audienz

3. Juni anno domini MMVII, 18:44 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden!

Tormentum reizgasque esse interdicenda.
(Das lateinische Wort für Reizgas kann unser Vermiculus latinus selbstverständlich nicht kennen.)
Zur Bush-Audienz: Wir, die Würmer, wundern uns, dass Sie Bush nicht gesagt haben: "Schließe erst mal Guantanamo, bevor Du bei mir vorbeikommst."

Salve!
Vermiculiiiiiiiiiii sanctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

Kritik zum Vorgehen gegenüber Oppositionellen beantwortet Präsident Putin gestern mit scharfer Widerrede: "In Amerika wird gefoltert, zum Beispiel in Guantanamo, in Europa geht die Polizei mit Gas gegen Demonstranten vor." (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,486237,00.html). Leider stimmt beides.

Eure Heiligkeit, bitte lassen Sie bei der Audienz am kommenden Samstag für den US-Präsidenten keinerlei Zweifel daran, dass der Einsatz von Folter ein Rückfall ins Barbarische
und ein schweres Verbrechen wider die Menschlichkeit bedeutet. Sagen Sie ihm bitte, dass er die perversen Folterlöcher, zum Beispiel Guantanamo, statt auszubauen, umgehend zu schließen hat. Weisen Sie ihn bitte darauf hin, dass er auch als sogenannter mächtigster Mann der Welt Rechtsbrüche nicht begehen darf. Verdeutlichen Sie ihm bitte, dass er der Welt maßlos schadet, indem er durch Folter und Outsourcing von Folter amerikanische Werte mit Füßen tritt und sein Land unglaubwürdig macht.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

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Friday, June 01, 2007


Additum CCLVII - Audienz


2. Juni anno domini MMVII, 7:20 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden,
sagen Sie Bush bitte:
Wir, die Würmer, schütteln uns vor Folterern!
Mal 'ne Frage nun vom engagierten Wurm: Warum kann nicht auch Nongrata eine Audienz haben?

Salve!
Vermiculiiiiiiiiii sanctiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

US-Präsident George W. Bush wird am 9. Juni 2007, an einem Samstag, eine Audienz bei Ihnen im Vatikan haben. Er sieht sich als Hüter christlicher Werte. In einem Interview mit der Turiner Tageszeitung "La Stampa" vom Freitag sagte Bush, er teile mit Ihnen den Respekt vor dem Leben und der Würde des Menschen. Mit Ihnen verbinde ihn der universale Wert der Freiheit. "Ich hoffe, dass wir lange miteinander sprechen, denn er ist ein gründlicher Denker; ich gehe mit Aufgeschlossenheit hin und bin bereit zuzuhören", so Bush.

Eure Heiligkeit, sagen Sie ihm bitte:

Die Folter muss beendet werden!
Folter und christliche Werte sind unvereinbar!


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

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ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Additum CCLVI - Namenloser Toter

1. Juni anno domini MMVII, 15:22 MEZ
Heilige Nongrata an Papst Benedikt XVI.
CC: Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut (KSI), Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger - Papstberater, Prof. Dr. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe - Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Dr. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho - Kulturwissenschafter, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher - Papstberater, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Katholisch-Soziales Institut (KSI), Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X


Grüß' Gott, Eure Heiligkeit auf Erden,
wir, die Würmer, müssen bekennen: Mit der Welt der Menschen kommen wir nicht klar.
Freundliche Grüße
Ihre Heiligen Würmmmmmmmmmmmmmmmer

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Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

nun haben die großen und kleinen Herren und Herrinnen über Tod und Qual in Guantanamo ihren neuen Toten. Die US-Streitkräfte erklärten, ein Saudi-Arabier habe in der Nacht auf Donnerstag "offenbar" Suizid begangen. Er sei leblos in seiner Zelle aufgefunden worden. Eine unabhängige Bestätigung für den Selbstmord gibt es nicht. Der Name des Toten wurde nicht genannt; ihm also genommen. Es gibt Menschen, die als namenloses Foltermaterial vorzeitig sterben müssen - im Gegensatz zu Menschen einer ganz anderen Kategorie wie z. B. US-Außenministerin Condoleeza Rice, die heute in Potsdam mit dem Lebenselixier der feierlichen Verleihung des Eric-M.-Warburg-Preises versehen wurde.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum et tormentum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata, aeternaliter non responsa

Nongrata, Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Nongrata, Wider die Folter ! Sämtliche Schreiben an Papst Benedikt XVI. http://www.wider-die-folter.blogspot.com

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