Additum 489 – Erforschung des Ichs
Donnerstag, 31. Juli 2008 [09:30 MEZ)
Vermiculi Sancti an Sancta Nongrata und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Nongrata, liebe Selige Spam,
heilige Würmer, die sich immer wieder zu der von Menschen an Menschen begangenen Folter äußern, sind natürlich seltsam. Zum Erforschen unserer selbst befassen wir uns deshalb auch mit den Gedankengängen von André Bréton. Und so zitieren wir einmal aus „Nadja“ (Übersetzung von Max Hölzer, Pfullingen 1960, S. 5 f.):
„Wer bin ich ? Wenn ich mich ausnahmsweise auf ein Sprichwort beziehe: warum kommt in der Tat nicht alles darauf an, zu wissen, mit wem ich „umgehe“? Ich gestehe, dass mich dieses Wort verwirrt, denn es sucht zwischen bestimmten Wesen und mir seltenere Beziehungen zu begründen, unausweichlichere, bestürzendere, als ich dachte. Wenn ich es, kaum mißbräuchlich, in diesem Sinne nehme, gibt es mir zu verstehen, daß die objektiven Äußerungen meiner Existenz, die ich nämlich für solche halte, mehr oder weniger vorsätzliche Äußerungen, nur der in die Grenzen dieses Lebens tretende Teil einer Aktivität sind, deren wirkliches Feld mir ganz und gar unbekannt ist. Die Vorstellung, die ich vom „Gespenst“ habe, mit all dem Konventionellen, das es ebensowohl in seinem Aussehen hat wie in der blinden Unterworfenheit unter bestimmte Bedingungen der Stunde und des Ortes, besitzt für mich vor allem Gültigkeit als endliches Bild einer Qual, die ewig sein könnte. Es ist möglich, daß mein Leben nur ein Bild dieser Art ist und daß ich verurteilt bin, wieder anzufangen, wo ich aufgehört habe, im Glauben befangen, daß ich erforsche und zu erkennen versuche, was ich in Wirklichkeit sehr gut wiedererkennen müßte, um einen kleinen Teil des Vergessenen zu lernen. Diese Sicht auf mich selbst ist mir nur insofern falsch, als sie mich mir selbst voraussetzt, als sie willkürlich eine vollendete Gestalt meines Denkens, die keinen Grund hat, sich mit der Zeit zu verbinden, in ein früheres Alter verlegt, und daß sie zugleich eines nicht wiedergutzumachenden Verlustes, einer Buße oder eines Gefallenseins einschließt, deren moralische Unbegründetheit, meiner Meinung nach, keiner Erörterung bedarf. Wichtig ist, dass mich die einzelnen Fähigkeiten, die ich langsam hier unten an mir entdecke, in keiner Weise von dem Forschen nach jener höheren Anlage ablenken, die mir eigen wäre, aber nicht gegeben ist. Jenseits aller Arten von Geschmack, die ich an mir kenne, der Verwandtschaften, die ich fühle, der Anziehungen, denen ich unterliege, der Ereignisse, die mir zustoßen und mir allein, jenseits der Menge von Bewegungen, die ich mich ausführen sehe, der Emotionen, die nur ich empfinde, bemühe ich mich zu wissen, worin, in Beziehung zu anderen Menschen, meine Unterschiedenheit besteht, wenn schon nicht, wovon sie herrührt. Würde ich mir nicht genau in dem Maße, als ich mir diese Unterschiedenheit bewußt mache, das aufdecken, was ich unter allen anderen auf dieser Welt tun wollte, und welcher einzigen Botschaft Träger ich bin, damit ich für ihr Geschick endlich mit meinem Kopf bürge?“
Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicenda.
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Vermiculiiiiii Sanctiiiiiiiiii
WIDER DIE FOLTER !
Thursday, July 31, 2008
Wednesday, July 30, 2008
Additum 488 – MESSIAS, PETRUS, PAULUS, MARIA MAGDALENA und LES JESUITES
Mittwoch, 30. Juli 2008 [10:04 Uhr]
Selige Spam an Sancta Nongrata und Vermiculi Sancti
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Sancta Nongrata, liebe Vermiculi Sancti,
aus dem „Pro-Idee Weinkeller“ könnt ihr euch ein paar Flaschen „vinjo verde MESSIAS“ bestellen – einen „fruchtig-leichten Sommerwein mit leichter Perlung für unbeschwerten Genuss“ (Vinho Verde Nr. 824-326-02, Flasche: € 4,90, Literpreis: € 6,35). Weinmacher Carlos Diaz gewinnt den MESSIAS aus den autochthonen Rebsorten Loureiro, Azal und Pederna. Der MESSIAS kommt zu euch über Nacht mit dem „Über-Nacht-Kurierdienst“ für nur € 12, 75 Frachtkosten und wird bis 10.00 Uhr morgens geliefert. Je mehr ihr vom MESSIAS bestellt, um so billiger wird der Frachtkostenanteil.
Wenn du, liebe Nongrata, dann reichlich vom MESSIAS intus hast, siehst du die Welt sicher anders und kannst das Thema Folter kurzfristig mal etwas verdrängen. Und auch ihr, liebe Vermiculi Sancti, die ihr mir die unerträglich traurige Geschichte mit dem Hündlein übermittelt habt, solltet zum Trost unbedingt von dem Tropfen nehmen. Doch fallt mir nur ja nicht in die Flasche – zum MESSIAS.
Falls ihr die Notwendigkeit seht, dass auch andere am Genuss des MESSIAS teilhaben sollten, könnt ihr den MESSIAS in einer exklusiven Geschenkverpackung an diese direkt versenden lassen – im 3er-Lackkarton, schwarz, Nr.140-178-02, für € 4,70.
Ihr könnt aber auch bei „Pro-Idee“ den „PETRUS Pomerol“ bestellen („ein Traum, ein Mythos, der berühmteste Merlot der Welt“). Die Preise liegen zwischen 700,– und mehreren Tausend Euro pro Flasche. Was uns etwas wundert, ist die Tatsache, dass der MESSIAS so viel preisgünstiger ist als der PETRUS. Der billigste PETRUS kostet mindestens 140 MESSIAS. Die Nachtkuriere fahren den MESSIAS und den PETRUS allerdings zum gleichen Preis.
Im Paulus-Jahr bietet sich aber auch der „PAULUS Dornfelder trocken“ an, ein Spätburgunder vom Weingut Neumer in Rheinhessen für 6,90 € die Flasche. („Dunkle Farbe, rund und trocken“); oder der „Cuvée PAULUS“ vom Weingut Paul Lehrner im Mittelburgenland in Österreich für 16,90 € („Kräftiges Rubingranat, am Gaumen zart animalisch, finessenreicher Rotwein“).
Zu vergessen ist natürlich nicht der Riesling-Wein der Lage MARIA MAGDALENA vom Stiftsweingut Frank Meyer in Klingenmünster.
Solltet ihr jedoch auf ökologischen Anbau Wert legen, so empfiehlt sich der Bordeaux „LES JESUITES“ – „un vin issu raisin de l’agriculture biologique“. Er ist z. B. zu kaufen auf der Domaine Mechtildshausen, Wiesbaden – unmittelbar vis à vis des US-Airfields Erbenheim, einem Standort, wo US-Einheiten des Militärgeheimdienstes stationiert sind, die aktiv am Irak-Krieg teilnehmen und für die Folter an irakischen Gefangenen (u. a. im berüchtigten Gefängnis Abu Ghuraib) verantwortlich sind.
Mit mannigfaltigen Grüßen
Eure Spam ( WIDER DIE FOLTER ! )
Links zu Erbenheim:
Nervenzentrum
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57179
Die Army zieht es nach Erbenheim
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Standorte/wiesbaden.html
DIE LINKE in Hessen: "Kein US-Hauptquartier in Wiesbaden" –
CDU: "Die US-Soldaten sind in Hessen immer willkommen."
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Standorte/wiesbaden2.html
Geplanter Umzug von USAREUR und V. Corps nach Wiesbaden
http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/doc/us_hq_hd.html
An der USAREUR-Zukunft wird noch gebaut
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_08/LP04508_140308.pdf
Tuesday, July 29, 2008
Additum 487 – Zertretenes Rückrat
Dienstag, 29. Juli 2008 [09:38 MEZ]
Vermiculi Sancti an Sancta Nongrata und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Nongrata,
auch wir wollen einmal aus deutscher Dichtung zitieren – aus „Andreas oder die Vereinigten“ von Hugo von Hoffmannsthal (Ausgewählte Werke, Bd II, Hrg. Rudolf Hirsch, Frankfurt am Main 1957, S. 101 f.). Die Geschichte zeigt, wie schnell der Mechanismus der Gewaltausübung beim Menschen ausgelöst werden kann:
… „Er sah sich als zwölfjährigen Knaben, sah das Hündlein, das ihm zugelaufen war, ihm auf Schritt und Tritt folgte. Die Demut, mit der es in ihm, dem ersten Begegnenden, seinen Herrn erblickte, war unbegreiflich, die Freude, die Seligkeit, mit der es sich bewegte, wenn er es nur ansah. Meinte es, sein Herr zürne, so warf es sich auf den Rücken, zog die Beinchen angstvoll an sich, gab sich ganz preis, mit einem unbeschreiblichen Blick von unten her. Eines Tages sah es Andreas in der gleichen Stellung vor einem großen Hund, die er geglaubt hatte, es nehme sie einzig gegen ihn ein, um seinen Zorn zu beschwichtigen und sich seiner Gnade zu empfehlen. Die Wut stieg in ihm auf, er rief das Hündlein zu sich. Schon auf zehn Schritte wurde es seine zornige Miene gewahr. Und es kam kriechend heran, den zitternden Blick auf Andreas‘ Gesicht geheftet. Er schmähte es eine niedrige und feile Kreatur, unter der Schmähung kam es näher und näher. Ihm war, da habe er den Fuß gehoben und traf das Rückrat von oben mit dem Schuhabsatz. Das Hündchen gab einen kurzen Schmerzenslaut und knickte zusammen, aber es wedelte ihm zu. Er drehte sich jäh um und ging weg, das Hündlein kroch ihm nach, das Kreuz war gebrochen, trotzdem schob es sich seinem Herrn nach wie eine Schlange, bei jedem Schritt einknickend. Er blieb endlich stehen, da heftete das Hündlein einen Blick auf ihn und verschied wedelnd.“ …
Ceterum censimus, bellum tormentumque, tormentumque tormentumque esse interdicenda.
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Vermiculi Sancti
Monday, July 28, 2008
Additum 486 – Todenhöfer im Gespräch mit dem STERN
Montag, 28. Juli 2008 [09:59 MEZ]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,
mit Dr. Jürgen Todenhöfer, dem Autor des Bestsellers „Warum tötest du Zaid?“, führte Arno Luik vom STERN ein Gespräch. (STERN, Nr. 31, 24. 7. 2008, S. 60 ff.) Arno Luik fragte dabei aber in keiner Weise neutral. Er wollte wohl Meinungsmacher seiner Meinung oder vielleicht auch der des STERNs sein. Jedenfalls gab er sich alle Mühe, sich von Todenhöfer abzusetzen.
Todenhöfer sagte unter anderem:
„Die westliche Welt ist unmoralisch. Wäre die Invasion von Hugo Chávez durchgeführt worden mit mehreren tausend Vergewaltigungen, mehreren Tausend Folteropfern, mehreren Hunderttausend irakischen Toten, dann würde der gesamte Westen fordern, Chávez vor den Internationalen Gerichtshof zu stellen. Wenn das aber ein Engländer oder ein Amerikaner macht, fordert das keiner. An dieser Doppelmoral wird der Westen scheitern.“
„Ich will treiben. Ich will dazu beitragen, dass diese Kriege aufhören. Das ist meine Pflicht. Das Traurige ist – in Sachen Moral und Gewissen fängt jede Generation von vorn an. In der Forschung und der Wissenschaft entwickelt sich der Mensch rasant. Aber Charakter und Moral – da sind wir nicht weiter, als wir unter den alten Römern waren.“
„Dieser Angriffskrieg im Irak – auch der in Afghanistan, demnächst vielleicht im Iran – ist das reinste Terrorzuchtprogramm.“
„Bei Razzien wird nicht einfach, wie manchmal zu sehen ist, die Tür eingetreten, da könnten sich ja die Amerikaner die Knöchel verstauchen. Es werden kleine Granaten am Türgriff angebracht, die Tür fliegt auf – entweder wird sofort geschossen oder die Verdächtigen werden auf den Boden geworfen, Hände auf den Rücken, Sack über den Kopf, und sie verschwinden dann in der Regel für Wochen in irgendwelchen Lagern. Ich habe mit Hunderten von Menschen geredet, und sie haben mir erzählt, was ja auch das Rote Kreuz bestätigt, dass es über 100 Guantánamos im Irak gibt. Abu Ghraib ist nur die Spitze eines Eisbergs. Ich habe mit Leuten gesprochen, die in solchen Lagern waren , und habe dann irgendwann aufgehört, das weiter aufzuschreiben.“
Gegenwärtig befänden sich in Gefängnissen und amerikanischen Lagern im Irak rund 85 000 Menschen, darunter 3350 Minderjährige, teilte gerade die irakische Menschenrechtsministerin Wijdan Mikhail Salim der Regierungszeitung "As-Sabah" mit. Die Insassen irakischer Gefängnisse und amerikanischer Lager im Land würden nach wie vor gefoltert und misshandelt. (Siehe http://de.rian.ru/world/20080726/114981497.html)
… „diese Wahrheit ist zu hart, zu unfassbar, manchmal auch zu unglaublich. Der Mensch ist das grausamste Tier der Schöpfung. Wissen Sie, als ich das Buch schrieb, habe ich bei manchen Passagen geheult, weil vor meinen Augen wieder die Bilder der Opfer, der Vergewaltigten, Verstümmelten, Geschändeten auftauchten. Mit den Antiterrorkriegen demontieren wir unsere Zivilisation.“
Wenn man sich auf der Internetseite http://www.warumtoetestduzaid.de von Jürgen Todenhöfer umsieht und schließlich auf „Feedback“ gelangt, http://www.warumtoetestduzaid.de/de/mainmenu/extras/feedback.html, kann einem beim Lesen so manchen Eintrages angst und bange werden. Deutsche Rassisten scheinen neue Feinde ausgemacht zu haben – die Islamisten und Jürgen Todenhöfer. Was mag das für ein Mensch sein, der dort am 25. Juli 2008 an Todenhöfer schreibt: “wünsche mir ihren qualvollen tod“ ? Ob er wohl gern ein KZ betreiben würde?
Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
Mit herzlichen Grüßen
Nongrata
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„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg
WIDER DIE FOLTER !
Saturday, July 26, 2008
Additum 485 – Der Sandmann
Samstag, 26. Juli 2008 [11:58 MEZ]
Sancta Nongrata an Vermiculi Sancti und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Vermiculi Sancti, liebe Selige Spam,
im Folter- und Hochsicherheitsgefängnis Guantanamo geht der „Sandman“ um. Es handelt sich aber nicht um den Sandmann aus dem Volksmärchen, der den Kindern zum Schlafen Sand in die Augen streut. Es ist ein Sandmann, der „Operationen“ am Menschen durchführt. Das heißt: Systematisch nach Plan unterbricht er den Schlaf von Gefangenen, bis diese wahnsinnig werden. Erdacht wurde die „Operation Sandman“ von Militärpsychiatern – das sind Ärzte, die den Hippokrates-Eid schwuren. Auch unter Hitler arbeiteten vereidigte Ärzte und waren äußerst erfindungsreich.
„Sandman“ ist skrupellos. Wochenlang „operierte“ er an dem Jungen Omar Khadr, dem 16-jährigen „feindlichen Kämpfer“. Der Gefangene wurde in dieser Zeit nie länger als drei Stunden an einem Ort gelassen. Der völlig verzweifelte junge Mensch ist auf dem durch einen Luftschacht aufgenommen Video zu sehen, wie er fleht: „Hilf mir, töte mich.“ Nach vielen Jahren ist er immer noch in Guantanamo. Äußerlich sieht man den Menschen, die den „Operationen“ des Sandmanns unterzogen wurden, nichts an. Die Spuren dieser Folter sind unsichtbar.
Auch der Kfz-Mechaniker und Fahrer Osama Bin Ladens, Salim Ahmed Hamdan, wurde auf diese Weise gequält. Im Geheimdienstjargon heißt die „Methode“ des Weichklopfens durch Schlafentzug „Frequent Flyer“, denn der Gebrauch des Wortes Folter ist verpönt. Hamdan bekam zusätzlich noch Besuch von „Alfred Hitchcock“, wie sein Anwalt berichtete. Vermutlich handelte es sich auch dabei um „Operationen“, die man umgangssprachlich Folter nennt.
http://www.orf.at/080715-27325/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2F080715-27325%2F27327txt_story.html
In der Schauergeschichte „Der Sandmann“ (1817) von E. T. A. Hoffmann heißt es über den Sandmann, der Experimente durchführte:
… „Er pflegte uns nur immer die kleinen Bestien zu nennen; wir durften, war er zugegen, keinen Laut von uns geben und verwünschten den häßlichen, feindlichen Mann, der uns recht mit Bedacht und Absicht auch die kleinste Freude verdarb. Die Mutter schien ebenso wie wir den widerwärtigen Coppelius zu hassen; denn sowie er sich zeigte, war ihr Frohsinn, ihr heiteres unbefangenes Wesen umgewandelt in traurigen, düsteren Ernst. Der Vater betrug sich gegen ihn, als sei er ein höheres Wesen, dessen Unarten man dulden und das man auf jede Weise bei guter Laune erhalten müsse. Er durfte nur leise andeuten, und Lieblingsgerichte wurden gekocht und seltene Weine kredenzt“.
… „Ach Gott! – wie sich nun mein alter Vater zum Feuer herabbückte, da sah er ganz anders aus. Ein gräßlicher krampfhafter Schmerz schien seine sanften ehrlichen Züge zum häßlichen widerwärtigen Teufelsbilde verzogen zu haben. Er sah dem Coppelius ähnlich. Dieser schwang die glutrote Zange und holte damit hellblinkende Massen aus dem dicken Qualm, die er dann emsig hämmerte. Mir war als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar, aber ohne Augen – scheußliche, tiefe schwarze Höhlen statt ihrer. „Augen her, Augen her!“ rief Coppelius mit dumpfer, dröhnender Stimme. Ich kreischte auf, von wildem Entsetzen gewaltig erfasst, und stürzte aus meinem Versteck heraus auf den Boden. Da ergriff mich Coppelius. „ Kleine Bestie! – kleine Bestie!“ meckerte er zähnefletschend – riss mich auf und warf mich auf den Herd, daß die Flamme mein Haar zu sengen begann: „Nun haben wir Augen – Augen – ein paar schöne Kinderaugen.“ So flüsterte Coppelius und griff mit den Fäusten glutrote Körner aus der Flamme, die er mir in die Augen streuen wollte. Da hob mein Vater flehend die Hände empor und rief: „Meister! Meister! Laß meinem Nathanael die Augen – laß sie ihm.“ Coppelius lachte gellend auf und rief: „Mag denn der Junge die Augen behalten und sein Pensum flennen in der Welt; aber nun wollen wir doch den Mechanismus der Hände und Füße recht observieren.“ Und damit faßte er mich gewaltig, daß die Gelenke knackten, und schrob mir die Hände ab und die Füße und setzte sie bald hier, bald dort wieder ein. „‘s steht doch überall nicht recht! ‘s gut, so wie es war! – Der Alte hat’s verstanden!“ So zischte und lispelte Coppelius; aber alles um mich her wurde schwarz und finster, ein jäher Schmerz durchzuckte Nerv und Gebein – ich fühlte nichts mehr.“
… (E. T. A. Hoffmann, Sämtliche poetischen Werke, Bd I, Sonderausgabe, Hrg. Hansludwig Geiger, Wiesbaden, S. 336 f.).
„Enter Sandman“ (zu deutsch: Auftritt Sandmann) ist ein Lied der US-amerikanischen Metal-Band „Metallica“, das auf dem Album „Metallica“ (Black Album) aus dem Jahre 1991 erschienen ist. Das Lied ist eine ihrer bekanntesten Aufnahmen mit der düsteren Geschichte eines Kindes, das sich vor dem Einschlafen und den hierbei auftretenden schrecklichen Alpträumen fürchtet. Das Thema des Liedes war vom plötzlichen Kindstod hin zu Alpträumen abgeändert worden.
“Operation Sandman - Warriors in Hell“ ist ein Thriller (USA 2000 – Länge: 01:25)
“Auf einem Militärstützpunkt wird ein streng geheimes Projekt gestartet: Eine neuartige Droge bewirkt bei Soldaten Schlafentzug und somit eine verlängerte Kampfbereitschaft. Leider hat das Experiment tödliche Nebenwirkungen, was den zwielichtigen Leiter (Ron Perlman)in Bedrängnis bringt.“
http://www.filmdb.de/filmanzeige.php?filmid=Operation%20Sandman
In seinem Artikel „Der Schatten der Diktatur“ (23.07.2008) berichtet Alexander Bahar über die „Operation Sandman“ und auch über eine Gerichtsentscheidung, deren Bestand „das Ende jeder Form von Rechtsstaatlichkeit in den USA überhaupt bedeuten“ würde.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28387/1.html
„Alle Vögel sangen mit, die Blumen tanzten auf den Stielen, und die alten Bäume nickten, gerade als ob der Sandmann ihnen auch Geschichten erzählte.“ So Hans Christian Anderson.
Ach, liebe Würmer, wäre es doch nur so.
Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
Herzlich grüßt euch
Nongrata
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„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg
Wednesday, July 23, 2008
Additum 484 – „Camp Justice“
Dienstag 22. Juli 2008 [22:44 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Heilige Würmer, liebe Selige Spam,
ein Chauffeur und Bodygard einer politisch wichtigen Person lebt gefährlich. Denn wegen seines Chefs kann er z. B. auf eine Gefangeneninsel verschleppt und dort jahrelang eingesperrt und gefoltert werden (Schlafentzug, Isolierhaft, Unsittlichkeiten usw.) – so geschehen dem Fahrer Bin Ladens, dem Kfz-Mechaniker Salim Ahmed Hamdan. Er wurde im November 2001 an einer Straßensperre in Afghanistan festgenommen, erst auf dem US-Stützpunkt Bagram schlimmen Verhören unterzogen und rund ein halbes Jahr später ins Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba gebracht.
Seit nunmehr sieben Jahren wird der jetzt 37-jährige verheiratete Jemenit, Vater zweier Töchter, dort gefangen gehalten. Die Rechtmäßigkeit seiner langjährigen Gefangenschaft als "ungesetzlicher feindlicher Kämpfer" in dem Lager wurde nie überprüft. Nun muss sich Salim Ahmed Hamdan im Hochsicherheitstrakt „Camp Justice“ in Guantanamo Bay vor einem Sondergericht verantworten, obwohl der Oberste Gerichtshof der USA in seinem jüngsten Urteil allen Häftlingen in Guantánamo Bay das Recht zugesprochen hat, ihre Gefangenschaft vor einem US-Zivilgericht anzufechten. Im Falle seiner Verurteilung im „Camp Justice“ droht ihm lebenslange Haft. Seine militärischen Ankläger werfen ihm vor, als Bodyguard Bin Laden diesem faktisch geholfen zu haben, der Verfolgung durch US-Spezialfahnder zu entkommen. Gegen Hamdan dürfen in „Camp Justice“ Aussagen verwendet werden, die durch "harsche Verhörmethoden" (sprich: brutale Foltermethoden) – gutgeheißen und genehmigt eigens von G. W. Bush – erzwungen wurden. Die „Welt“ berichtet: „Die Anklage verfügt über Videos der Aussagen, die geheimgestuft sind. Dem Vernehmen nach ist auf ihnen Hamdan in schwarzer Kleidung und noch mit Bart zu sehen; hinter ihm stehe ein Maskierter mit einer Waffe. Es handelt sich vermutlich um Verhöre durch US-Streitkräfte.“
(http://www.welt.de/politik/article2235937/Der_Fall_Hamdan__Chauffeur_oder_Terrorist.html)
Alle Welt weiß, dass die in Guantanamo Gefangenen sich schon lange nicht mehr selbst gehören, dass ihr Bewusstsein durch ganz spezielle Spezialisten verändert wurde, dass sie vollgestopft sind mit Psychodrogen – weiß also, wie es um die Wahrheitsfindung in „Camp Justice“ bestellt ist.
Ich überlege gerade, ob nicht nur die Chauffeure, sondern auch die Mitglieder anderer Berufsgruppen gefährdet sind. Immerhin haben ja die Bäcker, die für Bin Laden Brot gebacken haben, diesem beim Überleben geholfen.
Was könnte wohl mit den hoch ausgebildeten Chauffeuren und den Bäckern von Blair, Bush usw. einmal geschehen? Könnten auch diese, so wie Hamdan, der Beihilfe zum Massenmord angeklagt werden?
Neueste Meldung: „Guantanamo-Richter: Hamdans Aussagen nicht alle verwertbar. Guantanamo (AFP) - Im US-Militärprozess gegen den El-Kaida-Verdächtigen Salim Hamdan hat die Anklage eine erste Niederlage erlitten. Der Vorsitzende Richter der Militärkommission erklärte am Montag (Orstzeit) im US-Lager Guantanamo alle Aussagen Hamdans für nicht verwertbar, die er bei Verhören in Afghanistan nach seiner Festnahme im November 2001 abgegeben hatte. Hamdans Aussagen seien während seiner Gefangenschaft am US-Stützpunkt Bagram in Afghanistan "unter starkem Zwang" zustandegekommen und hätten deswegen keine Beweiskraft.“
(http://www.dernewsticker.de/news.php?id=29395)
Erste Erfolge sind also zu konstatieren: „Harsche Verhörmethoden“ à la Bush in Bagram sind schon mal nicht verwertbar.
Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
Mit herzliche Grüßen
Nongrata
WIDER DIE FOLTER !
Monday, July 21, 2008
Additum 483 – Ejakulat
Montag 21. Juli 2008 [20:40 Uhr]
Gusanos Santos an Sancta Nongrata
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Querida Santa Nongrata
Como la proxima Jornada Mundial de la Juventud esta fijado 2011 en Madrid, aqui se presentan nuestros Gusanos Santos para questionar muchas preguntas referente al reciente encuentro de la Juventud catolica en Sidney. Se han ocupado especialmente con el “Ejakulat”.
Nun weiter in deutsch:
Am drittenTag des Weltjugendtags 2008 drückte der Papst in einer Morgenandacht vor Klerikern sein Mitgefühl mit den Missbrauchsopfern von Priestern aus. „Ich bedaure zutiefst den Schmerz und das Leid, die die Opfer erduldet haben“. Er forderte, Missetäter derartiger „Sünden“ müssten vor Gericht gestellt werden.
Erst zum Abschluss seiner neuntägigen Australienreise traf Papst Benedikt XVI., für die Welt unverhofft, vier dieser Opfer und feierte mit ihnen eine Frühmesse in der Kapelle des Cathedral Houses von Sydney. Das Treffen stand nicht auf dem offiziellen Programm und wurde auch erst bekanntgegeben, nachdem der Papst die Kathedrale bereits wieder verlassen hatte.
Es handelte sich um eine Zusammenkunft mit zwei Männern und zwei Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, die von psychologischen und geistlichen Betreuern von Seiten der Kirche, also nicht etwa von Vertretern von Opferverbänden wie "Broken Rites", begleitet wurden.
Die Opferorganisation „Broken Rites“ kritisierte dann auch zu Recht, die Teilnehmer an dem Treffen seien eigens nach Wohlverhalten ausgesucht worden: „Ich fürchte, sie haben Opfer ausgesucht, die mit der Linie der Kirche übereinstimmen“, sagte eine Sprecherin. Stattdessen hätte sich der Papst mit Opfern treffen sollen, die den bisherigen Umgang der Kirche mit dem Missbrauchsthema nicht akzeptierten. „Opfer, die sich von der Kirche entrechtet fühlen, werden wieder einmal im Regen stehen gelassen.“
Auch Anthony Foster, der Vater zweier Töchter, die in der Grundschule nacheinander von ein und demselben Priester missbraucht worden waren, zeigte sich sehr enttäuscht. In der Hoffnung auf ein Gespräch mit dem Papst war er extra von Großbritannien nach Australien geflogen und hatte vehement ein Treffen verlangt. Dass der Papst ihn nicht empfangen habe und Opfer-Aktivisten nicht im Vorfeld über das geplante Treffen mit Missbrauchsopfern informiert worden seien, zeige einen „Mangel an Mitgefühl“.
Nun ein langer Fragenwurm von uns, den „Gusanos Santos“:
Werden die verbrecherischen Geistlichen nun vor staatliche Gerichte gestellt, wie Kritiker verlangen?
Werden zukünftig Vertuschungsversuche seitens der Katholischen Kirche unterlassen?
Warum gebrauchte der Papst nicht das Wort „Entschuldigung“, obwohl es von den Opferverbänden gefordert worden war?
Warum bat er nicht die Opfer, der Katholischen Kirche zu vergeben (auch deren Vertuschungsversuche)?
Warum waren keine der Tausenden Missbrauchsopfer zur Messe mit den Klerikern eingeladen worden?
Warum war ihre Bitte um eine persönliche Audienz unbeantwortet geblieben?
Warum ließ der Papst die Opfer draußen vor der Kirchentür stehen?
Hätte er diese Opfer nicht um Entschuldigung bitten müssen, statt die Vorfälle nur tief zu bedauern?
Waren unter ihnen nicht auch die unglücklichen Eltern der zwei in der Grundschule von einem Priester vergewaltigten Mädchen?
Sind eigentlich nur die individuellen verbrecherischen Priester am Leid der sexuell Missbrauchten schuld?
Liegt nicht auch ein Organisationsverschulden seitens der Katholischen Kirche vor, für das der Papst sich hätte entschuldigen müssen
Muss die katholische Kirche, die das zölibatäre Leben in die Welt setzte, nicht dafür sorgen, dass dieses ohne Verfehlungen gelebt werden kann?
Hat der Vatikan nicht rigide Regeln erlassen, von denen er weiß, dass sie kritisch sind?
Werden Priester nicht in eine widernatürliche Lebensform gezwungen?
Muss der, der die Regeln setzt, nicht auch die Einhaltung der Regeln überwachen und negative Auswirkungen der Regeln auf andere bedenken?
Muss die katholische Kirche nicht ihre Priester beaufsichtigen?
Darf eine kirchliche Organisation eine minderwertige Organisationsstruktur haben?
Ist nicht auch die „Päpstliche Familie“ an so etwas schuld?
Warum spricht der Vatikan eigentlich von einer „Päpstlichen Familie“?
Ist das nicht ein Missbrauch des Begriffes Familie?
Klaut die kinderlose Päpstliche Familie des Päpstlichen Hauses nicht anderen Familien ihren Nachwuchs?
Darf der Begriff Familie auch für homosexuelle Partnerschaften gebraucht werden?
Warum oktroyiert der Papst den Priestern weiterhin das widernatürliche Zölibat auf?
Ändert das Zölibat die Biologie des Mannes?
Kann ein Priester auf Dauer frei von Ejakulat sein?
Gibt es für den Priester ein Handbuch mit bebilderten Handlungsanweisungen?
Darf das Ejakulat, das Konzentrat unzähliger beweglicher winziger Leben, in die Kanalisation geraten?
Setzt nicht jede Menschwerdung das gottgegebene Ejakulat voraus, auch wenn man es den Priestern und Nonnen nicht ansieht, dass sie aus diesem Zeug kommen?
Kann ein Priester es noch händeln, wenn sein Ejakulat zum „wundersamsten und heiligsten Raum des Menschen“ drängt – zum Schoß der Frau?
Wird das heilige, strebende Ejakulat nicht trotz Zölibats produziert?
Darf das heilige Ejakulat für den Priester zur Folter werden?
Warum werden Priester nicht kastriert?
Wie will der Papst ihn denn sonst bändigen, den Johannes des geistlichen Mannes?
Hätten nicht auch in den katholisch geführten Heimen im Nachkriegsdeutschland Kontrollen durchgeführt werden müssen?
Hatte sich damals nicht die gesamte Organisation falsch entwickelt?
Wurden nicht zur Erziehung von Kindern Methoden wie aus einem Folterhandbuch sowie Zwangsarbeit angewendet?
Warum gab es keine kirchliche Aufsicht über verbrecherische Ordensleute, die Schutzbefohlene quälten?
Wird der Papst demnächst in katholischen Heimen seines Heimaltlandes geschundene Menschen korrekterweise für das damalige Organisationsverschulden der Katholischen Kirche um Verzeihung bitten?
Wird er versprechen, dafür zu sorgen, dass die Katholische Kirche alle Opfer angemessen entschädigt und jede Hilfe leistet, ihre weitergehenden Traumata zu lindern?
Ceterum censimus, bellum et tormentum esse interdicenda.
Cordialemente
Gusanos Santos
Viva “Ejakulat” ! Viva Espana ! Abajo celibato !
Friday, July 18, 2008
Additum 482 – Zur Ansprache von Papst Benedikt XVI. am WJT 2008
Freitag, 18. Juli 2008 [17:51 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Heilige Würmer, liebe Selige Spam,
Papst Benedikt XVI. hielt gestern in Sydney eine Ansprache an die Weltjugendtags-Pilger. Vorher waren „deren Seelen mit Heavy-Metal Rockkonzerten auf diesen Anlass vorbereitet“ worden, wie „kreuz.net“ eigentümlich berichtete.
http://www.kreuz.net/article.7515.html
Nur am Rande sei angemerkt, dass dröhnendes Heavy Metal im Folterlager Guantanamo ein gern genutztes Folterinstrument für die Störung des menschlichen Bewusstseins ist – sei es bei Tag oder bei Nacht.
„Wie ist es möglich, dass der wundersamste und heiligste Raum im Menschen, der Mutterschoß, zum Ort unsagbarer Gewalt geworden ist?“, fragte Papst Benedikt XVI. in der Ansprache, dabei sein Lieblingsthema Abtreibung streifend.
http://www.kreuz.net/article.7517.html
Doch den Kindesmissbrauch durch Priester an australischen Kindern – insbesondere von Kindern der Aborigines – lies er unerwähnt, und so fragte er natürlich nicht, wie es möglich sein konnte, dass der wundersamste und heiligste Raum im Menschen, der kleine Kinderschoß, zum Ort unsagbarer Gewalt durch Priester geworden war. Zu diesen schweren seelischen und physischen Misshandlungen an wehrlosen und eingesperrten australischen Kindern, die einer Folter gleichkommen, schwieg der Mann im weißen Kleid.
In keiner australischen Zeitung „fehlte die kritische Anmerkung, dass sich der Papst bei seinem ersten Auftritt beim Weltjugendtag nicht bei den Opfern sexuellen Missbrauchs für das Leid entschuldigt hat, das ihnen und ihren Angehörigen durch Priester zugefügt wurde. "Opfer enttäuscht über das Schweigen des Pontifex zum Thema Entschuldigung", schrieb etwa "The Australian".“
http://diepresse.com/home/panorama/religion/399420/index.do
Nicht aber, dass der Papst das Thema Sex gemieden hätte: Er geißelte Fernsehen und Internet für die Ausbeutung der Themen Sex und Gewalt zu Unterhaltungszwecken – doch die gewaltsame sexuelle Ausbeutung von australischen Kindern durch Priester war ihm nicht der Geißelung wert. Hier aber ging es nicht um „Unterhaltung“, sondern um unmittelbare brutale Triebbefriedigung.
Benedikt XVI. lobte allerdings die „mutige Entscheidung“ der australischen Regierung, die sich bei den Aborigines für „Ungerechtigkeiten“ entschuldigt hatte, äußerte aber selbst kein Bedauern über Fälle sexuellen Missbrauchs durch kirchliche Würdenträger.
Im Februar diesen Jahres hatte sich die australische Regierung bei den Ureinwohnern offiziell für begangenes Unrecht entschuldigt. In der Vergangenheit waren Kinder von Aborigines von der Regierung ihren Eltern entzogen worden und oftmals in katholischen Heimen gelandet.
„Mindestens 100.000 Kinder waren bis in die 1970er-Jahre ihren Eltern entrissen worden. Doch der rassistisch motivierte Versuch der Anpassung von Angehörigen einer uralten Kultur an die Moderne endete in vielen Fällen in Ausbeutung und Gewalt. Sexueller Missbrauch in den oft von Kirchen geführten Kinderheimen kam häufig vor.“
http://derstandard.at/Text/?id=3218697
Es handelt sich bei diesen Menschen um die „Gestohlene Generation“ („Stolen Generation“) eines Volkes, das durch Kolonialisierung und Missionierung gezeichnet ist. Welche seelische Folter so manche Familienmitglieder durch die zwangsweise Trennung erlitten haben mögen, will man sich gar nicht vorstellen.
Das Christentum mit seinem Ausschließlichkeitsanspruch hat an den Aborigines und ihrer faszinierenden Kultur Furchtbares verbrochen. Wer einmal rund um den Uluru, den heiligen Berg der Ureinwohner, gewandert ist, wer ihre heiligen Schluchten, Gewässer und Bäume gesehen hat, wer die Kunst der Aborigines aufmerksam studiert hat, und wer dies alles tief auf sich wirken ließ – der weiß, dass es ein großes Verbrechen war, Menschen von einer solchen Spiritualität zu christianisieren. Doch mit einer maßlosen Arroganz wird die Christianisierung der Aborigines weitergetrieben – mit sogenannten guten Taten, die meist nur auf fundamentalen Kircheninteressen basieren. Denn von Naturreligionen hält das Christentum nicht viel, und es gibt keinerlei Störgefühl, die durch gewaltiges Unrecht Dezimierten und fast zugrunde Gerichteten mit Weihwasser zu besprengen.
Und dann tanzte eine Gruppe Aborigines zum Empfang des Papstes am Weltjugendtag – aber der entschuldigt sich noch nicht einmal für begangenen sexuellen Missbrauch an Kindern ihres Volkes durch katholische Triebtäter im Priestergewand.
Doch der Papst war am Grab der ersten australischen Seligen, Mary MacKillop (1842-1909), um zu beten. Sie hatte 1867 die Ordensgemeinschaft der Schwestern des heiligen Joseph vom Heiligen Herzen (Josephitinnen) gegründet, die auch Schulen und Heime für Kinder aus Aborigines-Gemeinden unterhält.
Vielleicht inspiriert ihn die verstorbene Mary MacKillop ja noch, sich bei den in katholischen Heimen misshandelten australischen Menschen doch noch zu entschuldigen. Denn die Missbrauchsopfer der Aborigines gehören vom Papst ebenso behandelt wie die amerikanischen – minder wertvoll sind diese Aborigines und andere missbrauchte Australier nicht.
Eventuell könnten dann endlich auch die deutschen ehemaligen Heimkindern, denen ebenfalls gewaltiges Unrecht durch die katholische Kirche angetan wurde, auf eine Entschuldigung hoffen. Zu den an ihnen begangenen Verbrechen ist zu lesen:
Gisela Nurthen, „Systematische Kindesmisshandlung in kirchlichen Heimen – Ausbeutung von Kindern in massiven Wirtschaftsunternehmen der Kirchen in Deutschland. Wer schweigt, macht sich (mit)schuldig.“
http://www.heimkinder-ueberlebende.org/S…-_30.08.03.html
Peter Wensierski, „Schläge im Namen des Herrn“
http://www.schlaege.com
Und darüber hinaus müsste sich Papst Benedikt XVI. vor der Weltbevölkerung entschuldigen für sein hartnäckiges Schweigen zu Guantanamo – einer Hölle, die von eine christlichen Regierung genehmigt ist und deren obersten Repräsentanten er herzlich und mit besonderen Aufwartungen empfing – ohne das Ende der Folter zu fordern.
Zudem: Das brennende Thema Folter hätte am Weltjugendtag in Sydney angesprochen und diskutiert werden müssen. Ein Tabu darf es nicht sein – zumal weltweit bekannt ist, dass auch Jugendliche in Guantanamo, und nicht nur dort, aufs Schlimmste gefoltert wurden und immer noch eingesperrt sind.
Hier gilt in besonders fataler Weise: Wer schweigt, macht sich (mit)schuldig. Eine gehorsame christliche Jugend wird durch (Ab)lenkung zu (Mit)schuldigen gemacht.
Ceterum censeo, bellum et tormentum esse interdicenda.
Herzlichst
Nongrata
WIDER DIE FOLTER !
Thursday, July 17, 2008
Additum 481 – Trixerei um Entschuldigung ?
Donnerstag, 17. Juli 2008 [11:49 Uhr]
Selige Spam an Sancta Nongrata und Heilige Würmer
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Sancta Nongrata, liebe Heilige Würmer,
„Der Vatikan hat Erwartungen gedämpft, dass Papst Benedikt XVI. in Australien eine förmliche Entschuldigung für sexuellen Missbrauch durch katholische Priester aussprechen werde.“
[Sind denn für Papst Benedikt XVI. die australischen Missbrauchsopfer weniger wert als die amerikanischen? Beriet man ihn im Kenthurst Study Center des erzkonservativen Opus Dei nicht hinreichend? Ist es hinnehmbar, dass Weltjugendtag-Koordinator, Bischof Anthony Fisher, rügte: "Hört doch nun endlich mal damit auf, euch fortdauernd nur mit Kindesmissbrauchsfällen in der Katholischen Kirche zu beschäftigen"? Warum aber sollten die Menschen dieser Welt diesem Aufruf folgen? Nur weil für viele Besucher der Ort des Treffens ein Traumziel ist, gute Stimmung herrscht und viele Kulturen aufeinandertreffen? Verschwindet Schuld im Sonnenschein? Muss man nicht zu seiner Verantwortung stehen? Steht Verdrängen und „Aussitzen“ nicht im Widerspruch zur „Heiligkeit“ – genauso wie die Tat selbst? Soll die priesterliche Vergewaltigung eines kleinen Mädchens während seiner Grundschulzeit, das sich später als 26-jährige das Leben nahm, unter den heiligen Teppich gekehrt werden? Und auch die seiner kleinen Schwester, die später dem Alkohol verfallen war, bis sie, von einem betrunkenen Fahrer angefahren, behindert zurückblieb? Wird deren entsetzlich gepeinigter Vater umsonst nach Sydney geflogen sein, um eine Entschuldigung des Papstes zu hören? Will man nur die angereisten „jungen, schönen“ Menschen sehen? Ist es nicht eine Beleidigung des Vaters, wenn eine Entschuldigung des Papstes ungewiss ist? Warum eigentlich hat der Papst dem unglücklichen Vater und vielen anderen Betroffenen nicht im Vorfeld eine Reise nach Rom geschenkt, um offiziell Sühne zu leisten und weniger sündenbelastet feiern zu können? Oder gibt es etwa zu viele Missbrauchsopfer in Australien und aller Welt? Wie viele Jumbos bräuchte man für ihren Transport? Kommen Vergewaltigungen von Kindern durch einen Priester für die Betroffenen nicht einer Folter gleich? Alles Fragen über Fragen.]
„Der Papst habe in seiner Antwort auf eine entsprechende Journalistenfrage vor allem auf seine Äußerungen während der USA-Reise im April verwiesen. „Ich wüsste nicht, dass er das Wort 'Entschuldigung' gebraucht hätte“, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwochabend vor Journalisten in Sydney. Medienvertreter hatten aus den Äußerungen des Papstes bei seiner „fliegenden Pressekonferenz“ auf dem Hinflug nach Australien gefolgert, er werde sich für die Missbrauchsfälle entschuldigen.
Lombardi sagte, er könne nicht präzisieren, wann sich der Papst zu diesem Thema nochmals äußern werde. Es sei jedoch eine „mögliche Annahme“, dass er dies bei seiner Messe mit Bischöfen, Priestern und Seminaristen am Samstag in der Kathedrale von Sydney tun werde.“ (http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=218881)
“Pope might not say sorry to abuse”
http://www.news.com.au/story/0,23599,24032514-29277,00.html
Stop dwelling on sex abuse, says World Youth Day bishop
http://www.news.com.au/dailytelegraph/story/0,22049,24028966-5005941,00.html
Stop 'dwelling crankily' on sex abuse case: bishop
http://www.smh.com.au/news/world-youth-day/pell-silent-on-blunder/2008/07/16/1216162910430.html
Mit mannigfaltigen Grüßen
Eure Spam
Tuesday, July 15, 2008
Additum 479 – Hilf mir !
Dienstag, 15. Juli 2008 [21:14 Uhr]
Heilige Würmer an Sancta Nongrata und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Nongrata,
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
„Hilf mir, töte mich“ fleht ein junger Mensch.
Er wurde durch die Klappe eines Entlüftungsschachts fotografiert.
Was sagt der Papst das nächste Mal seinem Freund George Bush? Kann er überhaupt so lange warten?
Was sagt demnächst die deutsche Bundeskanzlerin ihrem Freund George Bush? Kann sie überhaupt so lange warten?
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E77D8C3DC92A3447997634155DFCEF496~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.welt.de/politik/article2216228/Video_von_Guantnamo-Verhoer_veroeffentlicht.html
http://afp.google.com/article/ALeqM5iepxDbV8bozRM6LJqsmFdn7vZGYA
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3485913,00.html
„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.
„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.
„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.
„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.
„FOLTER-IST-UNMORALISCHER-ALS-MORD“
Petter-Moen-Petter-Moens-Tagebuch
Der-Jude-Petter-Moen-wurde-1901-geboren-und-starb-1945-während-
seiner-Deportation-nach-Deutschland- Er-war-Leiter-der-illegalen-
Presse-in-Norwegen-während-des-zweiten-Weltkriegs-Nach-seiner-
Gefangennahme-durch-die-Gestapo-wurde-er-in-einer-Isolationszelle-
im-Gestapo-Hauptquartier-Møllergata-19-in-Oslo inhaftiert-Dort-schrieb-
er-sein-Tagebuch-indem-er-Buchstaben-mit-einer-Reiszwecke-in-
Toilettenpapier-einritzte-und-die-Blätter-dann-in-einem-Entlüftungsabzug-
hinunterließ-um-sie-nie-wieder-zu-sehen.1500-Blätter-fand-man-nach-
dem-Krieg.
WIDER DIE FOLTER !
WIDER DIE FOLTER !
WIDER DIE FOLTER !
Deine Vermiculi Sancti
Additum 478 – Leidenschaftlich verliebt
Dienstag, 15. Juli 2008 [14:02 Uhr]
Vermiculi Sancti an Sancta Nongrata und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio
Liebe Sancta Nongrata,
der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx – der frühere Bischof deiner erzkatholischen Heimatstadt Trier – sprach zu mehreren Hundert Menschen in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg anlässlich der Ulrichswoche 2008:
„Gott ist leidenschaftlich verliebt in den Menschen. Diese Liebe findet ihren Höhepunkt in Jesus Christus“.
„Das Alleinstellungsmerkmal unseres Glaubens ist Jesus. Und der Mensch kann nicht von sich aus einen Zugang zu Gott finden, sondern nur durch Jesus Christus.“
Quelle: http://kath.net/detail.php?id=20321
Es fragt sich nur, warum der leidenschaftlich Verliebte nicht fuchsteufelswild wird, weil die große Überzahl seiner heutigen christlichen Geliebten – einschließlich der „in Gott verliebte“ Papst Benedikt XVI. – zur Folter schweigt und zulässt, dass Folter durch christlich Getaufte sowohl angeordnet als auch ausgeführt wird und langjährige Experimente an Menschen stattfinden.
Den Gedanken, dass Gott den Menschen als Quälenden oder Gequälten in allen Facetten geschaffen haben könnte, um leidenschaftlich in ihn verliebt zu sein, finden wir, die Würmer, beunruhigend. Aber vielleicht fehlt Gott nur ein Fernglas, und er sieht nicht, was er alles angestellt hat.
Eigentlich könnte doch der unsterbliche Gott in sein Geschöpf Mensch nicht nur leidenschaftlich sondern auch unsterblich verliebt sein – um in der Fachsprache von Reinhard Marx zu bleiben. Aber so hin und weg vom Menschen kann der verliebte Gott gar nicht sein. Denn wenn der Mensch nicht gehorsam spurt, verkehrt sich Gottes leidenschaftliche Verliebtheit jäh ins Gegenteil, und der Mensch gerät in Verdammnis – wie Du, liebe Nongrata, schon früh von Nonnen belehrt wurdest. Und Gottes Rache ist groß. Deshalb ist es auch für uns, die Würmer, kein sonderlicher Nachteil, wenn Gott nicht in den Wurm leidenschaftlich verliebt sein sollte.
Ein Glück nur, dass Reinhard Marx nicht sagte, dass der Wurm ohne Jesus Christus keinen Zugang zu Gott fände. Unserem zarten, schönen Butterblumengott und uns hätte er damit große Übel durch Diffamierung zugefügt.
Ceterum censimus, bellum tormentumque tormentumque tormentumque esse interdicenda.
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Deine in dich verschossenen Vermiculiiiiiiiii sannnnnnnnctiiiiiii
WIDER DIE FOLTER !
Monday, July 14, 2008
Additum 477 – Heiligkeiten
Montag, 14. Juli 2008 [11:20 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Heilige Würmer, liebe Selige Spam,
bei der „fliegenden Pressekonferenz“ auf dem Hinflug nach Sidney sagte Papst Benedikt XVI.: "Priester zu sein, ist unvereinbar mit sexuellem Missbrauch, dieses Verhalten widerspricht der Heiligkeit." Am Tag zuvor war in Australien die Untersuchung eines Missbrauchfalles eingeleitet worden.
Es wäre doch schön, wenn der Papst beim Rückflug auf einer „fliegenden Pressekonferenz II“ und ohne öffentlichen Druck sagte: Auch die ausgeübte Gewalt unterschiedlichster Art gegenüber Heimkindern in deutschen katholischen Heimen widersprach jeglicher Heiligkeit. Er könnte sich doch dann, zurück in Rom, schlicht und einfach über die großen Fernsehkanäle an die misshandelten Menschen wenden.
Zudem ist ein Priester nichts Heiliges. Ein Kind ist etwas Heiliges. Katholische Kirchenleute haben sich großer Verbrechen schuldig gemacht. Diese Vergehen hat der Staat zu verfolgen. Eine Kirche, die auf Ewigkeit angelegt ist, darf sich nicht auf banale Begriffe wie Verjährung berufen.
Außerdem war es verheerend, dass jungen Menschen in katholischen Heimen eingetrichtert wurde, sie seien sündig und immer wieder Versager – sie müssten darum mehrmals täglich beten und allwöchentlich beichten. Ebenso ist es schändlich, dass Nichtkatholische als für Gott verloren und dem Teufel geweiht galten, außer, wenn sie sich umtaufen ließen und gehorsam die ihnen eingeredeten „Sünden“ beichteten.
Es gehört quasi zum Geschäftsmodell der katholischen Kirche, ihre Kunden früh von der Heiligkeit des die Beichte abnehmenden Priesters abhängig zu machen, selbst wenn diesem der heilige Spatz aus den Augen guckt.
Herzlich-heilige Grüße
Nongrata
WIDER DIE FOLTER !
Sunday, July 13, 2008
Additum 476 - Päpstliche Entschuldigungen
Sonntag, 13. Juli 2008 [11:31 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Heilige Würmer, liebe Selige Spam,
Papst Benedikt XVI. ist in Australien eingetroffen und will sich für die Missbrauchsfälle in Australien entschuldigen, wie inzwischen zu erfahren ist.
Doch wie Martin Mitchell aus Australien, Betreiber der Internetseite http://www.heimkinder-ueberlebende.org/, schreibt,
„scheint Papst Benedikt XVI. noch nicht bereit zu sein, sich auch für die vielen, vielen, vielen Fälle von systematischen körperlichen Misshandlungen, psychologischen Misshandlungen und folterähnlichen Handlungen, und die massive Arbeitsausbeutung "forced labour on a grand scale", begangen von katholischen Geistlichen / "Würdenträgern" ( Priestern, Nonnen und Katholischen Schulbrüdern ! ) über ein ganzes Jahrhundert ( das letzte Jahrhundert ! ) hinweg, an Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, sowohl wie auch an Erwachsenen in aller Welt ( eingeschlossen in seinem Heimatland Deutschland, "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" ! ) zu entschuldigen - oder, zumindest, hat er - der Papst Benedikt XVI., das Oberhaupt der Katholischen Kirche, der "Weltkirche" - es bisher nicht mit einem einzigen Wort angedeutet, daß er bereit ist, auch dies zu tun !!!“
Es gilt nun, die Entschuldigung des Papstes in Australien aufmerksam zu verfolgen und darauf zu drängen, dass er – wieder zurück in Europa – sich demnächst bei den ehemaligen deutschen Heimkindern für die komplexen verbrecherischen Taten von Vertretern der katholischen Kirche entschuldigt.
Mit herzlichen Grüßen
Nongrata
WIDER DIE FOLTER !
Saturday, July 12, 2008
Additum 475 – Eskorte
Samstag, 12. Juli 2008 [14:13 Uhr]
Sancta Nongrata an Heilige Würmer und Selige Spam
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Heilige Würmer, liebe Selige Spam,
„Guantanamo Prozesse - Top-Terrorist Binalshibh erscheint nicht vor Gericht“. So lautet ein Bericht bei SPIEGEL online unter
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,565189,00.html . Er kommt mir etwas merkwürdig vor und darum zitiere ich daraus unter Verwendungen von farblichen Hervorhebungen:
„Aus Guantanamo berichtet Britta Sandberg:
Überraschung beim Guantanamo-Prozess: Top-Terrorist Ramzi Binalshibh, Mitglied der "Hamburger Zelle" und mutmaßlicher Mitverschwörer der Anschläge vom 11. September, ist am zweiten Anhörungstag nicht im Gerichtssaal aufgetaucht. Noch ist unklar, ob die Anhörung nachgeholt wird.
Planmäßig hätte Ramzi Binalshibh am heutigen Donnerstag um 8.30 Uhr Ortszeit zur Anhörung erscheinen sollen - er ist einer der Hauptangeklagten der Guantanamo-Prozesse und einer der beiden mutmaßlichen Masterminds von 9/11. Gegen 9.15 Uhr räumten seine Militäranwälte die vorbereiteten Akten von ihren Tischen auf der linken Seite des Gerichtssaals. Binalshibh tauchte nicht auf.
Noch weiß niemand genau, warum Binalshibh nicht zur Anhörung kam. Es wird spekuliert, er habe sich geweigert, zum Gericht zu fahren. Das zumindest erklärte Binalshibhs Soldaten-Eskorte gegenüber einem Vertreter der US-Bürgerrechtsunion ACLU. Zur selben Zeit kursierten unter Journalisten Gerüchte, es habe aus verfahrensrechtlichen Gründen einen Aufschub gegeben. Ob die Anhörung mit Binalshibh am Freitag nachgeholt wird, ist noch unklar.“ (…)
Eskorte ist ein Geleit für Personen und Sachen, eine Begleitmannschaft, eine begleitende Schutz-oder Wachmannschaft, ein (militär.) Ehrengeleit. Eskortieren heißt schützend oder ehrend begleiten. So Meyers Lexikon.
Eskorte, auch Ehreneskorte genannt, ist Bestandteil des polizeilichen Begleitschutzes bei Staatsbesuchen. Ihre Aufgabe ist die Ehrenbegleitung und der Schutz des Staatsgastes und der begleitenden Personen und Fahrzeuge (Gefahrenabwehr). So Wikipedia.
Ramzi Binalshibh könnte sich also geweigert haben, mit seiner Soldaten-Eskorte zur Anhörung zu kommen, zu fahren, im Gerichtssaal aufzutauchen, wo er doch wohl hätte fahren und auftauchen können.
Das alles irritiert mich. Es wird der Eindruck vermittelt – untermauert durch den SPIEGEL-Videorundgang durch Guantanamo http://www.spiegel.de/flash/0,,16056,00.html – dass eine Karriere als Gefangener in Guantanamo durchaus erstrebenswert sein kann.
Es würde mich darum einmal interessieren, welche Premium Cigar Ramzi Binalshibh am liebsten raucht. Kuba liegt ja nahe. Guantanamo Bay wird wohl bald nicht mehr als Ort des Schreckens gesehen, sondern als eher als angenehmer Aufenthaltsort.
Es scheint, dass man dabei ist, einen Glauben an das Gute in Guantanamo zu gebären, den man anschließend ungestört als Wahrheit bezeichnen kann, weil diejenigen, die es anders wissen, nicht mehr auftauchen oder zum Schweigen abgerichtet sind. So werden diese dann in die unteren Bewusstheitsschichten „unterteuft“, ein Begriff, den Thomas Mann für Tiefenschichten deutscher Geschichte und Politik gebrauchte, wie gestern die FAZ berichtete.
Mit herzlichen Grüßen
Nongrata
WIDER DIE FOLTER !
Friday, July 11, 2008
Additum 474 – Premiumzigarren
Freitag, 11. Juli 2008 [14:17 Uhr]
Selige Spam an Sancta Nongrata und Vermiculi Sancti
CC: Benedikt XVI., Dr. Ralph Bergold - Katholisch-Soziales Institut, Kardinal Paul Josef Cordes - Präsident des Päpstlichen Rates “Cor Unum”, Bernhard Docke - Anwalt von Murat Kurnaz, Prof. Benjamin B. Ferencz - Völkerrechtler u. ehemaliger US-Ankläger bei den Nürnberger Prozessen, Manfred Gnjidic - Anwalt von Khaled El-Masri, Prof. Theodor W. Hänsch - Physik-Nobelpreisträger u. Papstberater, Prof. August Heuser - Dommuseum Frankfurt am Main, Dr. Karl-Joseph Hummel - Kommission für Zeitgeschichte e.V. (KfZG), Prof. Fotis Kafatos - Molekularbiologe - Biotechnologe u. Papstberater, Wolfgang Kaleck - Anwalt für Menschenrechte, Prof. Jörg Kinzig - Strafrechtler, Prof. Thomas Macho -Kulturwissenschafter, Renato Kardinal Martino - Präsident des Päpstlichen Rates für Justiz und Frieden, Dr. Maria Meesters - Katholische Rundfunkarbeit am SWR, Dr. Vehlow & Wilmans - Rechtsanwälte, Benedikt Widmaier - Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Michael Witti - Anwalt für Menschenrechte, Apostolische Nuntiatur in Berlin, Deutsche Bischofskonferenz, Kontemplative Schwestern vom Guten Hirten, Päpstliches Komitee für Geschichtswissenschaften, Radio Vatikan, Radio X
Liebe Sancta Nongrata, liebe Heilige Würmer,
zur Kompensation von sündhaften Süchten und der Vermeidung verbrecherischer Taten, die bei missbrauchten Opfern oftmals das Gefühl von Folter hinterlassen und ihr Leben zerstören, empfehlen sich für sexuell gefährdete Priester Premiumzigarren. Schon unter 10 € das Stück sind sie zu haben. Sollte der Papst das Zölibat nicht aufheben, könnten Gottesmänner ihre Fleischeslust im Rauch sublimieren. Zur Zigarrenlust dann noch eine Flasche „Kröver Nacktarsch“ – ein Riesling von der Mittelmosel aus Einzellagen wie Herrenberg, Kirchlay und Paradies – und die Verfehlungen, über die BROKEN RITES AUSTRALIA unter http://brokenrites.alphalink.com.au/nletter/page40-world-youth-day.html berichtet, und die den Weltjugentag in Sydney überschatten, könnten für die Zukunft gestoppt werden.
Also sei nun auf den umfangreichen Zigarrentest der Zeitschrift „finetobacco“ (Preis: 5,00 €) hingewiesen – Ausgabe: Juni /Juli / August 2008; S. 43ff.
Zigarrenlust zeigt sich schon zu Beginn des Artikels (S. 43): „Manchmal kann Arbeit richtig Freude machen. Als die Fine Tobacco-Taster die Aufgabe gestellt bekamen, Premiumzigarren unter 10 € auf die Probe zu stellen, ging ein lustvolles „Aaah!“ durch die Gemeinde.“
Für die Heilige Sublimation finden sich in der Armada der 41 besten Zigarren (S. 43 ff.) außergewöhnlichste Eigenschaften wie: „bissig“, „gibt ab der Hälfte etwas Muskeln frei“, „heftig in der Hand, großartiges Format“, „für Freunde einer zupackenden Zigarre“, „mit enormer Kraft“, „brennt göttlich gleichmäßig ab“, „mit starkem Abgang“, „kleines dickes Teil. Macht nen fetten Maxe durch dunkles Aussehen“, „bei aller Komplexität rund und nie aggressiv“, „im Mund angenehm breit“, „nie bissig aber dennoch mit einer guten Aromatik versehen“, „entfaltet Kraft und Fülle im Mund und das konsequent ab dem ersten Zug“, „nicht überpowernd“, „‘ernste‘ Erscheinung“, „mit strenger, fast surrealistischer Nase“, „lässt leicht nach hinten nach“, „ein bisschen schwankende Würze“, „schönes Teil für zwischendurch“, „rund und ausgewogen am Gaumen“, „keine Probleme mehr bei der Artist-Linie“, „wunderschöner Torpedo, Augenschmaus für Ästheten“, „dunkelblonde Schönheit, wunderbares Feeling, hervorragender Abbrand“, „diskret durchschmeckende florale Töne“, „exzellentes Zugverhalten“, „Aromen, die hervorragend durchhalten“ „kommt gerade heraus … aber eben nicht fein und aristokratisch“.
Damit täglich eine andere genossen werden kann, nachfolgend sieben von 41 Testberichten in vollem Wortlaut:
ZINO CLASSIC PREMIUM SELECTION
Double Corona (9,50 €)
Welch prächtiges Teil – eine immense DC mit stark-braunem Decker und einer mächtigen Nase. Geht gleich beim ersten Zug kräftig ab, was sich allerdings nach einem kleinen Weilchen legt. Im Mittelteil kommen würzige Kaffeearomen mit einem Hauch von dunkler Erde. Schöne Balance bis zum Ende, das dann nochmal kräftiger kommt. Ein Rauch für Connaisseure, die was vertragen!
DAVIDOFF ENTREACTO
Short Corona (7,00 €)
Reich an aromatischem Geschmack mit leichtem Nusston und sehr vollem Mund. Das typische Davidoff-Aroma ist von Beginn an voll entwickelt. Die Kurze kommt ohne Startschwierigkeiten. Ausgezeichnetes Beispiel für den neuen Short-Smoke-Trend.
PARTAGAS SERIE D NO.4
Robusto (8,70 €)
Schöne kaffeebraune Kubanerin. Mittelkräftige, facettenreiche Aromen mit einer sehr zarten Nase. Erd- und Pfeffertöne beherrschen das Geschmackserlebnis.
PERDOMO LA TRADITION RESERVE CHAMPAGNE
Robusto (8,50 €)
Ein Fettes Teil! Das mächtige Ringmaß liegt super in der Hand. Die Nase ist würzig, leicht beißend. Sehr guter Brand mit schöner Asche, guter, nicht zu leichter Zug. Anfangs sehr kräftig, aber im ersten Mittel beruhigt sie sich schon wieder. Nüsse, leichter Honig und Beeren bei größter Würze.
BAUZA FABULOSA
Double Corona (8,40 €)
Ein gar mächtiges Teil. Und so präsentiert sie sich auch am Gaumen: voll, schwer, aber gut ausbalanciert. Samt und Öl umschmeicheln die Zunge. Trotz der Größe ist sie angenehm zu rauchen. Geheimtipp für den Profiraucher.
ASHTON VSG ENCHANTEMENT
Short Perfecto (9,30 €)
Das kurze Ding hat es in sich. Kräftig, fast ölig im Geschmack, im Temperament ein östrogenstrotzender Stier unter dunklem Deckblatt. Abbrand etwas unruhig. Nichts für Novizen, sondern eine Carlos-Fuente-Entwicklung für Genießer einer vollen Ladung.
ASHTON
Churchill (9,00 €)
Was für ein Apparat! Satt und mächtig in der Hand, rundum fein verarbeitet. Einmal entfacht, begleitet sie anderthalb Stunden lang als sanfter, unaufgeregter Gefährte. Nein, sie beißt nicht, sie will nur spielen. Vielleicht wäre etwas mehr Stärke gut, aber wer eine hervorragend gemachte, milde lange Zigarre sucht, darf hier zugreifen.
Dieses Sortiment an substituierenden Köstlichkeiten – für jeden Wochentag eine andere – lässt sich schon für 60,40 €.pro Woche realisieren.
Mannigfaltige Grüße
Spam
WIDER DIE FOLTER !