Sunday, November 26, 2006


Additum CXX - Vision

Heiliger Sonntag, 26. November anno domini MMVI, 09:12 Uhr Mez
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

an einem dunklen, dunklen Ort... da steht ein dunkler, dunkler Bau... und in dem dunklen, dunklen Bau... da ist ein dunkler, dunkler Raum... und in dem dunklen, dunklen Raum... da flammt ein grelles, grelles Licht... und in dem grellen, grellen Licht... da weint ein nackter, nackter Mann... und vor dem nackten, nackten Mann... da steht ein roher, roher Typ... und dieser rohe, rohe Typ... hat einen harten, harten Blick... und dieser harte, harte Blick... durchbohrt den nackten, nackten Mann... und den nackten, nackten Mann... befällt die nackte, nackte Angst... und diese nackte, nackte Angst... erstarrt den nackten, nackten Leib... und an dem nackten, nackten Leib... da klebt das dunkle, dunkle Blut...
und es geht quälend, quälend weiter so, ist aber viel zu traurig, als dass ich noch darüber berichten will - aber dann kommt der Lichtblick:
und in dem fernen, fernen Rom... da wohnt der alte, deutsche Papst... und dieser alte, deutsche Papst... weiß um die schlimme, schlimme Qual... und dieser alte, deutsche Papst... steht auf dem hellen, weiten Platz... und dieser alte, deutsche Papst.... spricht zu dem vielen, bunten Volk...: Als das religiöse Oberhaupt von einer Milliarde Menschen und im Namen des Herrn Jesus Christus sage ich Euch: Folter existiert, auch wenn sie heuchlerisch umbenannt, geleugnet oder durch Outsourcing scheinbar nicht betrieben wird. Foltern ist ein gigantisches Verbrechen. Foltern, diesen schlimmen, schlimmen Job darf es nicht mehr geben! Christenheit, haltet Euch daran, damit wir bald ein friedvolles Weihnachten im freudigen Gedenken an die Ankunft unseres
friedfertigen und sanften Herrn Jesus Christus feiern können!

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
Wider die Folter ! http://www.wider-die-folter.blogspot.com

ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16
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Saturday, November 25, 2006


Additum CXIX - Lorenzo, der Mönch

25. November anno domini MMVI, 19:20 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

"Goyas Geister", auf diesen Film möchte ich Sie hinweisen, da er für den Klerus eine Imaginationshilfe sein dürfte. Der Regisseur des Films, Oscarpreisträger Milos Forman ("Amadeus", "Einer flog über das Kuckucksnest"), beleuchtet die Inquisition, aus historischer Sicht eine menschenverachtende, brutale und unterdrückende Macht, die sich unter anderem der Folter bediente. Im Film wird die Frage gestellt: "Gibt es eine Welt, in der die Mächtigen recht haben und die Unschuldigen für schuldig erklärt werden?"

Francisco Goya, die große Künstlergestalt aus dem 18. Jahrhundert, ist Beobachter dieser Welt. Sein Gegenspieler ist der Mönch Lorenzo, ein rücksichtsloser Vertreter der Inquisition, der später die Seiten wechselt und sich der Aufklärung zuwendet.

Regisseur Forman sagt über diese ambivalente Gestalt: "Er ist ein typischer Fanatiker, weder im bösen noch im guten Sinne. Er möchte etwas Gutes für die Menschheit tun. Wahrscheinlich, weil er über keine anderen Talente verfügt. Er glaubt an seine Lehre und daran, dass die Welt ein besserer Ort wird, wenn man an die Lehre Christi glaubt. Aber die Welt ist niemals besser. Dann findet er eine neue Philosophie, glaubt an sie und kämpft dafür. So ist Lorenzo."
(Jörg Taszman http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/566039)

Forman hat sich viel mit Folter beschäftigt. Seine Eltern verlor er während des Nazi-Terrors in der Tschechoslowakei. Forman erinnere auch "die Geschichte eines politischen Häftlings, der bei den stalinistischen Prozessen in der Tschechoslowakei ins Gefängnis kam und nervlich so zerrüttet war, dass er für sich die Todesstrafe forderte. Dabei hatte man ihm kein Haar gekrümmt. Man ließ den Mann "nur" nicht schlafen." So Jörg Taszman http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/566039.

Vielleicht erreicht der Film, dass der Klerus die finstere Zeit der Inquisition überdenkt. Für eine Analyse des Machtmissbrauchs heutiger Institutionen und Regierungen sowie für den Kampf wider die Folter, den Feldzug für die Menschenrechte, könnte dies äußerst hilfreich sein.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
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Thursday, November 23, 2006


Additum CXV
III - Folternder Abt von Tacanu


24. November anno domini MMVI, 08:36 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß Gott Eure Heiligkeit,

was ist eigentlich mit dem Abt des Klosters zur Heiligen Dreifaltigkeit von Tacanu in Rumänien, mit Bruder Daniel, geschehen? Hat der Befürworter des Foltertodes weiterhin eine leitende Stellung?

Ich bringe in Erinnerung: Ein Priester und vier Nonnen hatten im Sommer 2005 eine 24-jährige Nonne geknebelt, drei Tage lang an ein Kreuz gebunden und eines qualvollen Todes sterben lassen. Zuvor war das "vom Teufel besessene" Opfer vier Tage lang, an Händen und Füßen gefesselt und ohne Wasser und Nahrung, in einem Anbau des Klosters gefangen gehalten worden.

Bruder Daniel sagte dazu: "Sie war krank und besessen. Wir haben mehrere Messen gelesen, um den Bann zu lösen. Deshalb haben wir vom religiösen Standpunkt genau das Richtige getan."

Wie verträgt sich die Teufelsaustreibung mit Glaube und Vernunft, zwei Begriffen, mit denen Sie sich immer wieder auseinandersetzen?
Gehört auch die Spezies des folternden Geistlichen zum Intelligent Design? Wer eigentlich treibt Priestern den Teufel aus, wenn diese von ihm besessen sind? Die Rangoberen? Und wenn auch sie vom Teufel besessen sind? Der Papst? Und wenn im schlimmsten Fall der Papst selbst vom Teufel besessen ist, was ist dann? Der GAU?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

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Additum CXV
II - Missionare


23. November anno domini MMVI, 08:34 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

die Truppenverwaltung in Bonn kaufte preiswerte Tickets zum "Missionarstarif" für ihre Soldaten. Reisekaufleute hatten eine "Deutsche Gesellschaft für Übersee-Kontakte" gegründet, die Fluggästen bescheinigte, Missionar zu sein. So waren die Rabattkriterien von Air France erfüllt.

Was machen diese Leute in Übersee? Töten Sie dort, oder humanitieren sie da so rum? Reist etwa der Tod als Missionar?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

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Wednesday, November 22, 2006


Additum CX
I - "Die Deutschen müssen das Töten lernen."


22. November anno domini MMVI
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

"Der Spiegel" titelt auf der Frontseite seiner Wochenausgabe, Heft 47 / 2006, mit dem Zitat: "Die Deutschen müssen das Töten lernen.". Ein Gesprächspartner der Bush-Administration hatte diesen Satz vor kurzem dem SPD-Politiker und Regierungsbeauftragten für deutsch-amerikanische Beziehungen Karsten Voigt gesagt.

Was meinen Sie als Papst - und diesmal auch als deutscher Papst - dazu? Handelt es sich hierbei nicht um einen ungeheuerlichen Satz, der den Kern christlicher Ethik, also Ihr Ressort, betrifft? Werden Sie diesen Satz einfach unkommentiert lassen?

"Der Tod ist ein Meister aus Deutschland."... Wurden nicht die Kinder unseres durch Hitler verroht gewesenen Volkes in den Schulen nach 1945 mit den Werken von Paul Celan, Wolfgang Borchert und Erich Kaestner pazifiziert?

Wenn ich die Bibel recht erinnere, so steht dort keineswegs zu lesen:
Gehet hin in alle Welt, und lernet das Töten. / Tötet eure Mitmenschen, wenn sie anders sind als ihr. / Nehmet andere Menschen nach Belieben als Gefangene, und quälet Sie zu Tode.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html
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Tuesday, November 21, 2006


Additum CXV
- 125 Millionenen Dollar


21. November anno domini MMVI
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß Gott Eure Heiligkeit,

wie die FAZ in ihrer gestrigen Ausgabe berichtet, wird das Pentagon vom Kongreß die Bereitstellung von 125 Millionen Dollar für den Bau eines weiteren Gerichtsgebäudes in dem Gefangenenlager Guantánamo Bay beantragen. "Der neue Gebäudekomplex soll zwei weitere große Verhandlungssäle, einen Gefangenentrakt sowie Wohn- und Arbeitsräume für Anwälte, Angestellte und Berichterstatter umfassen. Die Haushaltsmittel sollen nach Angaben eines Pentagon-Sprechers noch in diesem Jahr frei gegeben werden, damit die Gebäude bis zum geplanten Beginn der Prozesse gegen mutmaßliche Terroristen am 1. Juli zur Verfügung stehen."

Man will also Guantanamo ausbauen und Tatsachen schaffen, entgegen anders lautender Beteuerungen anläßlich des Merkel-Besuchs. Man lässt sich seine Militärtribunale etwas kosten. Man geht auch ordentlich in die Kirche. Man betet für die Hungernden in dieser Welt.

125 Millionen Dollar, finden Sie diese Summe im Gefangenenlager Guantánamo sinnvoll eingesetzt?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


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Monday, November 20, 2006


Additum CXIV
- "The job must be done."...


20. November anno domini MMVI, 9:30 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan

Grüß Gott Eure Heiligkeit,

wie war das noch? Zumindest das Gefangenenlager in Guantano sollte doch geschlossen werden? Doch immer noch existieren dort die Stahlkäfige und die fensterlosen Gebäude - nur das "
Terroristenmaterial" ist aufgrund der vielen Toten nicht mehr komplett. Aber man kann es ja nach Belieben jederzeit wieder aufstocken - hat man doch das Gesetz auf seiner Seite... Auch an diesem unseligen Ort ist man sicherlich nicht menschenorientiert, sondern aufgabenorientiert und handelt damit ganz im Sinne einer vermeintlich fortschrittlichen und zivilisierten Moderne - nach der Maxime: "The job must be done."...

Ich warte auf Ihren Donnerschlag. Erbitten Sie die Kraft dazu bei Jesus Christus.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


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Sunday, November 19, 2006


Additum CXIII - Ehemalige Heimkinder


19. November anno domini MMVI, 10:00 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

wie Sie längst wissen, fanden auch in vielen katholisch geführten Heimen in der von Peter Wensierski behandelten Zeit von 1945 - 1975 ("Schläge im Namen des Herrn - Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepuplik") Menschenrechtsverletzungen an Kindern und Jugendlichen statt. Es wäre mehr als wünschenswert, wenn Sie als Oberhaupt der katholischen Kirche bei den noch lebenden ehemaligen Heimkindern Ihr Bedauern darüber aussprechen würden. Leider haben nicht alle Heiminsassen überlebt. Einige sind an den Misshandlungen zerbrochen. Warum suchen Sie nicht das Gespräch mit ehemaligen Heimkindern, die in katholischen Einrichtungen gequält wurden? Es geht ja manchmal um die Form und die Einschätzung dessen, was wichtig und was weniger wichtig ist. Am Freitag war Roland Koch, Ministerpräsident von Hessen, zur Audienz bei Ihnen. Sie hatten sich besonders über von Kindern gemalte Bilder gefreut, die er Ihnen überreichte. Bitten Sie doch ehemalige Heimkinder einmal zu einer Audienz. Denn was Ordensleute an diesen Menschen verbrochen haben, darf nie wieder geschehen. Setzen Sie ein Zeichen!
Ich hoffe, Pater von Gemmingen von Radio Vatikan wird auch diesen Text weiterleiten.

Zum Thema zitiere ich folgende Information, die auf der Internetseite des Vereins Ehemaliger Heimkinder bekannt gemacht wurde:


Anhörung ehemaliger Heimkinder vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages


Am 11. 12. 2006 findet vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eine Anhörung ehemaliger Heimkinder statt.

Diese Anhörung ist das erste Resultat der im Auftrag des Vorstandes des Vereines ehemaliger Heimkinder e. V. eingereichten Petition an den Bundestag.

Die wesentlichen Forderungen der Petition sind:

Die Anerkennung
betroffener ehemaliger Heimkinder als Opfer von Menschenrechtsverletzungen,
die Regelung berechtigter Forderung, die sich daraus ergeben,
die Ächtung
der menschenverachtenden Erziehungspraxis in Heimen während der Zeit von 1945 bis 1975,
die Klärung der Frage fehlender Rentenanwartschaften bezüglich erzwungener unbezahlter Arbeit, für die keine Sozialversicherungsbeiträge entrichtet wurden,
die Erklärung, dass die in den Heimen verlangte und geleistete Kinderarbeit Unrecht gewesen ist,
die Gewährleistung
der Finanzierung von Langzeittherapien der Traumata, an welchen viele der Betroffenen noch heute leiden,
die wissenschaftliche Aufarbeitung
dieses unrühmlichen Kapitel in der Sozialgeschichte der Bundesrepublik,
die Berücksichtigung auch der ehemaligen Heimkinder in der DDR bei der Klärung all dieser Fragestellungen,
eine öffentliche Anhörung
betroffener ehemaliger Heimkinder vor dem Deutschen Bundestag,
eine Ausstellung
über die Lebenssituation ehemaliger Heimkinder in den Heimen in der Zeit von 1945 - 1975 unter Berücksichtigung ihrer Lebenssituation nach dem Heimaufenthalt,
die Anerkennung der moralischen Schuld des Staates an den Vorfällen in den Heimen während der besagten Zeit, die sich aus der Einweisungspraxis der Jugendämter und die mangelnde Heimaufsicht ergibt,
die Schaffung
einer unabhängigen Heimaufsicht für alle heute existierenden Heimformen (auch der Altenpflegeeinrichtungen), um zu gewährleisten, dass vergleichbares Unrecht, wie wir es erfahren mussten, in Deutschland in Gegenwart und Zukunft nicht mehr geschehen kann.

Es muss in Deutschland endlich ein Rechtsbewusstsein für die Rechte der Kinder entstehen, in dem unmissverständlich deutlich gemacht wird, dass die Menschenrechte uneingeschränkt für alle Menschen, also auch für Kinder gelten!

Es muss in Deutschland endlich ein Unrechtsbewusstsein dafür entstehen, dass die Verletzung der Menschenrechte ein Verbrechen, die Verletzung der Menschenrechte von Kindern ein Verbrechen an der Menschheit ist.

Eine ausführliche Erläuterung der Umstände, unter welchen betroffene ehemalige Heimkinder leben mussten, finden Sie unter "THEMA". (Zitatende)


Quelle: http://www.vehev.org/index.html, Verfasser: Michael-Peter Schiltsky, Vereinsberater;
"THEMA" http://www.vehev.org/Thema.html

Zu Ehemaligen Heimkindern finden Sie weitere Informationen unter: http://www.wensierski.info oder http://www.schlaege.com und http://www.heimkinder.ueberlebende.org

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

113 Addita insgesamt http://www.wider-die-folter.blogspot.com

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Saturday, November 18, 2006


Additum CXII - Gebetsanliegen der Weltkirche

18. November anno domini MMVI, 13:43 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß Gott Eure Heiligkeit,

ist die Bereitschaft zum Foltern ansteckend? Ist Foltern lustbringend? Warum wurden selbst Ordensleute und geistliche Würdenträger, die alle vor Gott niederknien, von Foltersucht befallen, wie es die Geschichte beweist?

Gerade wird bekannt, dass sich auch niederländische Soldaten "unsanfter" Verhörmethoden im Irak bedient haben. Sie sollen Gefangene mit Wasser übergossen haben, um sie permanent wach zu halten. Abwechselnd habe man die Verdächtigen im Dunklen sitzen lassen oder mit grellem Licht geblendet. Außerdem sei das Gehör der Gefangenen mit besonders schrillen Tönen gereizt worden.

Der Verdacht besteht, dass sich die niederländischen Soldaten Folterpraktiken - im Fachjargon "unsanfte taktische Befragungen" - der britischen und amerikanischen Militärs zueigen gemacht haben.

Jeden Monat veröffentlichen Sie, Eure Heiligkeit, die Gebetsanliegen für die Weltkirche. Das Hilfswerk "Kirche in Not" publizierte jetzt die Gebetsanliegen für das ausgehende Jahr 2006 sowie für alle Monate des kommenden Jahres auf seiner Internetseite.

Von einer Bitte um Hilfe für Gefolterte und die Abkehr von der Foltersucht lese ich darin nichts. Gebeten wird um Hilfe für Sibiu (Hermannstadt) in Rumänien, für Seeleute, für Missionare und Missionarinnen in den Missionsländern und ihre Ausbildungsstätten, für die Kirche in China, die Kirche in Nordafrika, für den Kontinent Afrika, für Korea, für alle Getauften, für jeden Christen, für die Priester- und Ordensberufungen in Nordamerika und Ozeanien.

Für Dezember 2006 ist wenigstens im Gebetsanliegen für die Weltmission zu lesen: "Dass Jesus Christus mit seinem milden und bescheidenen Herzen die Verantwortlichen der Länder zu einer weisen Nutzung der Macht inspiriert." Und für Januar 2007 lautet das Allgemeine Gebetsanliegen: "Dass die Kirche gegen alle Gewaltbereitschaft beharrlich den Weg des Friedens weist."

Bei beiden Anliegen kommt mir aber sofort der Gedanke, dass Sie als Stellvertreter und demütiges Werkzeug Jesu Christi die Anti-Folter-Inspiration der Mächtigen maßgeblich beschleunigen und den Menschen den "Anti-Folter Weg" zur "Friedensstraße" weisen sollten. Ich könnte mir vorstellen, dass Jesus Christus sich dies von Ihnen wünscht...

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html

112 Addita insgesamt http://www.wider-die-folter.blogspot.com

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Friday, November 17, 2006


Additum CXI -
Dialogfähigkeit der Nongrata

17. November anno domini MMVI, 21:53 Uhr MEZ
Forschungsgruppe Prof. Wurm (FPW) an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Eure Heiligkeit Papst Benedikt XVI.,

wir, die Forschungsgruppe Prof. Wurm (FPW), befassen uns mit der Dialogfähigkeit von Heiligen im Allgemeinen, im Besonderen aber mit der Dialogfähigkeit der Heiligen Nongrata. Demütig erlauben wir uns, Eure Heiligkeit um freundliche Mitarbeit zu bitten.

Nongrata bezeichnet sich als heilig "wie dies jeder Stein, jede Pflanze, jedes Tier ist", und ihre Aufmerksamkeit gilt dem Heiligenkraut und dem Heiligen Ibis. Sie sieht sich als mindestens so heilig wie das Heilige Römische Reich mit seinen Lumpereien. Nongrata gehört der Heiligen Provokation an, die aber keinesfalls mit heiligen Einrichtungen wie der Heiligen Inquisition, oder mit Heiligen Kriegen in Zusammenhang zu bringen ist.

In jungen Jahren erlangte Nongrata durch zweijährige Bemühungen von Karmeliterinnen viele gelbe Heiligenscheine http://www.runwalt.de/pippin.html, die aber schnell verloren gingen. Die Ordensfrauen hatten sie über Himmel und Hölle und ein bisschen über Gewalt und Folter unterwiesen.

Wenige Jahre später pilgerte sie in einer langen Menschenschlange zum Heiligen Rock im Dom zu Trier. Ein indischer Würdenträger ging lange neben ihr. Sie sah, wie vor ihm niederkniende Menschen seine Sandalen küssten. Am Dom führte auch viele Jahre ihr Schulweg vorbei, entlang der kleinen Straße "Sieh' um Dich", eine Schlucht zwischen hohem Gemäuer. Dahinter verbergen sich noch heute Gärten und der Sitz des Bischofs und seines Gefolges.

Als junge Frau befasste Nongrata sich mit Sakralbau, ebenso mit sakraler Skulptur und Malerei des Abendlandes. Der christlichen Buchmalerei gehörte ihre besondere Wertschätzung. Heute sucht sie Heilige Stätten auf: Bäume, Quellen, Höhlen, Berge, Heilige Steine - und sie sagt: "Diese elementaren Manifestationen der Hierophanie in Naturräumen sind jeder Kirche und ihrem Inventar überlegen." Einen besonders starken Eindruck hinterließ bei ihr der Uluru.

Ihre Unterstützung gilt den christlichen Geboten der Gerechtigkeit, Liebe und des Friedens. Den Heiligen Weihnachtsabend, das Fest des Friedens, schätzt sie hoch.

In ihrem Besitz befindet sich ein Reliquienkreuz mit dem Corpus Christi, das in der Zeit der Renaissance aus edlem Rosenholz geschnitzt wurde; zudem eine Oblatendose aus der Heiligen Stadt, gefertigt um die Jahrhundertwende. An ihrem kommenden Geburtstag wird sie wieder in Rom weilen und dem Geläut heiliger Glocken lauschen.

Wie wir feststellen konnten, wurden Eurer Heiligkeit insgesamt 110 Emails von der Heiligen Provokation zugesandt. Stets wiederkehrender Gegenstand der Emails war die Folter. Über dieses Thema strebt Nongrata einen Dialog an, der aber nicht in Gang kommen will.

Dürfen wir in dieser Angelegenheit Eure Heiligkeit, die stets für den Dialog eintritt, fragen, was den diesseitigen Dialog mit der heiligen Nongrata von der Heiligen Provokation bisher verhinderte?
a) Ist die selbsternannte Heilige nicht dialogfähig?
b) Wenn ja, warum nicht?
c) Ist sie zu sehr auf ein randständiges Thema fixiert?
d) Welchen Eindruck haben Sie ganz allgemein von der selbsternannten Heiligen?
e) Könnte die Selbsternennung zur Heiligen auf eine gewisse Krankheit hindeuten, die den Dialog verhindert?
f) Glauben Sie, dass die selbsternannte Heilige wegen Dialogunfähigkeit früher als Hexe verbrannt worden wäre?

Hochachtungsvoll

Ihre Forschungsgruppe Prof. Wurm



ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN, 1. KOR. 14, 16

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Wednesday, November 15, 2006


Additum CX -
Nächstenliebe

15. November anno domini MMVI, 10:53 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,


wie kommt's: Syrien zählt man zur "Achse des Bösen", aber man nimmt hocherfreut die Dienste dieses Landes in Anspruch, um mit dem Bösen zu paktieren. Verschleppte werden zur Folterung dorthin verbracht.

Ist Ihnen diese Schizophrenie nicht auch unerträglich? Man personifiziert sich als das Gute, macht aber gemeinsame Sache mit dem Bösen. Warum geißeln Sie dies nicht als bösartige Täuschung, als hinterhältige Lüge?

Für die Mächtigen scheint der Imperativ der Nächstenliebe nicht zu gelten; Brutalität und Folter - beide der Nächstenliebe diametral entgegengesetzt und immer gegen den Anderen gerichtet - breiten sich aus und verrohen die Welt.
.
Wo sehen Sie, Eure Heiligkeit, Ihre Pflicht?

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

Litanei wider die Folter http://www.runwalt.de/nongrata.html

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Tuesday, November 14, 2006


Additum CIX -
Weltweites Folternetzwerk

14. November anno domini MMVI, 12:00 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan

Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

"In Frankfurt am Main residiert die Leitzentrale weltweiter Akte von Menschenraub, Folter und Subversion. Die Kommandoeinheit besteht aus 200 Agenten des US-Geheimdienstes CIA und war an der Entführung deutscher Staatsbürger beteiligt - mit Wissen der Berliner Behörden. Dies ist einer Buchveröffentlichung über die deutsche Auslandsspionage (BND) zu entnehmen, die heute auf den Markt kommt. Autor ist der Geheimdienstspezialist Erich-Schmidt-Eenboom. Wie Schmidt-Eenboom schreibt, gehe die Haft des Hamburger Bürgers Haydar Zammar, der seit fünf Jahren in einem Foltergefängnis in Damaskus festgehalten wird, auf den Verrat persönlicher Daten an den CIA zurück. Der Zugriff wurde offensichtlich vom BND, vom Bundeskriminalamt (BKA) und vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) vorbereitet "...


Dieses und sehr viel mehr können Sie in einem Bericht, der heute, am 14. 11. 2006, bei "German-Foreign-Policy.com" erschien, nachlesen. www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56612
Auch Auszüge aus dem heute erscheinenden Buch "BND - Der deutsche Geheimdienst im Nahen Osten - Geheime Hintergründe und Fakten" sind bei "German-Foreign-Policy.com" zu finden.

Eure Heiligkeit, auch Sie sind somit informiert über dieses weltweite Folternetzwerk. Wollen Sie nicht einmal aus christlicher Perspektive und mit hoher Intellektualität
das ethisch-moralische Thema Folter abhandeln und das Traktat weltweit verbreiten lassen? Auch ich würde es in meinem Blog - dieser ist zwar nur ein sehr bescheidenes Mittel, aber immerhin - sofort veröffentlichen. Glauben Sie mir, es wäre mir eine ganz große Freude.

Denken Sie stets an das ungeborene Leben: es braucht eine lebenswerte Welt, in die es aus der Wärme des Mutterschoßes entlassen wird - es braucht eine Welt ohne Menschenraub und Folter! Wir alle müssen dafür kämpfen.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata

ALLLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1.KOR. 14, 16
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Monday, November 13, 2006


Additum CVIII -
Morgen ist ein sehr wichtiger, ein denkwürdiger Tag.

13. November anno domini MMVI, 10:01 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

morgen, am 14. November 2006, ist ein sehr wichtiger, ein denkwürdiger Tag. Morgen wird der Berliner Anwalt für Menschenrechte, Wolfgang Kaleck, Anzeige wegen Folter gegen Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, gegen US-Justizminister Alberto Gonzales sowie den ehemaligen Chef des US-Geheimdienstes CIA, George Tenet bei der deutschen Bundesanwaltschaft erstatten.

Der bemerkenswerte Anwalt arbeitet zusammen mit dem Center for Constitutional Rights in New York (CCR), einer Gruppe von Menschenrechtsorganisationen, die als erste Guantánamo- und Abu-Graib-Häftlinge vertrat. Der Gedanke für die Klage im völkerrechtsfreundlichen Deutschland, an der sich zehn Organisationen beteiligen, zudem zwei Nobelpreisträger, kommt von Michael Ratner, dem Präsidenten des Centers, der sagt: "Wir sind das mächtigste Land der Welt. Wenn wir foltern, ist es etwas anderes, als wenn Nicaragua foltert. Jetzt denken alle, das ist legal."

Einen fünfseitigen, sehr wichtigen Artikel zum Thema können Sie in der Wochenzeitung "Die Zeit" lesen
(Jana Simon, Einer gegen Rumsfeld, Die Zeit, Nr. 46, 9. Nov. 2006, S.17 ff.). Unter anderem wird in dem Artikel über das vom CCR vertretene Folteropfer Mohammed Al-Qahtani berichtet. Ich zitiere aus dem Artikel, weil das Opfer eine Frage stellt, die für Sie, Eure Heiligkeit, extrem wichtig zu wissen ist und über die Sie sich tiefe Gedanken machen sollten:

"Anfang diesen Jahres wurde ein Vernehmungsprotokoll veröffentlicht, 84 Seiten lang. Al-Qahtani heißt darin Häftling 063. Minutiös wird darin berichtet, was mit Al-Qahtani in Guantánamo geschieht. Es ist das Tagebuch eines wochenlangen Verhörs.
Das Protokoll beginnt am 23. November 2002 nachts um 2.25 Uhr. Der Häftling wird in die Verhörzelle im Camp X-Ray geführt, seine Gesichtsmaske wird ihm abgenommen, und er wird an den Boden gekettet. Über die nächsten 50 Tage wird Mohammed Al-Qahtani täglich bis zu 20 Stunden lang verhört und lebt in Einzelhaft. Eine Kombination aus den Techniken "Pride and ego down", "Fear up" (Steigerung der Furcht) und "Futily" (aufzeigen der Sinnlosigkeit seines Verhaltens) wird an ihm ausprobiert. Al-Qahtani ist oft nackt, muss einen Damen-BH tragen, wird an der Hundeleine herumgeführt und soll "Tricks" zeigen wie das Ausführen von Kommandos: "Steh!", "Komm!", "Bell!"
Einmal sagt er, er habe Osama bin Laden getroffen, nimmt das aber am nächsten Tag wieder zurück. Er muss mit männlichen Wärtern tanzen. Vernehmer beschimpfen ihn als "Homsexuellen" und seine Mutter und Schwestern als "Huren". Im Protokoll wird vermerkt, dass Al-Qahtani darüber sehr "verärgert" sei. Es wird ihm verboten, zu beten und auf die Toilette zu gehen, deshalb macht er sich mehrmals in die Hosen. Er soll sich Bilder von wenig bekleideten Frauen ansehen, eine weibliche Vernehmerin kommt ihm immer wieder sehr nahe. Hunde werden eingesetzt.
Im Protokoll steht, dass Al-Qahtani ab und zu in Tränen ausbricht, manchmal wird er aggressiv, oder er wirkt apathisch und verwirrt. Zwischendurch kommt er einmal ins Krankenhaus, weil sein Puls zu langsam ist und sein Blutdruck zu hoch. Dann geht es weiter. Nach etwa einem Monat, am 26. Dezember, sagt Al-Qahtani, er halte es nicht mehr aus und wolle sich umbringen. Mit einem Bleistift verfasst er sein Testament. Darin bittet er, seinen Leichnam in die Heimat zu überführen und seine Mutter zu benachrichtigen. Der Vernehmer zerreißt das Blatt vor seinen Augen. Am 11. Januar endet das Protokoll um sieben früh. Kurz zuvor fragt der Häftling noch, ob er mehr über christliche Rituale erfahren könne.
(...)
Der Guantánamo-Häftling wird von einer Menschenrechtsanwältin des Centers for Constitutional Rights vertreten (...) Gutierrez hat Mohammed Al-Qahtani mehrmals in Guantánamo besucht, zuletzt im September 2006. "Er ist psychisch nicht in Ordnung", sagt sie. Es falle ihm schwer zu sprechen, schlafen könne er kaum, und er lebe noch immer in Einzelhaft." ...

Eure Heiligkeit, es ist von allergrößter Wichtigkeit, dass Sie den Kampf wider die Folter unterstützen.
Eure Heiligkeit, Sie müssen...
Eure Heiligkeit...

Mit eindringlichsten Grüßen

Nongrata

ALLLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1.KOR. 14, 16
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Sunday, November 12, 2006


Additum CVII - Bischof William Skylstad

12. November anno domini MMVI, 11:39 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

bei Ihrem Besuch der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom sagten Sie, dass ohne die Verwiesenheit auf Gott sich weder die Fragen nach dem Sinn der Existenz beantworten noch jene ethischen Werte etablieren ließen, die allein ein menschenwürdiges Leben garantieren könnten.

Wie Sie aber aus der älteren und neuesten Geschichte wissen, ist es leider so, dass auch viele der Menschen, die ihre Verwiesenheit auf Gott durch Kirchgang und öffentliches Beten bekunden,
foltern und foltern lassen; und schweigende Komplizen gibt es in aller Welt. Darum gilt es für Sie, Eure Heiligkeit, eine klare Ausrichtung an ethischen Werten einzufordern.

Die Ergebnisse der letzten Wahlen in den USA sind vielleicht der Beginn eines möglichen Wandels. Und der Wandel wird umso wahrscheinlicher, je mehr auch Sie sich dafür einsetzen. Sollten Sie diesen Zeitpunkt verpassen, müssen Sie dies vor den Gefolterten und vor der Geschichte verantworten.

Wie ich mit Freude las, setzt sich Bischof William Skylstad, Vorsitzender der US-Bischofskonferenz im Namen des Episkopats für die Abschaffung der Folter ein. Wie "Zenit.org" schreibt, habe er sich der Anti-Folter-Kampagne angeschlossen, durch die Würdenträger verschiedener Kirchen ihrer Überzeugung Ausdruck verleihen wollen, dass jede Form von Folter eine Verletzung der Menschenwürde darstelle. In der gemeinsamen Erklärung wurde betont, dass die Praxis der Folter "die fundamentale Würde der menschlichen Person verletzt, die alle Religionen als ihr höchstes Ideal wertschätzen. Sie degradiert alle Betroffenen: Entscheidungsträger, Täter und Opfer. Sie widerspricht den anerkannten Werten unserer Nation." Jede Politik, die Folter oder unmenschliche Behandlung ermögliche, "ist entsetzlich und untragbar. Bei der derzeitigen Krise um den Foltermissbrauch steht nicht weniger auf dem Spiel als die Seele unserer Nation."

Zu den Unterzeichnern gehören neben Bischof Skylstadt auch jüdische, muslimische und hinduistische Würdenträger sowie Vertreter der Orthodoxie, der Episkopalkirche, der Lutherischen Kirche, der Baptisten, Methodisten und Presbyterianer. Gesagt wurde auch: "Was bedeutet es schon, wenn Folter mit Worten verurteilt wird, nach dem Papier aber erlaubt ist? Amerika muss die Folter jetzt unbedingt abschaffen."

Ich hoffe, Bischof William Skylstad erfährt durch Sie so schnell wie irgend möglich eine ganz große Unterstützung.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16
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Saturday, November 11, 2006


Additum CVI - Christliche Werte

11. November anno domini MMVI, 15:54 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

Sie beklagen den schwindenden Einfluss christlicher Werte in der westlichen Gesellschaft und sorgen sich um "die tiefe Krise der Institution Ehe und der Familie", also um die steigende Zahl der Scheidungen, die zahlreichen Abtreibungen, die gleichgeschlechtliche Vereinigung. Die Folterpraxis christlicher Staaten aber nennen sie nie. Warum sparen Sie die Folter aus? Wenn Sie dann in einer Grußbotschaft an die ungarische Nation unterstreichen, dass "die menschliche Person mit ihren rechtmäßigen, moralischen, ethischen und sozialen Aspirationen Vorrang vor dem Staat habe und dazu aufrufen, "eine Zivilisation zu fördern, die auf dem Respekt für die menschliche Person und ihr erhabenes Ziel basiert", dann frage ich, warum Sie nicht eine Grußbotschaft an andere Staaten verfassen und einmal sehr deutlich machen, dass der ärgste Angriff auf die Würde der Person die Folter ist, und dass auch der Killerinstinkt - "we kill them" - in einer Zivilisation, die auf dem Respekt für die Person basiert, unterdrückt werden muss. Konsequenterweise dürfen Sie nicht nur ungeborenes Leben schützen, sondern müssen auch die Quälerei geborenen Lebens und dessen Abtreibung aus dieser Welt zu verhindern suchen.

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16
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Thursday, November 09, 2006


Additum CV -
Zeichen Gottes?

9. November anno domini MMVI, 19:21 Uhr MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

anlässlich der, Gott sei Dank, riesigen Wahlniederlage für die zwar kirchenfreundliche, aber kriegs- und folterwillige Regierung Bush frage ich Sie: hat Gott ein Zeichen wider Krieg und Folter setzen wollen, ein Zeichen, von dem er schon mindestens hundert Millionen Jahren im Voraus wusste, dass er es setzen würde, weil er allwissend ist?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16
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Wednesday, November 08, 2006


Additum CIV -
Männlichkeit

8. November anno domini MMVI, 08:54 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

Sie haben kürzlich die katholische Kirche aufgefordert, hart gegen pädophile Priester durchzugreifen.

Wieso meinen Sie, mit Strafe auszukommen? Ist das Problem der Pädophilie bei evangelischen Priestern gleich groß? Wurde schon eine vergleichende Statistik veröffentlicht? Hat das Zölibat nicht seine Schattenseiten?


Übrigens: mit ihrer Männlichkeit haben Männer in Guantánamo Bay, die in ihren Käfigen schon jahrelang nachts unter grellstem Licht und Kameras liegen müssen, auch ein Problem. Finden Sie die permanente Verletzung der Privatsphäre der gepeinigten Männer in Ordnung?


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16
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Tuesday, November 07, 2006


Additum CIII
- Welt der Freiheit?

7. November anno domini MMVI, 17:19 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

angesichts des Kriegs- und Folterrausches der Menschen frage ich mich, warum ein Schöpfer seine Geschöpfe mit der Möglichkeit des kompletten Scheiterns geschaffen haben mag. Die religiöse Antwort "um den Menschen die Freiheit zu schenken, sich für Gott zu entscheiden" finde ich seltsam, insbesondere dabei aber den Gedanken, dass Gott aufgrund seiner Allwissenheit mindestens hundert Millionen Jahre im voraus weiß, wie der einzelne Mensch sich entscheiden wird.

Beim vorgestrigen Empfang der Teilnehmer der Vollversammlung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften bet
onten Sie, dass es eine höhere Ebene gebe, die notwendig alle wissenschaftlichen Vorhersagen übersteige: die menschliche Welt der Freiheit und der Geschichte (die, Eure Heiligkeit, der allwissende Gott im voraus kennt?): "Nur die Menschheit (warum nicht der Rest der Schöpfung?) hat eine Geschichte, die Geschichte ihrer Freiheit." Und die Freiheit, sagten Sie, sei "genauso wie die Vernunft ein kostbarer Teil des Abbildes Gottes in uns (der als Allwissender, Eure Heiligkeit, seit mindestens hundert Millionen Jahren weiß, wie schäbig Einzelne handeln werden) und kann nie auf eine deterministische Analyse reduziert werden."

Ich frage mich, was für ein Vater das ist, der uns wissentlich einer "Welt der Freiheit und der Geschichte" überlässt, in der wir durch Krieg und Folter buchstäblich zum Teufel gehen können. Verhält sich so ein Vater?
Ist Gott vielleicht das deterministisch oder indeterministisch zu begreifende Naturgeschehen selbst und gar nicht unser Vater?

Die nicht körperliche Zeugung seines Sohnes, war ja schon ungewöhnlich genug. Jesus verzichtete dann (in aller Freiheit?) auf Kinder (oder nicht?), und auch Sie, Eure Heiligkeit, fliehen die Vaterschaft. Alles Heilige ist keusch, konnte ich lernen, und ich folgere: der Allerheiligste ist der Keuscheste und der Keuscheste ist der Allerheiligste. Ob vielleicht die unkeusche, aber fruchtbare Mutter Erde diejenige ist, die Folter und Krieg fortwährend hervorbringt, oder ob die Fruchtbare eher selbst vergewaltigt und missbraucht wird - man denke nur an Bombenkrater und Verseuchungen - was meinen Sie? Der Erde dunkler Schoß wird bisweilen auch als Hölle gesehen, in der das schnöde Fleisch vergehen und verdammte Seelen verschwinden müssen - während die gerechten Seelen ins strahlend helle Licht des Herrn emporsteigen und das Himmelreich erschauen - jeweils mindestens hundert Millionen Jahre von Gott im Voraus gewusst...
Für derartige Gedankengänge interessiere ich mich natürlich als Frau...

Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16
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Additum CII - Ceterum censeo...

6. November anno domini MMVI, 18:48 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan

Grüß' Gott, Eure Heiligkeit,

die Natur ist die einzig wahre Kirche und älter als die Kirche in Rom. Aus dieser wahren Kirche dürfen Menschen nicht in fensterlose Bunker und so genannte Black sites verschleppt oder gezwungen werden. Alle diese Löcher tiefster menschlicher Schwärze mit gleißendem Kunstlicht sind sofort abzuschaffen. Unser Gewissen gibt uns die sittlichen Werte vor, auf die wir diese Forderung gründen. Wir wissen um Ethik und Gesetz und dürfen uns nicht von Mächtigen, die sagen, Folter und Krieg seien nunmehr zu unserem Schutz zwingend erforderlich, unser Gewissen als persönliches Gut abnehmen lassen. Wir alle, auch Sie, Eure Heiligkeit, dürfen nicht zur Erbarmungslosigkeit der westlichen Gesellschaft schweigen, nur, weil wir ihr angehören. Wir alle sollten revoltieren, selbst wenn wir uns der möglichen Ohnmacht und der Konsequenzen unseres Unterfangens bewusst sind. Wir alle haben keine andere Wahl, als Krieg und Folter zu ächten oder zu kriminalisieren.


Ceterum censeo, tormentum bellumque et bellum tormentumque et bellum et tormentum et tormentum et bellum esse interdicenda.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Folter und Krieg und Krieg und Folter und Krieg und Folter und Folter und Krieg verboten werden müssen.

Moreover I am convinced, that torture and war and war and torture and war and torture and torture and war must be prohibited.

Et en plus, je crois, qu'il faut interdire la torture et la guerre et la guerre et la torture et la guerre et la torture et la torture et la guerre.

Además soy de la opinión que se debe prohibir la tortura y la guerra y la guerra y la tortura y la guerra y la tortura y la tortura y la guerra.

A més a més soc de l'opinió que es te que prohibir la tortura i la guerra i la guerra i la tortura i la guerra i la tortura i la tortura i la guerra.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16
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Sunday, November 05, 2006


Additum CI
- 101. Additum

5. November anno domini MMVI, 08:56 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

heute, am heiligen Sonntag, sende ich Ihnen das 101. Additum. Die vorherigen Addita sind Ihnen im Zeitraum von Mai bis November diesen Jahres zugegangen. Leider hat sich während dieser sechs Monate nichts verändert. Mit größter Selbstverständlichkeit wird weiter gefoltert - und Sie schweigen dazu.


Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16
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Friday, November 03, 2006


Additum C - 100. Additum

4. November anno domini MMVI, 01:00 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

Gott kennt die hundert Addita, die ich an Sie schrieb, und er weiß, warum Sie mir nicht antworten, und er weiß auch, dass ich weiter an Sie schreiben werde, und er wußte dies alles schon vor hundert Millionen Jahren, weil er allwissend ist.

Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16

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Additum IC
- Nähe zu Gott

3. November anno domini MMVI, 17:09 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan



Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

Sie sagten an Allerheiligen, die Heiligen seien keine "Kaste von Auserwählten".

Hier kann ich Ihnen voll zustimmen: heilig ist die gesamte Schöpfung, und kein einziger Heiliger ist heiliger als ein Blümchen.

Die Biografien der Heiligen zeigten Menschen, die bisweilen "unbeschreibliche Prüfungen und Leiden, Verfolgungen und Martyrium" auf sich genommen hätten, um ihrer Berufung treu zu bleiben, erinnerten Sie. Das Vorbild der Heiligen führe die Menschen dazu, "die Freude zu spüren, die aus dem Vertrauen zu Gott kommt". Denn die einzige wahre Ursache für Traurigkeit und Unglücklichsein bestehe darin, fern von Gott zu leben.

Letzteres wundert mich. Glauben Sie wirklich, Eure Heiligkeit, dass die einzige wahre Ursache für Traurigkeit und Unglücklichsein darin besteht, fern von Gott zu leben? Dann bitte ich Sie, sich einmal vorzustellen, wie Sie sich bei Torturen wie Folter, Krieg, Tod geliebter Menschen, Hungersnot, schwere Krankheit usw. fühlen würden. Wären Sie, der Sie sich schon allein Ihres Berufes wegen Gott am nächsten fühlen, dabei gleichmütig?

Übrigens: auch die mir heiligen Pflanzen hängen traurig, wenn kein Regen fällt - unabhängig davon, ob sie in der Nähe oder Ferne Gottes leben.
.
Was sagen Sie eigentlich zu Gedanken, wie: "Alles ist beseelt - Gott ist das All - Gott kann von uns nicht würdiger verehrt werden, als wenn wir die Naturgesetze erforschen"? Giordano Bruno wurde wegen dieser pantheistischen Weltschau von der "Heiligen" Inquisition verhaftet, eingekerkert, gefoltert und zum Tode verurteilt. Jahrzehntelang hat dieser unabhängige Denker von großer dichterischer Kraft Qualen durch die "Heilige" Inquisition gelitten. Wann endlich wird der Heilige Stuhl bekanntgeben: "Die Heilige Inquisition bestand aus einer Horde von bösartigen, gottfernen, kleinkarierten, selbstgerechten Verbrechern; wir bedauern dies zutiefst."?

Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16

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Thursday, November 02, 2006


Additum XCVIII - Katechismus

2. November anno domini MMVI, 13:57 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan



Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

was nur ist los mit Ihrer Unfehlbarkeit? Warum versäumen Sie einen Protest gegen die Folter, diesen schweren Verstoß gegen die Gerechtigkeit und die Liebe? Im Katechismus der katholischen Kirche steht doch zu lesen: "Folterung, die körperliche und seelische Gewalt anwendet, um Geständnisse zu erpressen, Schuldige zu bestrafen, Opponenten Angst einzujagen oder Hass zu befriedigen, widerspricht der Achtung vor der Person und der Menschenwürde." (KKK 2297). Moraltheologisch ist die Sache also geregelt. Ist es darum nicht endlich angebracht, dass die Welt Sie zu diesem Thema hört? Denn wenn Sie, wie so viele, zur Folter schweigen, dann heißt das ja noch lange nicht, dass sie nicht existiert. Und da die Kirche ihr Zuwiderhandeln gegen die Menschlichkeit vielfach zu bereuen hat - man denke an die Inquisition, die "heiligen Kriege" gegen Mitchristen, die Hexenverfolgungen, die Verurteilung Galileis, Giordano Brunos usw. - und da auch Sie viel über das Thema nachgedacht haben dürften, stünde es Ihnen gut an, zur Zeitgeschichte Stellung zu nehmen und endlich klipp und zu sagen: "Wir alle leben nicht mehr im Mittelalter; wir nennen uns hoch zivilisiert und haben eine Menge gelernt; mit dem ganzen barbarischen Folterdreck und der Missachtung von Menschen muss es grundsätzlich und ein für alle Mal ein Ende haben."

Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16

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Wednesday, November 01, 2006


Additum XCVII
- Psalm 23

1. November anno domini MMVI, 22:42 MEZ
Sancta Nongrata an Papst Benedikt XVI.
Cc: Prof. Dr. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger, Papstberater; Prof. Dr. August Heuser - Theologe; Prof. Dr. Fotis Kafatos - Molekularbiologe u. Biotechnologe, Papstberater; Prof. Dr. Wolf Singer - Hirnforscher, Papstberater; Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten; Apostolische Nuntiatur in Berlin; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz; Radio Vatikan


Grüß' Gott Eure Heiligkeit,

zu meiner Überraschung las ich, dass Ihr Fuhrpark nach Angaben von Vatikankennern rund 60 Fahrzeuge umfassen soll; meist Geschenke der Autohersteller.

Warum eigentlich schenken Ihnen die Vorstände Autos, und warum nehmen Sie diese Autos entgegen? Das letzte Geschenk, ein für Ihre Bedürfnisse ausgestatteter Phaeton, soll 150 000 Euro wert sein. Gewähren Sie den Schenkern immer eine Audienz? Sind das alles fromme Leute?

Sie würden besser fahren, sich - in Anlehnung an den Hirtenpsalm (PS 23) - im Vatikan und in Rom
mit 23 PS herumchauffieren zu lassen. Nehmen Sie doch lieber den Gegenwert überflüssiger Autos als Spende entgegen und fliegen Sie, Stellvertreter des Herrn und guten Hirten, mit Ihrem Gefolge nach Guantánamo, um sich dafür einzusetzen, dass Menschen dort nicht mehr foltern und gefoltert werden, sondern in Ruhe und Frieden leben können.

Ceterum censeo, tormentum bellumque esse interdicenda.

Mit freundlichen Grüßen

Nongrata


ALLE EURE DINGE LASST IN DER LIEBE GESCHEHEN - 1. KOR. 14, 16

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